Start der Vorbereitung: Mehr Trainer, mehr Nachwuchs


15.01.2020 Ab Kalenderwoche 4 nehmen unsere Nachwuchsteams mit neuer Trainerbesetzung die Vorbereitung für die Saison 2020 auf
Mit einer zusätzlichen Nachwuchsmannschaft und auch weiteren Trainern startet der IHC Atting in den kommenden Tagen und Wochen in die Vorbereitung auf die Skaterhockey-Saison. Ein Großteil der Teams nimmt in Kalenderwoche 4 ab 20. Januar das Training auf, die Bundesligamannschaft startet dann am 3. Februar.

Aufgrund des Erfolgs im Nachwuchsbereich mit zahlreichen bayerischen Meistertiteln und auch dem deutschen Meistertitel bei der U13 im Jahr 2018 hatte der Verein Zulauf und kann daher für 2020 zwei U16-Teams melden. Diese werden von Markus Alzinger betreut, der sich als Coach der Herren zurückgezogen hat und nur noch im Jugendbereich aktiv sein wird. Er hat dabei sehr hohe Ziele gesetzt: „Ich habe als Ziel bei der U16 die deutsche Meisterschaft und den Pokalsieg ausgegeben“, sagt er. Erstmals spielt auch eine Attinger Nachwuchsmannschaft im landesweit ausgetragenen Pokalwettbewerb, in der ersten Runde am Wochenende 15. Februar gibt es dabei ein Heimspiel gegen die Bockumer Bulldogs (Spielbeginn 14 Uhr), ein Team aus Krefeld. 24 Spieler stehen Alzinger vor Saisonbeginn in den beiden U16-Teams zur Verfügung.

Erfolge erhofft man sich auch wieder von den Junioren, die nach einem Jahr ohne Spielbetrieb (2018) und einem Übergangsjahr (2019) nun wieder fast über Sollstärke (13 Spieler) verfügen. Sie werden nun von Moritz Eisenschink und Maximilian Kettl (vorher Schüler) trainiert. Nicht nur in der Vorbereitung will Jürgen Amann, nun wieder Trainer des Bundesligateams, die Junioren ausführlich testen. Da in der Herrenmannschaft bald ein Generationenwechsel ansteht, sollen die Spieler nun nach und nach eingebaut werden. Zudem gibt auch Amann ein hohes Ziel aus: „Ich bin der Meinung, dass mit der neuen Halle und den vielen Fans im Rücken es schon auch wieder ein Anspruch sein sollte, irgendwann wieder in die erste Liga zurückzukehren.“

Noch nicht ganz so gut sieht es in den Teams der U13 und U10 aus. Bei den Schülern verfügt der neue Trainer Vincent Liebl (vormals Jugendcoach) über zwölf Akteure, die wenigsten stehen Matthias Rothhammer und Robert Kuhnle bei den Bambini (acht Feldspieler, zwei Torhüter) zur Verfügung. Bei beiden Mannschaften, 2019 jeweils bayerischer Meister, verließen Spieler das Team in Richtung der höheren Altersklasse. Mit einem Schnupperlehrgang am Freitag, den 24. Januar ab 17 Uhr möchte man versuchen die Teams zu vergrößern. Außerdem wurde das Laufschulentraining am Freitag unmittelbar vor das Bambinitraining gelegt, um hier einen besseren Übergang zu schaffen. Die Laufschule, weiterhin betreut von Martin Jauernig, Franz Demmelhuber und Patrick Tkocz, startete bereits am vergangenen Freitag. Zum Start am 10. Januar waren 37 Kinder im Training – deutlich mehr als im vergangenen Jahr.

Neben Amann ist mit Neuzugang Maximilian Aigner (Deggendorf) auch ein weiterer Lizenztrainer dazugestoßen, der das bestehende Trainerteam unterstützen wird. Zusammen mit den Torwarttrainern Florian Finkl und Michael Bauer kümmern sich nun insgesamt 15 Trainer um die Attinger Aktiven, die 2019 mehr als 500 Trainingseinheiten in der neuen Hockeyhalle absolviert haben. Saisonbeginn in den bayerischen Ligen ist ab Mitte März, die Herrenmannschaft hat für die erste Pokalrunde ein Freilos und steigt erst am 25./26. April in den Wettbewerb ein.

Fabian Hillmeier, Kapitän des Bundesligateams, hat zum Jahreswechsel die Position des Nachwuchsleiters von Alzinger übernommen. „Unser Ziel muss sein, den Nachwuchs weiter zu fördern und zu fordern, damit wir die Spieler kurz und langfristig bereit für die 1. Mannschaft machen können“, sagt er. „Unser Ziel muss auch wieder die 1. Bundesliga sein.“

Die Attinger Trainer für die Saison 2020 (von links): Michael Bauer, Maximilian Aigner, Markus Alzinger, Florian Finkl, Vincent Liebl, Moritz Eisenschink, Maximilian Kettl, Matthias Rothhammer, Robert Kuhnle, Franz Demmelhuber, Fabian Hillmeier, Jürgen Amann, Felix Lehner. Es fehlen: Martin Jauernig und Patrick Tkocz.

Text, Foto: Michael Bauer

Jürgen Amann übernimmt Bundesligateam


03.01.2020 Jürgen Amann kehrt als Trainer zum IHC Atting zurück und übernimmt ab sofort wieder das Zweitligateam. Er folgt damit auf Markus Alzinger nach, der ab sofort die U16 coacht
Der IHC Atting hat einen Nachfolger für Trainer Markus Alzinger gefunden. Jürgen Amann, der mit Herren und Nachwuchs bereits in der Vergangenheit viele Erfolge gefeiert hatte, übernimmt in der Saison 2020 wieder das Traineramt beim Zweitbundesligisten.

Amann war von 2016 bis 2018 Nationaltrainer Österreichs, schlug dort aber aus privaten Gründen ein Angebot zur Vertragsverlängerung aus. 2016 hatte er während der schweren Erstligasaison in Donaustauf die Wölfe ab Juli noch einmal interimsmäßig betreut. Zuvor führte er sie 2013 zum Meistertitel in der 2. Liga, 2014 in der 1. Bundesliga als Sechster in die Playoffs und nach dem Rückzug 2015 noch einmal zum Aufstieg in Liga eins. Ab 2006 holte er als Nachwuchstrainer regelmäßig Titel mit allen Altersklassen, darunter 2007 sogar drei auf einmal.

Nun kehrt er nach Atting zurück, denn „es kribbelt“ wieder, wie er selbst sagt. Ein Jahr hat er nun komplett pausiert, zuvor große Erfolge mit dem österreichischen Team gefeiert, darunter ein vierter Platz bei der EM 2018. „Ich bin dankbar für diese Zeit, die mich schon auch stolz macht“, blickt er zurück. „Mein Auftrag war es, wieder ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen, das um Medaillen spielen kann, nachdem das Team über Jahre Letzter war.“ Mit zwei vierten Plätzen und jeweils nur einem fehlenden Tor zu Bronze habe man das geschafft. „Mit Nationen wie Dänemark und Großbritannien ist man wieder auf Augenhöhe, nur die Schweiz und Deutschland sind halt einfach zu stark.“ Der österreichische Verband hätte Amann gerne gehalten.

In Atting findet Amann eine Mannschaft vor, die er fast komplett kennt. Die Spieler selbst haben sich um seine Rückkehr bemüht. Seine Aufgabe ist nicht ganz einfach: Denn nach der Meisterschaft im Vorjahr entschied sich der Verein, den Aufstieg nicht anzunehmen, da man an weiteren Strukturen im Verein (mehr Personal, Trainer, etc) arbeiten will und zudem der Nachwuchs eingebaut werden soll. „Wir müssen den Spagat zwischen Erfolg und Nachwuchsförderung schaffen und vor allem junge Spieler heranziehen“, sagt Amann, wohl wissend, dass der Großteil seiner Leistungsträger die 30 Jahre schon überschritten hat und man von Seiten der Fans sicher auch in der neuen Saison einen vorderen Platz erwartet.

Amann möchte im neuen Jahr zeitnah mit der Vorbereitung beginnen und hat bereits Kontakt zu Teams wegen Testspielen aufgenommen, denn das erste Saisonspiel steigt bereits am 7. März gegen Spaichingen. Am 3. Februar will er zum ersten Training bitten. „Dann haben wir noch einmal fünf Wochen bis zum ersten Heimspiel und danach vier weitere bis zum nächsten Spiel. Das ist ja in gewisser Weise auch noch Vorbereitungszeit.“

Text, Foto: Michael Bauer

Danke Coach! Markus Alzinger tritt kürzer


16.12.2019 Markus Alzinger gibt seine beiden Ämter als Trainer der ersten Herrenmannschaft und Nachwuchsleiter zum Ende des Jahres ab und wechselt in die U16
Markus Alzinger wird nach drei Jahren als Trainer der ersten Herrenmannschaft des IHC Atting sowie Nachwuchsleiter ab sofort kürzer treten und gibt zum Ende des Jahres nun beide Ämter ab.

In den vergangenen drei Jahren seit seiner Amtsübernahme nach dem freiwilligen Rückzug aus der 1. Bundesliga Ende 2015 führte er nicht nur das Team zurück in Liga zwei, sondern feierte vor wenigen Wochen mit ihm auch den Meistertitel in der 2. Bundesliga. Darüber hinaus coachte er die U13 des IHC 2018 zum deutschen Meistertitel, dem größten Erfolg der nun 22-jährigen Clubgeschichte.

„Es war mir eine große Ehre, die Herren in den vergangenen drei Jahren zu trainieren und sie zu einer kompakten Einheit zu formen“, sagte Alzinger, der zudem das Attinger Motto #zamhoidn eingeführt hatte. Zum Zeitpunkt seiner Amtsübernahme nach der Saison 2015 war der Verein noch auf mehrere Spielstätten (Donaustauf und Straubing) verteilt und drohte nicht nur deshalb auseinander zu brechen. „Hier hat er enorme Arbeit geleistet und die Spieler aller Teams sowie die Eltern wieder zusammengebracht“, sagt 2. Vorsitzender Michael Bauer.

Lohn war der Meistertitel in der Regionalliga 2017 mit dem Wiederaufstieg in Liga zwei sowie seit der Einweihung der Hockeyhalle in Atting vier Meistertitel für den Nachwuchs sowie der überraschende deutsche Meistertitel bei der U13. Zudem schaffte er Kontakt zu Schulen, erreichte unter anderem Schulbefreiungen für die Spieler bei Fahrten zu Endrundenturnieren um deutsche Meisterschaften oder bei Rehamaßnahmen oder auch, dass Hockey in der Schule gespielt wird. „Er hat großen Anteil, dass unsere Sportart immer mehr Akzeptanz findet und dass wir in den vergangenen Jahren auch so viele Erfolge gefeiert haben“, sagt Bauer.

Mit der Halleneinweihung stiegen in Atting auch die Mitgliederzahlen beim Nachwuchs, kommende Saison wird man zwei U16-Teams melden. Diese wird Alzinger dann trainieren, denn er tritt zwar aus beruflichen Gründen (und weil er in Atting auch den kompletten Kioskbereich leitet) trainertechnisch kürzer, bleibt dem Nachwuchs aber weiter erhalten. „Ich würde mir sehr wünschen, dass unsere Junioren und jungen Herrenspieler weiter viel eingesetzt werden, nur so hat unser Verein die Möglichkeit immer auf hohem Niveau zu spielen“, sagt Alzinger.

Für seine neue Tätigkeit hat er sich hohe Ziele gesetzt. Erfolgsorientiert wolle er die U16 in Zukunft betreuen, sagt er. Der Großteil dieser Spieler hat unter ihm 2018 als U13 die deutsche Meisterschaft gewonnen. Dieser Titel und einen Erfolg im deutschlandweiten ISHD-Pokalwettbewerb sind sein Ziel. „Ich versuche, das bestmögliche Resultat herauszuholen! Er wartet viel Arbeit auf mich.“

Für den Posten des Nachwuchsleiters wurde mit Fabian Hillmeier schon ein Nachfolger gefunden, ein Trainer für die erste Mannschaft soll im Januar präsentiert werden. Denn die Vorbereitung auf die Spielzeit 2020 beginnt bereits in wenigen Wochen.

Text, Foto: Michael Bauer

Rang vier für Jugend


09.12.2019 Deutsche Meisterschaften in Krefeld: U16 scheitert im Spiel um Platz drei, Torhüter Valentin Lehner im All-Star-Team
Auch wenn es mit dem erhofften Podestplatz für die Jugend (U16) des IHC Atting am Wochenende bei der deutschen Meisterschaft in Krefeld nichts wurde, mit Rang vier und der gezeigten Leistung waren Trainer Vincent Liebl und der Verein am Ende doch zufrieden.

Denn auch ein Jahr nach dem überraschenden Gewinn der deutschen Schülermeisterschaft (U13) zeigte der Attinger Nachwuchs auf nationalem Parkett, dass er mittlerweile mit den großen Teams in Deutschland mithalten kann. Vor einer Woche hatte die aktuelle U13 des IHC sehr unglücklich nur Rang fünf belegt. Gründe für den Aufschwung: Die Saison dauert seit einigen Jahren auch in Bayern bis in den November hinein und auch in Atting steht nun eine ganzjährig bespielbare Halle zur Verfügung.

Auch auf Spielerebene machte sich dies bemerkbar: Mit Torhüter Valentin Lehner wurde diesmal erneut ein IHC-Spieler ins All-Star-Team gewählt. Vor einer Woche war Stürmer Lukas Alzinger ebenfalls unter den Top-Spielern, gleiches hatte er schon 2018 geschafft. 2017 wurde Matthias Bauer bei der U16-Meisterschaft zum besten Torhüter gewählt.

Der größte Teil der Ziele sei erreicht worden, sagte U16-Trainer Liebl: „Wir haben Deggendorf geschlagen, sind ins Halbfinale gekommen und wir haben uns mit allen drei Teams, die am Ende vor uns lagen, messen können. Das war mein Hauptziel.“ Ein 2:0 im entscheidenden Zwischenrundenspiel gegen Deggendorf brachte den Halbfinaleinzug, wo man sich aber dem späteren deutschen Meister Kaarst klar mit 0:5 geschlagen geben musste. Schon zuvor hatte man dem späteren Vizemeister Bissendorfer Panther ein 2:2 abgetrotzt. „Mein erster Punkt gegen Bissendorf in den vier Jahren, in denen ich Trainer bin“, sagte Liebl.

Im Spiel um Platz drei unterlag man den Red Devils Berlin mit 0:2. „Gegen Berlin hatten wir viel Pech, da hätten wir das eine oder andere Tor schießen können und sie einmal auch schlagen können.“ Schon in der Zwischenrunde hatte man gegen die Berliner 1:3 verloren. „Kaarst war aber dann für alle bei diesem Turnier eine Nummer zu groß.“

Liebl lobte auch sein Team für den Zusammenhalt: „Nach den vielen Hoch und Tiefs während der Saison war ich echt froh darüber.“ So habe man die Saison trotz des verlorenen bayerischen Finales gegen Deggendorf erhobenen Hauptes beendet.

Damit ist die Saison 2019 nun für alle Nachwuchsteams des IHC vorbei: Mit einem Meistertitel für die U10, für die U13 und einem Vizemeistertitel für die U16 auf bayerischer Ebene und Rang vier sowie fünf auf nationaler Ebene. Knapp vier Wochen ist nun Trainingspause. Dann beginnt bereits die Vorbereitung auf die Saison 2020, in der alle Teams (es wird zwei U16-Teams geben) mit zum Teil neuen Trainern ihre Erfolge wiederholen wollen.

Text: Michael Bauer

Jugend bei der deutschen Meisterschaft


05.12.2019 Am Wochenende tritt die U16 beim Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft in Krefeld an. Trainer Vincent Liebl will mit seinem Team vorne mitspielen
Nun ist auch das letzte Pflicht-Wochenende für den IHC Atting in der Saison 2019 da: Für die Jugendmannschaft (U16) ist dies gleichzeitig noch einmal ein Highlight. Als bayerischer Vizemeister haben sie sich für das Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft in Krefeld qualifiziert.

Neun Mannschaften aus sechs Bundesländern spielen um den Titel des deutschen Meisters. Wie bereits am vergangenen Wochenenden beim Turnier der U13 gibt es zunächst eine Vorrunde mit je drei Teams, dann eine gruppenübergreifende Zwischenrunde nach der dann die Platzierungen für die Endrunde feststehen. Atting hat es in der Vorrunde mit den Rhein-Main Patriots aus Hessen und den Bissendorfer Panthern aus Niedersachsen zu tun.

„Wir wollen vorne mitspielen“, gibt Trainer Vincent Liebl ein klares Ziel aus. Sein Team ist zwar nicht ganz komplett, dennoch wird er mit 15 Spielern und reichlich Unterstützung der Eltern nach Krefeld reisen. Bereits am Freitagmorgen um 9 Uhr geht es los, auch hier haben die Schulen wie bei der U13 den Attinger Spielern eine Befreiung für das Turnier erteilt.

„Wir konnten aufgrund diverser Einflüsse von außen vor allem im bayerischen Finale nicht zeigen, was wir wirklich können“, blickt Liebl auf die enge Serie gegen die Deggendorf Pflanz zurück, die in Spiel drei mit 6:7 ganz knapp verloren wurde. „Die Schiedsrichter bei einer deutschen Meisterschaft sind viel besser ausgebildet und können zu jedem Moment ein faires Spiel gewährleisten.“

Da das Datum für das Turnier schon vor der Eishockeysaison feststand – einige Attinger Spieler spielen auch beim EHC Straubing – konnten die Termine beider Vereine gut koordiniert werden. „Wir haben deshalb gute Voraussetzungen für das Turnier und ich möchte mich auch beim EHC Straubing bedanken. Endlich haben wir einen Rahmen, in dem wir unsere harte Arbeit der Saison präsentieren können. Natürlich soll aber der Spaß im Vordergrund stehen, immerhin haben wir eine junge Mannschaft.“

Wie bei jedem dieser Turniere gehören die Teams aus Nordrhein-Westfalen, dem stärksten Landesverband in Deutschland, zu den Favoriten. Dies sind diesmal Kaarst und Menden. Titelverteidiger sind aber die Bissendorfer Panther. Atting verlor im vergangenen Jahr das Spiel um Platz drei gegen Krefeld mit 2:3.

Text: Michael Bauer

Deuscher Schülermeisterschaft: Rang fünf


02.12.2019 Die U13 hat am Wochenende bei der deutschen Schülermeisterschaft in Velbert etwas unglücklich den fünften Platz belegt
„Und da wären wir wieder beim Quäntchen Glück“, meinte Attings U13-Coach Moritz Eisenschink bereits nach dem ersten Tag der deutschen Schülermeisterschaft in Velbert. Schon da stand fest, dass es mit der Titelverteidigung nichts werden würde. Unglücklich verpasste das Team das Halbfinale, sicherte dann aber souverän den fünften Platz.

2018 war es ein ganz spätes Tor gegen Deggendorf, das das Halbfinale erst möglich machte, 2019 war es ein noch späteres Tor, das das Halbfinale kostete. Vorjahresfinalgegner Bissendorfer Panther erzielte in der letzten Sekunde des Spiels den 3:2-Siegtreffer. Schon der Punktgewinn hätte den Wölfen in ihrer Zwischenrunde für den Halbfinaleinzug gereicht. Besonders bitter: Die Attinger waren der Meinung, das Tor sei erst nach der Schlusssirene erzielt worden. Alle Proteste von Eisenschink und seinem Trainerkollegen Maximilian Kettl halfen nichts.

„Schade“, meinte Eisenschink. „Denn überraschenderweise wäre doch ein bisschen mehr drin gewesen.“ Da das Attinger Team dieses Jahr sehr jung war, zählte es nicht zu den großen Favoriten. Souverän agierte das Team in der Vorrunde gegen Potsdam (6:0) und Assenheim (6:2), traf dann aber mit Kaarst und Bissendorf in der Zwischenrunde auf zwei Top-Teams. In beiden Spielen führte Atting 2:1, verlor aber 2:3. „Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen“, sagte Kettl. „Sie hat überragend gekämpft. Gegen Bissendorf war vielleicht sogar unser bestes Spiel der Saison.“

So kam am Ende Bissendorf ins Halbfinale – ebenso wie der TV Augsburg, der es in der zweiten Zwischenrundengruppe mit Düsseldorf und Assenheim etwas leichter erwischt hatte. Atting zeigte dann aber Moral und schoss sowohl Potsdam (6:1) als auch Assenheim (8:1) erneut ab. Den Meistertitel sicherte sich am Ende Düsseldorf. Der Attinger Lukas Alzinger wurde wie im vergangenen Jahr ins All-Star-Team gewählt.

Die Coaches zogen ein positives Fazit des Turniers: Vier Siege, zwei unglückliche Niederlagen standen auf dem Papier, aber auch eine Erkenntnis: „Früher waren die Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen noch unerreichbar“, sagt Eisenschink. „Mittlerweile aber können wir aber über weite Strecken auf Augenhöhe mitspielen.“ Nur das Glück ist eben nicht immer auf der gleichen Seite.

Text: Michael Bauer

U13 bei der deutschen Meisterschaft in Velbert


28.11.2019 Vor einem Jahr gewann die Schülermannschaft in Velbert die deutsche Meisterschaft. Nun reist das Team als bayerischer Meister und Titelverteidiger zurück an die Stätte des Erfolgs
Für die Nachwuchsteams des IHC Atting steht der Saisonhöhepunkt an: Nach den Endspielen um die bayerische Meisterschaft folgen nun die Turniere um die deutsche Meisterschaft. Die Attinger U13 und die U16 haben sich dafür qualifiziert. Am Wochenende spielt die U13 im nordrhein-westfälischen Velbert mit acht anderen Teams aus sechs weiteren Bundesländern um die deutsche Schülermeisterschaft.

Viele der Spieler haben an den Ort noch beste Erinnerungen. Denn vor genau einem Jahr feierte das Attinger U13-Team unter der Regie von Markus Alzinger dort völlig überraschend den deutschen Meistertitel – den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Zwar ist man Titelverteidiger (und erneut aktueller bayerischer Meister), die Attinger Mannschaft sieht in dieser Saison jedoch deutlich anders aus und ist jünger. Viele Meisterspieler spielen nun in der Attinger U16.

Zwölf Akteure und ein Torhüter treten am Freitagmorgen von Atting aus die Reise nach Velbert an. Die Schulen erteilten dabei erneut eine Befreiung für die Sportler. Mit Eltern und Verwandten wächst der Attinger Tross auf 40 Leute an. Bereits vergangenes Jahr unterstützen viele Angehörige das Team in Velbert.

In der Vorrunde wird in drei Gruppen gespielt. Atting hat als Gegner Polarstern Potsdam (Brandenburg) und die Rhein-Main Patriots (Hessen) zugelost bekommen. „Die Gegner sind schwer einzuschätzen, wir kennen das Niveau in den Ligen nicht“, sagt Moritz Eisenschink, der zusammen mit Maximilian Kettl das Team seit dieser Saison trainiert. „Da dürfte aber schon was gehen und dann sehen wir mal weiter, wie es in der Zwischenrunde läuft.“

Eine konkrete Zielvorgabe hat das Attinger Team nicht. „Wir wollen aber versuchen das Beste rauszuholen“, sagt der Coach. „Wichtig ist, dass alle das Erlebnis Deutsche Meisterschaft genießen und möglichst viel draus mitnehmen. Bei so einem Turnier kommt es auch immer auf die Tagesform und unter Umständen aufs nötige Quäntchen Glück an.“

So wie 2018: Erst durch ein 3:3 in der Zwischenrunde gegen Deggendorf qualifizierte sich das Attinger Team damals fürs Halbfinale. Dort wurde dann Krefeld mit 6:1 besiegt, danach Bissendorf (Niedersachsen) im Finale mit 5:4 nach Penalty-Schießen. Traditionell zählen die Teams aus Nordrhein-Westfalen (Kaarst wurde dieses Jahr Meister, Düsseldorf Vorrundenmeister) und die Bissendorfer zu den Favoriten.

Text, Foto: Michael Bauer

Meister dahoam


23.11.2019 Die erste Mannschaft hat sich am Samstagabend vor 450 Zuschauern in der Attinger Hockeyhalle den Zweiitligameistertitel gesichert
Meister dahoam! Nach 40 Minuten schien der Traum schon geplatzt zu sein. Nach 60 Minuten war er real. Der IHC Atting hat am Samstagabend in eigener Halle vor der Rekordkulisse von 450 Zuschauern durch ein 8:5 gegen die Kassel Wizards die Zweitligameisterschaft gewonnen. Dabei gaben die Wölfe zunächst eine 4:1-Führung nach dem ersten Drittel aus der Hand und lagen nach dem zweiten Drittel mit 4:5 zurück. Mit vier Toren im Schlussdrittel drehten sie das Spiel und die Serie (das Hinspiel hatten sie 10:11 verloren) aber noch.

Spielentscheidende Akteure waren Christoph Wittenzellner, der mit seinen beiden Toren in der 44. und 46. Minute aus dem 4:5 ein 6:5 machte, sowie Maximilian Kettl und Matthias Rothhammer, die ab der 57. Minute bei einer doppelten Unterzahl gegen die enorm passsicheren Wizards leidenschaftlich die Führung verteidigten und keine Schüsse mehr auf das Tor des stark haltenden Raphael Heitzer zuließen. Kettl hatte zuvor in der 53. Minute das 7:5 und damit das spätere Championship Winning Goal erzielt.

Um 19.35 Uhr durfte Kapitän Fabian Hillmeier aus den Händen von Attings 1. Bürgermeister Robert Ruber den Siegerpokal entgegennehmen. Jeder einzelne Spieler präsentierte den Zuschauern den Pokal, es folgten Humba mit den Fans und die Raupe auf dem Feld. Danach wurde gefeiert. „Unsere Mannschaft war brutal dieses Jahr“, sagte Hillmeier. „Das hat man daran gesehen, wie wir im letzten Drittel noch einmal zurückgekommen sind. Geil, dass es am Ende gereicht hat

Wir möchten uns bei den Kassel Wizards für eine spannende und faire Finalserie bedanken – eine Goaßmass kennt ihr jetzt auch. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder

Foto: Harry Schindler

Auf gehts zum Finale dahoam


22.11.2019 Am Samstagabend um 17.30 Uhr findet das entscheidene zweite Finalspiel zwischen der ersten Mannschaft und den Kassel Wizards bei uns in der Hockeyhalle statt.
Im Vereinsheim des IHC Atting hängen aktuell drei Meister- bzw. Siegerfotos der ersten Herrenmannschaft: Sie stammen aus den Jahren 2013, 2015 und 2017. „Da würde sich jetzt 2019 gut daneben machen“, sagte Stürmer Matthias Rothhammer am Donnerstag. Sein Team hat am Samstagabend ab 17.30 Uhr in eigener Halle im Finalrückspiel gegen die Kassel Wizards die Chance, genau dies zu schaffen.

Mit einem knappen Ein-Tore-Rückstand gehen die Wölfe ins entscheidende Duell mit den Hessen. Vor einer Woche verspielte das Team von Trainer Markus Alzinger im Hinspiel zweimal einen Vier-Tore-Vorsprung und verlor durch ein spätes Tor weniger als zwei Minuten vor dem Ende noch mit 10:11.

„Defensive und Disziplin müssen funktionieren“, sagt Trainer Markus Alzinger. „Die Tore für uns kommen von ganz allein“, vertraut er auf seinen Sturm. Die Mannschaft ist diesmal komplett. „Und wegen der Motivation brauche ich mir ohnehin keine Sorgen zu machen. Wir sind alle heiß.“ Auch Kassel wird Stand Freitagmittag mit derselben Mannschaft wie beim Hinspiel antreten.

Verein und Mannschaft erwarten für dieses „Finale dahoam“ eine gute Kulisse. In beiden Playoff-Spielen gegen Krefeld und Berlin waren jeweils mehr als 300 Zuschauer in der Halle und sorgten für gute Stimmung. „Das wird bestimmt ein ganz interessantes Spiel für die Zuschauer“, sagt der Coach. Verein und Gemeinde bitten die Zuschauer verstärkt Parkplätze hinter der Mehrzweckhalle und dem Fußballplatz zu nutzen und die Feuerwehranfahrtszone und den Bereich um die Laberbrücke freizuhalten.

Atting ist in dieser Saison zuhause noch ungeschlagen. Überhaupt haben die Wölfe in ihrer neuen Halle erst ein Spiel verloren – das war im Vorjahr im Viertelfinale der Playoffs eben gegen Kassel. Zum Finalsieg benötigt der IHC einen Erfolg mit Zwei Toren Vorsprung. Steht es nach Ende der regulären Spielzeit in der Gesamtrechnung unentschieden, würde eine Verlängerung oder sogar ein Penalty-Schießen entscheiden. Eines steht fest: Einen neuen Zweitligameister wird es am Samstagabend geben, die Attinger Fans würden sich definitiv über ein neues Siegerfoto freuen, das die Reihenfolge im Vereinsheim fortsetzt.

Text: Michael Bauer, Foto: Harald Schindler

Schüler wieder bayerischer Meister


18.11.2019 Zwei spannende Finalserien im Nachwuchs sind zu Ende: Die U13 konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, die U16 muss sich leider mit Platz zwei begnügen
Die Finalserie war eng und zwischenzeitlich wurde es in Spiel drei noch einmal spannend, am Ende konnte die Schülermannschaft (U13) des IHC Atting aber ihren bayerischen Meistertitel aus dem Vorjahr souverän verteidigen.

13:6 hieß es im alles entscheidenden dritten Spiel der bayerischen Finalserie am Samstag in der eigenen Halle, die sich für die Wölfe seit deren Eröffnung zur Titelhalle entwickelt: U13 und U16 gewannen 2018 die entscheidenden Playoff-Spiele zu Hause, nun war es erneut die U13, die in diesem Jahr von Moritz Eisenschink und Maximilian Kettl, beide Spieler des Zweitbundesligateams, trainiert wurden.

Die beiden mussten am Samstag zwischendurch noch einmal mit ihren Kids (darunter ein Mädchen) zittern. „Am Ende aber war es verdient“, sagte Eisenschink. „Wir waren die deutlich bessere Mannschaft.“ Die Vorrunde der in diesem Jahr nur aus vier Teams bestehenden U13-Liga in Bayern hatten die Attinger mit 28 Punkten (neun Siege aus zwölf Spielen) als bestes Team abgeschlossen – knapp vor den Deggendorf Pflanz, die allerdings in den Playoffs überraschend an den Augsburgern gescheitert waren. Das erste Finale gegen den TVA ging deutlich mit 12:6 an Atting, das zweite gewann Augsburg mit 6:3. „Da waren wir uns vielleicht schon ein bisschen zu sicher“, meinte der Coach.

Vergangenes Jahr war die U13 (damals noch von Markus Alzinger trainiert) nicht nur bayerischer, sondern auch deutscher Meister. Dafür wurde die Mannschaft erst vor weniger als zwei Wochen von Landrat Josef Laumer noch einmal geehrt. Etliche Spieler aber sind nun bereits eine Altersklasse höher bei der U16. „Es sind aber noch viele Spieler von damals dabei gewesen und alle haben in dieser Saison große Fortschritte gemacht“, sagt Eisenschink.

Vom Favoritenstatus sind sie beim Turnier um den deutschen Titel am 30.November und 1. Dezember in Velbert (am Ort des historischen Triumphs von 2018) zwar ein Stückchen entfernt, dennoch wolle man alles geben: „Das komplette Team reist nach Velbert und wir schauen mal, was da so geht“, sagt Eisenschink. „Eine deutsche Meisterschaft ist aber immer was Besonderes.“

Derweil musste die U16 den Traum von der Titelverteidigung begraben. Die Mannschaft von Trainer Vincent Liebl verlor am Sonntagnachmittag das entscheidende dritte Finale bei den Deggendorf Pflanz trotz bester Chancen mit 6:7. Die Pflanz revanchierten sich damit für die Finalniederlage 2018. Auch die Jugend reist zur deutschen Meisterschaft. Diese findet am 7./8. Dezember in Krefeld statt.

Text, Foto: Michael Bauer


16.09. I 19 Uhr Ergebnis:
11:9

Augsburg - Atting
So., 24.09., 9 Uhr
Deggendorf - Schüler -:-
So., 24.09., 10 Uhr
Schüler - TV Augsburg -:-
Pl. Mannschaft S T P
1 Crefelder SC 18 150:113 42
2 Moskitos Essen 18 162:117 40
3 Crash Eagles Kaarst 18 145:114 35
4 Duisburg Ducks 18 122:116 29
5 IHC Atting 18 106:154 26
6 Köln Rheinos 18 119:116 24
7 Düsseldorf Rams 18 145:147 23
8 Samurai Iserlohn 18 129:134 22
9 Bissendorfer Panther 18 110:125 15
10 TV Augsburg 18 106:158 14