Knappe Niederlage in Kassel


17.11.2019 Die erste Mannschaft hat am Samstagabend das erste Finalspiel bei den Kassel Wizards nur knapp mit 10:11 verloren.
Der IHC Atting hat im ersten Finalspiel um die deutsche Zweitligameisterschaft in Kassel zwar nur knapp verloren, beim 10:11 (5:3, 4:3, 1:5) aber eine bessere Ausgangsposition verspielt. Dennoch haben die Wölfe es im Rückspiel am kommenden Samstag in eigener Halle (17.30 Uhr) in der Hand, mit einem Sieg den Titel zu holen.

„Wenn wir vor dem Spiel, gesagt hätten, wir fahren mit einem Rückstand von einem Tor nach Hause, hätten wir das sofort genommen“, sagt Trainer Markus Alzinger. „So ist es natürlich schade um den Vorsprung.“ Denn: Sein Team dominierte die Wizards gerade in der Anfangsphase und führte nach 17 Minuten mit 5:1, nach 26 Minuten mit 7:3 und nach 40 Minuten mit 9:6.

Doch im Skaterhockey sind drei Tore keine Welt und so kamen die Wizards wieder ins Spiel. Zunächst konnten die Wölfe nach dem zwischenzeitlichen 6:7 nach exakt 30 Minuten wieder auf 9:6 davonziehen, das Schlussdrittel gehörte dann aber den Gastgebern, die zwischenzeitlich dann sogar mit 10:9 in Führung gingen, ehe Tim Bernhard in der 57. Minute ausglich. Stefan Heinrich erzielte 85 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer für die Gastgeber, eine Überzahl ab 59:36 konnten die Attinger nicht mehr nutzen.

„Wir sind ein paar mal zu offensiv gewesen und nach vorne gerannt“, sagte Alzinger. „Kassel ist sehr abgebrüht, die brauchen nicht viele Torchancen, um ihre Treffer zu machen.“ Lediglich der in Atting vor einem Jahr überragende Goalie Dominique Morton hatte einen schlechten Tag erwischt.

„Ich bin aber zuversichtlich, dass wir unser Heimspiel gewinnen und uns den Titel holen“, sagte Alzinger. „Wir spielen in unserer Halle, auf unserem Boden und noch einmal passieren uns solche Fehler nicht. Wir sind in keiner schlechte Ausgangsposition.“ Ein Sieg mit zwei Toren oder mehr vorausgesetzt und der Titel geht nach 2015 wieder nach Atting.

Kassel: Morton - Mecke (0/1), Heinrich (2/1), Frölich (2/2), A. Haaf (3/3), M. Haaf (2/1), Klinge (0/1), Kreuz (0/1), Liebringshausen, Möller (1/0), Rabe (1/1);
Atting: Heitzer - Wittenzellner (1/1), Meichel (1/1), Mar. Rothhammer, Deichslberger, Tkocz (1/0), C. Prasch, Kuhnle, Decker, Bernhard (2/2), T. Bauer (1/0), Mat. Rothhammer (1/1), Hillmeier (3/1);
Schiedsrichter: Klüting (Neheim), Hahnas (Wunstorf); Strafminuten: Kassel 12, Atting 14; Zuschauer: 100

Text: Michael Bauer, Foto: Philipp Donth

Finale: Jetzt gilts


15.11.2019 Die erste Mannschaft reist zum ersten Finalspiel nach Kassel, die Schüler erwarten den TV Augsburg, die Jugend reist nach Deggendorf: Dreimal geht es um den Titel
Jetzt gilts: Der IHC Atting tritt am Samstagabend um 18 Uhr zum ersten von zwei Finalspielen um die Zweitligameisterschaft bei den Kassel Wizards an. Für den Nachwuchs dagegen entscheidet sich bereits am Wochenende die Meisterschaft.

„Wir haben mit Kassel ja noch eine Rechnung aus dem vergangenen Jahr offen“, sagt Trainer Markus Alzinger und erinnert an das bittere Viertelfinalaus 2018 als, die Wölfe nach einem 10:10 im Hinspiel zuhause mit 5:7 unterlagen. Es ist bislang die einzige Niederlage in der neuen Hockeyhalle für das Attinger Top-Team. „Alle sind bei uns top-motiviert“, sagt Alzinger. „Ein Finale ist etwas ganz Besonderes und wir wollen es unbedingt gewinnen.“ 2013 gewann Atting bereits einmal den Titel, 2015 holten sie den Vorrundentitel und stiegen dann nach einem Playoff-Erfolg gegen Krefeld in die 1. Bundesliga auf, aus der sie sich ein Jahr später wieder zurückzogen.

Kassel setzte sich auf dem Weg ins diesjährige Finale gegen die Mendener Mambas (12:2, 6:8) und den HC Merdingen (12:4, 6:11) durch. Auffällig: Bereits im Heimspiel schossen die erfahrenen Wizards dabei jeweils einen deutlichen Vorsprung heraus. Dabei wäre dieser gegen Merdingen beinahe noch in Gefahr geraten, lagen sie doch nach dem ersten Abschnitt mit 0:6 zurück. In der Vorrunde gewann jeweils das Heimteam: 9:5 hieß es in Atting, 9:10 in Kassel. Die Halle im Sportkomplex Baunatal kommt den Wölfen dabei zugute: „Der Boden ist der gleiche wie in Deggendorf und früher bei uns in Straubing“, sagt Alzinger. „Außerdem gibt es Rundumbanden wie bei uns.“ Turnhallen sind deutlich schwieriger zu spielen.

Überragender Mann bei den Wizards ist in den Playoffs bisher Marc Haaf, der in vier Spielen elf Tore erzielte und vier vorbereitete. Damit ist er bester Scorer der Playoffs vor dem Attinger Matthias Rothhammer mit zehn Toren und zwei Vorlagen. Herausragend bei Kassel war im Vorjahr Goalie Dominique Morton. Der Deutsch-Amerikaner parierte reihenweise Großchancen. Bei den Wölfen ist Nummer-eins-Goalie Raphael Heitzer wieder fit, Backup ist für den arbeitstechnisch verhinderten Eugen Kelbin diesmal Juniorengoalie Matthias Bauer. Mit Elias Decker ist ein weiterer Juniorenspieler im Kader. Von den Feldspielern fehlen nur Moritz Eisenschink und Maximilian Kettl.

Denn für diese beiden geht es schon am Samstagabend um die Meisterschaft: Die beiden trainieren die U13 der Wölfe, die um 17 Uhr im Heimspiel den TV Augsburg zum entscheidenden Spiel um die bayerische Meisterschaft erwarten. Beide Teams haben bisher ein Spiel gewonnen. Gleiches gilt für die U16 des IHC, die am Sonntag um 15 Uhr das entscheidende Spiel in ihrer Finalserie bei den Deggendorf Pflanz austrägt. Vergangenes Wochenende konnte die Mannschaft von Trainer Vincent Liebl die Finalserie ausgleichen. Für beide Attinger Teams wäre es die Verteidigung des Vorjahrestitels.

Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler

Auch 2020 in der 2. Bundesliga Süd


14.11.2019 Der Vorstand hat in Abstimmung mit der Mannschaft entschieden, dass auch 2020 die 2. Bundesliga Süd die Heimat des IHC Atting sein wird.
Die erste Mannschaft wird auch 2020 in der 2. Bundesliga Süd spielen. Trotz des Finaleinzugs hat der Verein auf ein mögliches Aufstiegsrecht verzichtet - wie auch Finalgegner TGW Kassel Wizards. Die Red Devils (Unitas) Berlin werden dagegen in die aus zehn Mannschaften bestehende 1. Bundesliga aufsteigen. Wir gratulieren den Berlinern ganz herzlich zu diesem Schritt.

Die Entscheidung, in der 2. Bundesliga zu verbleiben, wurde in Abstimmung mit unserer Mannschaft getroffen. Obwohl wir nun über eine ganzjährig verfügbare Spielstätte verfügen, benötigt der Verein noch Zeit, entsprechende Strukturen und Personal aufzubauen, mit der man in der 1. Bundesliga bestehen kann. Der Hallenbau und die Organisation dessen erfordert viel Zeit und Kraft im Vorstand und ist noch nicht abgeschlossen.

Zudem verfügt der Verein aktuell über keinen Trainer mit für die 1. Liga vorgeschriebener C- oder B-Lizenz (im Verein sind nur Trainer mit D-Schein), was eine Ordnungsgeldzahlung von 5.000 Euro zur Folge hätte. Wir möchten unsere Sponsorengelder aber nicht für Strafgelder verwenden. Wir haben gelernt: Wer eine Voraussetzung nicht erfüllen kann, kann nicht in einer entsprechenden Liga spielen.

Darüber hinaus möchten wir unserem talentierten Nachwuchs die Chancen geben, weiter Erfahrungen zu sammeln. Wir haben große Erfolge bei der U16 und der U13 und großen Zuwachs in diesem Bereich. Einige U19-Spieler haben in der aktuellen Saison schon einige Spiele absolvieren dürfen. Wir denken aber dass die 2. Bundesliga der ideale Ort für die Weiterentwicklung ist.

Wir freuen uns auf eine starke Süd-Gruppe 2020 mit insgesamt zehn Mannschaften und somit wieder garantierten neun Heimspielen. Die Gegner kommen aus Hessen (Kassel, Rhein-Main Patriots), Baden-Württemberg (Freiburg, Spaichingen, Merdingen) sowie Nordrhein-Westfalen (Langenfeld, Hilden, Menden, Lüdenscheid). Die Highlander Lüdenscheid sind Absteiger aus der 1. Bundesliga, die Hilden Flames und die Mendener Mambas spielten vergangene Saison in der 2. Bundesliga Nord. Die Deggendorf Pflanz steigen in die Regionalliga Bayern ab, von dort gibt es keinen Aufsteiger.

Die Vorstandschaft

Erste Mannschaft im Finale


10.11.2019 Der IHC Atting steht im Finale um die deutsche Zweitligameisterschaft. Die Wölfe gewannen am Sonntagmittag bei den Red Devils Berlin mit 6:3.
Die Überraschung ist perfekt: Der IHC Atting hat seinen knappen Vorsprung aus dem ersten Halbfinale am Sonntag in Berlin noch einmal ausgebaut und ist nach einem 6:3-Auswärtssieg (1:1, 2:1, 3:1) über die Red Devils ins Finale der Zweitligaplayoffs eingezogen. Dort warten ab kommenden Samstag die Kassel Wizards im Kampf um den Meistertitel.

„Voll geil, Finale dahoam“, sagte Trainer Markus Alzinger unmittelbar nach dem Spiel, das die Wölfe nach zweimaligem Rückstand – wie schon im Hinspiel, das 8:7 gewonnen wurde – drehen konnten. Der Dorfclub hatte soeben den Hauptstadtclub, der sich aus den besten Spielern drei Berliner Vereine zum Projekt Unitas zusammengeschlossen hat, aus den Playoffs gekickt. Wobei trotz Millionenstadt in Atting aktuell bessere Bedingungen herrschen. Denn in ganz Berlin stehen für das Team aktuell aufgrund Hallenknappheit (unter anderem Umbau einer Spielstätte) nur zwei Einheiten pro Woche zur Verfügung. Die Wölfe trainieren in der neuen eigenen Halle mit den zwei Herren- und sechs Nachwuchsteams plus Laufschule ganzjährig über 20 Stunden pro Woche.

„Wir haben eine Top-Leistung abgeliefert, waren diszipliniert und geduldig, genau wie wir es vorher angesprochen hatten“, sagte Alzinger. Dennoch kassierte sein Team 20 Strafminuten. Doch die Defensivleistung sei herausragend gewesen. „Wir haben uns in enorm viele Schüsse geworfen. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft.“ Der harte ungewohnte Parkettboden kam den Wölfen dabei entgegen. „Die Bälle liefen ruhig und schnell.“

Berlin ging zweimal in Führung: In der 14. Minute und in der 25. Minute. Matthias Rothhammer hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (18.). Nach dem 1:2 überstanden die Wölfe eine Strafzeit und gingen Ende des Drittels mit drei Toren binnen rund drei Minuten mit 4:2 in Führung. Erneut zweimal Matthias Rothhammer (Alzinger: „Er hat heute überragend gespielt“) sowie Tim Bernhard machten aus dem 1:2 bis zur 38. Minute ein 4:2.

Und es kam noch besser: Maximilian Kettl in Überzahl (45.) und erneut Rothhammer mit seinem vierten Treffer (46.) nur 45 Sekunden später erhöhten auf 6:2. Berlin nahm Auszeit und kam prompt in Überzahl auf 3:6 heran. Doch auch zwei weitere Strafzeiten überstanden die Wölfe und gewannen am Ende deutlich und auch verdient. „Berlin hat alle Heimspiele in dieser Saison gewonnen“, sagte Alzinger. „Das zeigt, wie viel dieser Sieg heute wert ist.“

Weiter geht es bereits am kommenden Samstag um 18 Uhr. Dann findet das erste Finale bei den Kassel Wizards statt. Mit den Zauberern hat man aus den letztjährigen Playoffs noch eine Rechnung offen. Nach dem 10:10 auswärts verloren die Wölfe das Heimspiel mit 5:7, bisher die einzige Niederlage der Herren in der heimischen Halle. Dieses entscheidende Finale findet voraussichtlich am 23. November statt.

Text: Michael Bauer

Drei entscheidende Spiele am Wochenende


07.11.2019 Berlin, Augsburg und Atting heißen am Wochenende die Schauplätze von drei entscheidenden Spielen für unsere Teams. Es geht um den Einzug ins Finale und bereits zwei Meistertitel
Drei wichtige Spiele stehen für den IHC Atting am Wochenende an: Während die Herren in Berlin um den Einzug ins Finale der Zweitligameisterschaft kämpfen, geht es für die U13 bereits um den Meistertitel in der Bayernliga. Die U16 muss dagegen versuchen, die Finalserie auszugleichen.

Mit einem knappen 8:7-Vorsprung reisen die Herren am Samstag und Sonntag (ein Teil der Mannschaft bricht bereits einen Tag vorher auf) in die Hauptstadt, wo das Spiel am Sonntagmittag bereits um 12 Uhr stattfindet. Denn trotz dreier Spielstätten haben die Red Devils (unter deren Namen das Team UNITAS diese Saison fungiert) nur knappe Hallenzeiten, eine der Spielstätten wird derzeit auch umgebaut.

Dort erwartet die Wölfe in der Lilli-Hennoch-Halle ein ungewöhnlicher Belag: Parkettboden. „Aber das ist gar nicht so schlecht, denn der Boden ist hart und schwingt nicht so, wie in den Turnhallen“, sagt Trainer Markus Alzinger. „Das unterstützt unser schnelles Spiel.“ Mit dem schnellen Attinger Belag, auf dem die Bälle springen, ist er aber wohl nicht zu vergleichen.

Nach dem 8:7 im Hinspiel (vier Tore durch Tim Bernhard) würde den Attingern ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen. Verlieren die Wölfe nach 60 Minuten mit einem Tor Differenz, gäbe es eine Verlängerung sowie möglicherweise ein Penalty-Schießen. „Wir fahren hochmotiviert nach Berlin, wollen diszipliniert an die Sache rangehen und alles geben, um ins Finale zu kommen“, sagt Alzinger. Im Tor wird wieder Eugen Kelbin stehen. „Er hat sich zuhause gut ins Spiel reingearbeitet.“ Ansonsten reist bis auf Patrick Tkocz der komplette Kader nach Berlin.

Im Nachwuchs haben sowohl die Schüler- (U13) als auch die Jugend-Mannschaft (U16) die Chance, ihren bayerischen Meistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die Schüler können den Titel am Samstag ab 14.30 Uhr beim TV Augsburg bereits klar machen. Das Hinspiel gewannen sie deutlich mit 11:6. Die Jugend dagegen muss gegen die Deggendorf Pflanz im Heimspiel am Samstag um 16 Uhr erst einmal die Serie ausgleichen. Das Hinspiel ging knapp mit 4:3 an die Pflanz. Ein entscheidendes drittes Spiel wäre dann am 17. November in Deggendorf.

Text, Foto: Michael Bauer

8:7-Erfolg gegen Berlin


03.11.2019 Die erste Mannschaft hat am Samstag das Halbfinal-Hinspiel gegen die Red Devils Berlin mit 8:7 für sich entscheiden können.
Der IHC Atting hat am Samstag das Halbfinal-Hinspiel um die Zweitligameisterschaft gegen die Red Devils Berlin vor 300 Zuschauern in eigner Halle knapp mit 8:7 (3:4, 3:1, 2:2) gewonnen, dabei aber eine bessere Ausgangsposition verspielt.

„Wir haben klasse gekämpft und uns nach dem 1:3 mit Disziplin zurückgearbeitet“, sagte Coach Markus Alzinger. Auch ein zwischenzeitliches 3:5 im Mitteldrittel wurde wettgemacht. „Wenn wir aber 13:8 gewinnen, hätte sich Berlin auch nicht beschweren dürfen“, war der Coach am Ende nicht ganz zufrieden. Anders sahen dies die Berliner: „Wenn man mit einem 7:8 ins Rückspiel gehen kann, ist dies nicht schlecht“, sagte Nationalspieler Fabian Rudloff. Das siebte Berliner Tor fiel 16 Sekunden vor dem Ende. Das entscheidende zweite Playoff-Spiel findet kommenden Sonntag um 12 Uhr in Berlin statt.

Atting musste kurzfristig auf den erkrankten Stammgoalie Raphael Heitzer verzichten. Vertreter Eugen Kelbin wurde im ersten Drittel bei einem Weitschuss aus fast 40 Metern zum 1:3 kalt erwischt, steigerte sich aber dann im zweiten und dritten Drittel deutlich, zeigte einige starke Paraden und wurde von seinen Teamkollegen zum Sieg beglückwünscht.

Mann des Abends war aber Tim Bernhard. Der Attinger Stürmer erzielte vier Tore, darunter zwei per fulminantem Schlagschuss und eines mit einer schönen Einzelaktion, bei der er die Berliner Abwehr schwindlig spielte. „Er war überragend“, sagte Coach Markus Alzinger. Auch Kapitän Fabian Hillmeier und Matthias Rothhammer trafen jeweils zweimal.

Für das Rückspiel, das in einer Woche auf ungewohntem Parkettboden stattfinden wird, geben sich die Attinger kämpferisch: „Es liegen noch 60 Minuten und ein Sieg bis zum Finale vor uns“, sagt Alzinger. Ein Unentschieden würde zum Finaleinzug reichen.Bei Gleichstand nach Toren, entscheidet eine Verlängerung.

Atting: Kelbin - Meichel, Wittenzellner (0/3), Mar. Rothhammer (0/1), Deichslberger, Kettl, Kuhnle, Eisenschink, Prasch, T. Bauer (0/2), Hillmeier (2/1), Mat. Rothhammer (2/0), Bernhard (4/0);
Berlin: J. Grundhöfer - Nagat (3/1), Kleemann, Flemming, Freyer, F. Grundhöfer, Jentsch, Koers, Neitzel (1/0), Pilz (1/1), Prehn (0/1), Rudloff (1/1), Schmidt, Spruck (1/0);
Schiedsrichter: Haala (Königsbrunn), Grau (Höchstadt); Strafminuten: Atting 10, Berlin 20; Zuschauer: 300.

Text, Foto: Michael Bauer

Halbfinale eins gegen Berlin


31.10.2019 Am Samstag, den 2. November, steigt das bislang wohl wichtigste Spiel des Jahres: Die erste Mannschaft erwartet die Red Devils Berlin zum ersten Halbfinale
Dorfclub gegen Hauptstadtverein heißt es am Samstag ab 17.30 Uhr in der Attinger Hockeyhalle: Dann erwarten die Wölfe des IHC Atting die Red Devils Berlin zum Halbfinalhinspiel um die deutsche Zweitligameisterschaft. Der Sieger der Best-of-two-Serie zieht ins Finale ein.

Dass da ein ganz schwieriger Gegner nach Atting kommt, ist dem Team bewusst: „Das wird bestimmt eine harte Nuss“, sagt Kapitän Fabian Hillmeier. „Immerhin waren mit Niklas Pilz und Fabian Rudloff jetzt auch zwei Spieler bei der Europameisterschaft dabei.“ Dort belegte die deutsche Mannschaft Rang zwei, verlor im Finale gegen die Schweiz. „Wenn wir diszipliniert und hart spielen, dann knacken wir sie“, sagt Trainer Markus Alzinger über das Top-Team aus der Nord-Gruppe, das in 16 Vorrundenspielen nur einmal als Verlierer vom Feld ging.

Die Wölfe sind bis auf den gesperrten Patrick Tkocz (Rote Karte im Viertelfinalrückspiel gegen Krefeld II) komplett. „Und wir haben ja auch noch unsere Fans im Rücken, das wird ganz wichtig“, sagt der Coach. Und auch bis Berlin ist schon durchgedrungen, dass in Atting im Viertelfinale eine tolle Stimmung herrschte. Knapp 350 Zuschauer sahen das spannende 10:5 gegen die Skating Bears.

Wer kommt aber nun am Samstag aus der Hauptstadt nach Atting? Die Red Devils sind eine Berliner Traditionsmannschaft. Bereits seit 1988 – und damit noch zehn Jahre länger als beim IHC Atting – wird dort Skaterhockey gespielt. 1996 waren sie auch Gründungsmitglied der 1. Bundesliga. Das aktuelle Team ist allerdings eine Teamgemeinschaft. Spieler aus den Teams Berlin Buffalos (schon einmal Gegner des IHC Atting in mehreren Testspielen), Spreewölfe Berlin (2018 gewann der IHC dort ein Testspiel mit 12:8) und den eigentlichen Red Devils schlossen sich zu Unitas Berlin zusammen, fungieren aber aktuell noch unter dem Dach der Red Devils. Dabei wurden die Kräfte aller Teams gebündelt. Während beispielsweise die Red Devils stark im Nachwuchs sind, waren dies die Buffalos (2015 als klarer Letzter aus Liga eins abgestiegen) im Herrenbereich.

„Unser langfristiges Ziel ist, in die 1. Bundesliga aufzusteigen“, sagt Fabian Rudloff, Top-Scorer der Berliner und kompletten Nord-Gruppe nach der Vorrunde (69 Punkte in 15 Spielen), der mit den Buffalos vor mehr als zehn Jahren schon einmal ein Freundschaftsspiel in Straubing gegen den IHC gespielt hat. „Wenn wir das sportlich in dieser Saison schaffen sollten, würden wir den Aufstieg wahrnehmen.“ Dementsprechend aufgestellt werden die Berliner am Samstag auch nach Atting reisen: „Wir werden Stand jetzt fast den kompletten Kader zur Verfügung haben, das war bei der Niederlage in Spaichingen leider nicht so.“ Zuhause konnten die Berliner aber die 2:5-Niederlage durch ein klares 9:1 wettmachen.

Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler

Halbfinale erreicht


21.10.2019 Nach einem 10:5-Sieg gegen den Crefelder SC steht die erste Mannschaft im Halbfinale
Der IHC Atting hat am Samstagabend sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des Crefelder SC mit 10:5 (2:2/5:2/3:1) gewonnen und steht damit im Kampf um die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga im Playoff-Halbfinale. Dort kommt es zum Duell mit den Red Devils Berlin, die sich gegen die Badgers Spaichingen durchsetzen (2:5, 9:1),

Attings Trainer Markus Alzinger sah den Schlüssel zum Erfolg in einer geschlossenen Mannschaftsleistung: „Die Moral der Jungs war heute überragend. Nach dem 2:0 gab es einen kleinen Bruch in unserem Spiel. Aber wir haben uns wieder toll gefangen und letztlich das Spiel und die Serie für uns entscheiden können. Alle drei Reihen haben bis zum Schluss super gekämpft und Vollgas gegeben. Mit den Zuschauern im Rücken konnten wir schließlich unseren Heimvorteil nutzen."

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Nachdem man zwei Wochen zuvor auswärts das Hinspiel gegen Crefeld noch mit 6:7 verloren hatte, musste im Rückspiel ein Sieg her, am besten mit zwei Toren Unterschied, um eine Verlängerung zu vermeiden. Im Gegensatz zur Deutschen Eishockey Liga werden pro Playoff-Runde lediglich zwei Partien ausgetragen. Verzichten mussten die Gastgeber diesmal auf Tim Bernhard und Thomas Bauer.

Die rund 350 Zuschauer in der Attinger Halle sahen von Anfang bis zum Schluss eine sehr enge und körperbetonte Partie, in der die Wölfe einen Auftakt nach Maß erwischten. Sie kamen mit viel Schwung aus der Kabine und konnten bereits nach etwas weniger als fünf gespielten Minuten eine 2:0 Führung durch Tore von Christoph Wittenzellner und Patrick Tkocz bejubeln.

Wer jedoch dachte, dass das Spiel so weiterlaufen würde, der sah sich getäuscht. Crefelds Trainer nahm unmittelbar nach dem 2:0 eine Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Die Ansprache zeigte seine Wirkung, denn in der Folgezeit kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Sie verteidigten konsequenter und erspielten sich ihre ersten Chancen, die jedoch Attings Torhüter Raphael Heitzer alle vereiteln konnte. In der 14. Spielminute war er jedoch gegen einen Schuss des Crefelders Rene Kammen machtlos, der den Rückstand auf 1:2 verkürzte. Die Crefelder blieben im Anschluss daran weiter am Drücker und erzielten zwei Minuten später durch Alexander Passmann den Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Drittelpause.

Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn konnten die Gäste die Partie sogar durch Maximilian Wilk drehen und mit 3:2 in Führung gehen. Diese Führung hielt jedoch nicht lange. Denn nur 52 Sekunden später erzielte Martin Deichslberger mit einem Distanzschuss den Ausgleich zum 3:3. Wiederum nur etwa eine Minute danach brachte Assistenzkapitän Matthias Rothammer, der mit drei Toren und 2 Vorlagen erfolgreichster Scorer des Abends war, unter frenetischem Jubel der Fans die Wölfe wieder in Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr hergeben sollten. In Überzahl erhöhte Christoph Wittenzellner nach schönem Querpass von Matthias Rothammer auf 5:3 (29. Spielminute). Durch zwei weitere Tore in der 32. bzw. 40. Spielminute von Patrick Tkocz, dem damit ebenfalls ein Hattrick gelang, ging der IHC mit 7:3 in Führung.

Allerdings zeigte Crefeld wiederum Moral und Kämpferwillen und verkürzte noch 13 Sekunden vor der zweiten Drittelpause erneut durch Alexander Passmann auf 7:4, ehe in der 46. Spielminute Florian Lintorf mit seinem Treffer zum 7:5 wieder für richtig Spannung sorgte. Jedoch hatte Matthias Rothammer etwas dagegen, als er mit einem Doppelpack innerhalb von weniger als zwei Minuten (52. und 54. Spielminute) auf 9:5 erhöhte und für entspanntere Mienen auf Seiten der Wölfe sorgte. Für den Schlusspunkt zum 10:5 sorgte vier Minuten vor Schluss Attings Kapitän Fabian Hillmeier, der sich nach dem Spiel sichtlich erleichtert zeigte: „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die die Ausfälle gut kompensiert und eine tolle Moral nach dem Rückstand gezeigt hat. Ein besonderes Lob gilt Patrick Tkocz mit seinen drei Toren heute. Respekt gebührt allerdings auch dem Crefelder SC II, der in dieser spannenden und ausgeglichenen Serie bis zum Schluss alles gab und uns alles abverlangte."

Am 02.11.2019 erwartet man nun vor heimischer Kulisse die Red Devils Berlin, ehe es am 10.11.2019 in die Hauptstadt zum Rückspiel geht.

Atting: Heitzer, Kelbin - Hillmeier (1/1), Rothammer Mat. (3/2), Meichel (0/1), Wittenzellner (2/1), Tkocz (3/0), Prasch (0/1), Rothammer Mar. (0/3), Deichslberger (1/0), Decker, Eisenschink, Kettl, Kuhnle

Crefeld: Schöns - Winkels, Holthausen, Palacz (0/1), Röske, Lintorf (1/1), Wilk (1/0), Kammen R. (1/0), Kammen A., Fendler (0/1), Passmann (2/0), Schupp, Stadler (0/2), Fontaine

Schiedsrichter: Latocha, Grau; Strafminuten: Atting 11, Crefeld 22, Zuschauer 350

Knappe Niederlage in Krefeld


06.10.2019 6:7 im ersten Playoff-Viertelfinale aber eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 19. Oktober in Atting
Die erste Mannschaft hat am Sonntagnachmittag das erste Playoff-Viertelfinale beim Crefelder SC knapp mit 6:7 (1:3, 3:1, 2:3) verloren. Nachdem es mit 4:4 ins letzte Drittel gegangen war, geriet die Mannschaft von Markus Alzinger schnell mit 4:7 in Rückstand, kämpfte sich dann aber noch einmal auf 6:7 heran. „Das ist eine gute Ausgangslage für das Heimspiel in zwei Wochen“, sagte der Coach. „Man hat im ersten Drittel gemerkt, dass wir 600 Kilometer gefahren sind, dann aber waren wir drin im Spiel. Nach dem 4:7 haben wir uns wieder herangekämpft, leider haben wir es aber dann nicht mehr geschafft, auszugleichen.“ Die Attinger Tore erzielten Bernhard (2), Bauer, Wittenzellner, Matthias Rothhammer und Deichslberger.

„Der Krefelder Goalie war überragend“, sagte Alzinger, der außerdem ei großes Lob an die Schiedsrichter aussprach: „Sie haben eine super Linie gepfiffen. Man wusste, man darf fair checken, alles andere wird gepfiffen. Danke auch an unsere Fans, die uns toll unterstützt haben.“ Das Rückspiel, in dem die Wölfe dann mit zwei Tore Vorsprung gewinnen müssen, um ins Halbfinale einzuziehen, findet am Samstag, den 19. Oktober um 17.30 Uhr in Atting statt.

Text: Michael Bauer, Foto: Marco Feigl

Playoff-Start in Krefeld


03.10.2019 Erste Mannschaft muss am Sonntag um 14 Uhr bei der Zweitvertretung der Skating Bears Krefeld antreten
Jetzt gilt es: Der IHC Atting startet am Sonntag um 14 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der Skating Bears Krefeld in die Playoffs der 2. Bundesliga. Dabei geht es darum, sich in der Best-of-two-Serie eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 19. Oktober in eigener Halle zu erarbeiten.

Die Krefelder qualifizierten sich mit 29 Punkten aus 16 Spielen als Dritter der 2. Bundesliga Nord für die Playoffs, verloren allerdings die beiden letzten Spiele gegen Top-Team Red Devils Berlin (6:7 nach Penalty-Schießen) und die Bergedorf Lizards (8:13), wobei sie in Bergedorf nur einen sehr kleinen Kader aufbieten konnten. Maximilian Wilk war mit 37 Punkten bester Scorer der Krefelder, die neben dem deutschen Top-Team Rockets Essen eine von zwei Zweitvertretungen in der Nordgruppe stellen.

„Wir wissen, dass sie sehr heimstark sind und auswärts dann wieder nicht so gut waren“, sagt Coach Markus Alzinger, der bis auf Marco Rothhammer und Florian Meichel seinen kompletten Kader aufbieten kann. Auch die dortige Turnhalle mit dem sich anders verhaltenden Boden wie in der heimischen Hockeyhalle ist den Attingern schon bekannt.

Das Duell Atting gegen Krefeld hatte es bereits 2015 in den Playoffs der 2. Bundesliga gegeben. Damals setzten sich die Wölfe in drei Spielen durch, stiegen wieder in Liga eins auf, aus der sie sich aber nach einem Jahr zurückzogen. Krefeld kehrte 2017 in die 1. Liga zurück, schaffte dort auf Anhieb Rang fünf und war 2018 sogar Vorrundenmeister, um dann in der ersten Playoff-Runde an Duisburg zu scheitern.

Der aktuelle Kader der Skating Bears ist für die Attinger allerdings weitestgehend unbekannt: „Ich kenne noch ein, zwei Namen, die damals noch in der ersten Mannschaft von Krefeld gespielt“, sagt IHC-Kapitän Fabian Hillmeier, 2015 in den Playoffs bester Attinger Torjäger. „Aber wir sind fast komplett und wenn wir unser Spiel durchziehen können, muss uns erst mal jemand schlagen.“

Text, Foto: Michael Bauer


16.09. I 19 Uhr Ergebnis:
11:9

Augsburg - Atting
So., 24.09., 9 Uhr
Deggendorf - Schüler -:-
So., 24.09., 10 Uhr
Schüler - TV Augsburg -:-
Pl. Mannschaft S T P
1 Crefelder SC 18 150:113 42
2 Moskitos Essen 18 162:117 40
3 Crash Eagles Kaarst 18 145:114 35
4 Duisburg Ducks 18 122:116 29
5 IHC Atting 18 106:154 26
6 Köln Rheinos 18 119:116 24
7 Düsseldorf Rams 18 145:147 23
8 Samurai Iserlohn 18 129:134 22
9 Bissendorfer Panther 18 110:125 15
10 TV Augsburg 18 106:158 14