Spende der Raiffeisenbank 27.09.2019 Bank übergibt Spende von 1.000 Euro, die in den kommenden Wochen dem Spielbetrieb zugute kommen
Die Raiffeisenbank Straubing eG übergab am Montag in Person von Johann Bründl (Marktbereichsleiter) und Ludwig Hiendlmeier (Geschäftsstellenleiter Rain) eine Spende von 1.000 Euro aus dem sozialen Zweckertrag des Gewinnsparens. Die Spende nahmen Spieler des Schülerteams sowie Claudia Hillmeier (Sponsorenbeauftragte) und Michael Bauer (2. Vorsitzender) entgegen.
Das Geld fließt in den Spielbetrieb des Nachwuchs. Sowohl die Jugend- (U16) als auch die Schülermannschaft (U13) kämpft in den am Wochenende beginnenden Playoffs um den Titel des bayerischen Meisters. Beide Mannschaften sind jeweils Titelverteidiger in ihrer Altersklasse. Die Bambini (U10) wurde bereits im Sommer Meister.
„Wir freuen uns, dass die Mannschaften weiterhin so erfolgreich sind und vor allem, dass immer mehr Kinder zum IHC kommen“, sagte Bründl. Die insgesamt vier Nachwuchsaltersklassen und die Laufschule (bereits ab drei Jahren) erfreuten sich in den vergangenen Monaten regen Zulaufs, im Bereich U16 wird es 2020 sogar zwei IHC-Teams geben.
Bründl und Hiendlmeier informierten sich außerdem über die Entwicklungen in der neuen Hockeyhalle, die am 15. September 2018 offiziell eingeweiht wurde. Seither hat der Verein erneut in die Infrastruktur investiert: Spielerbänke und Zeitnahmebereich wurden aufgebaut, erst vor wenigen Wochen ist ein Kiosk mit Küche entstanden. Der von der Gemeinde finanzierte Trockenbau in den Umkleidekabinen ist ebenfalls gestartet.
Die Spendenmittel stammen aus den Erträgen des Gewinnsparens. Jeder Teilnehmer trägt mit seinem Loskauf zur Unterstützung sozialer, karitativer oder kultureller Zwecke in der Region bei. Weitere Informationen über die Raiffeisenbank Straubing eG finden Sie online unter: www.raiffeisenbank-straubing.de
Bild: Fabian Grimm, Johannes Groitl, Johann Bründl, Claudia Hillmeier, Ludwig Hiendlmeier, Michael Bauer und Tim Attenberger (von links) bei der Spendenübergabe in der Hockeyhalle.
Text: Michael Bauer, Foto: Lena Alzinger
Derbysieg und nun gegen Krefeld 23.09.2019 Mit einem lockerer 18:2 gegen die Deggendorf Pflanz beendete die erste Mannschaft die Hauptrunde in der 2. Bundesliga Süd und trifft nun im Playoff-Viertelginale auf die Skating Bears aus Krefeld
Mit einem lockeren 18:2-Sieg (4:0, 9:0, 5:2) über Schlusslicht Deggendorf Pflanz schoss sich der IHC Atting am Samstag im letzten Hauptrundenspiel der 2. Bundesliga Süd für die Playoffs warm. Dort geht es ab 5. Oktober gegen die Skating Bears aus Krefeld.
Die knapp 160 Zuschauer in der Attinger Hockeyhalle sahen dabei klare Verhältnisse – zwar eigentlich schon zu Beginn an, doch erst ab dem zweiten Drittel wurden diese auch durch Tore ausgedrückt. Zu schwach präsentierten sich auch die Pflanz, die 2020 in der Regionalliga einen Neuanfang starten und im Nachwuchs dafür gerade erfolgreich arbeiten (und dabei weitestgehend auf den Einsatz Eishockeyspieler verzichten lassen, was man die anderen Teams gerne auch öffentlich wissen lässt).
Keine der beiden Mannschaften wollte sich in diesem letzten Spiel der Hauptrunde noch einmal weh tun, so gab es auch über 60 Minuten hinweg kaum Strafzeiten und von einer kleinen Ausnahme abgesehen nicht wie aus früheren Jahren und legendären Spielen bekannte Derbyszenen mit Checks und verbalen Eins-gegen-eins-Duellen.
Eine Portion Extra-Motivation merkte man allerdings den vier Juniorenspielern Elias Decker, Simon Steger, Bastian Vyskocil und Matthias Bauer (alle Jahrgang 2003 und im ersten Juniorenjahr) an. Decker erzielte gleich nach etwas mehr als vier Minuten das erste Tor des Abends, legte in der 23. Minute sein zweites Tor nach und verpasste im Schlussdrittel bei einem Alleingang nur knapp den Hattrick. Er und seine beiden Teamkollegen, die kurz zuvor noch in Deggendorf ein Juniorenspiel zu absolvieren hatten, zeigte sich bissig in den Zweikämpfen und bei den Duellen an der Bande und konnten auch das Tempo voll mitgehen. Bauer kam im Schlussdrittel zum Einsatz, nachdem Nummer eins Raphael Heitzer sein erstes Tor kassiert hatte. Er musste nur einmal hinter sich greifen, zeigte keine Unsicherheit.
„Alle vier haben eine tolle Leistung abgeliefert“, gratulierte ein zufriedener Coach Markus Alzinger seinen Nachwuchskräften, die er mit dem Einsatz für die harten Trainingseinheiten in der gesamten Saison über belohnte. Auch von den Mitspielern gab es nicht nur nach dem Spiel Gratulationen, sondern schon währenddessen immer wieder Lob für gelungene Aktionen. „Da kommen für die Zukunft gute Spieler nach“, sagte Alzinger. Auch die Fans freute es. Nach dem Spiel gab es nicht nur die obligatorische Laola, sondern auch noch einmal die Raupe. Immerhin hatten die Wölfe zuhause alle sieben Spiele gewonnen und dabei satte 96 Tore erzielt.
Als Zweiter und mit zwei Punkten Abstand hinter dem HC Merdingen (der nur knapp mit 7:6 nach Penalty-Schießen gegen Langenfeld gewann) gehen die Wölfe nun ab dem 5. Oktober in die Playoffs. Dort geht es im Viertelfinale gegen die zweite Mannschaft der Skating Bears Krefeld. Gegen deren erste wurde im Halbfinale 2015 der damalige Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga klar gemacht. 2019 lag dieses Team nach Kaarst und Essen (auch deren Zweitvertretung ist in den Playoffs) auf Rang drei in Liga eins.
IHC Atting: Heitzer (ab 43. M. Bauer) - T. Bauer (1/2), Bernhard (4/2), Decker (2/0), Deichslberger (1/3), Eisenschink, Kettl, Kuhnle, C. Prasch (2/0), C.O. Prasch (0/1), Mar. Rothhammer (0/3), Steger, Tkocz (3/1), Vyskocil, Wittenzellner (2/0);
Deggendorf: Rinnerer (Völtl) - Schober, Dengler (0/1), F. Aigner (0/1), M. Aigner, Eder (1/0), Hofbauer (1/0), Schreiner, Sichert, Stephan;
Schiedsrichter: Schafnitzel (Augsburg), Schmidt (Essen), Strafminuten Atting 10, Deggendorf 6; Zuschauer: 160.
Text, Foto: Michael Bauer
Derby gegen Deggendorf 20.09.2019 Am Samstag, 21. September, steigt das letzten Hauptrundenspiel gegen Deggendorf. Spielbeginn ist diesmal erst um 18 Uhr. Für alle Fans gibt es nach dem Spiel Freigetränke
Mit einem Derby geht die Hauptrunde in der 2. Bundesliga für den IHC Atting am Wochenende zu Ende. Gegen die Deggendorf Pflanz (Spielbeginn 18 Uhr) denkt man bei den aktuell zweitplatzierten Wölfen schon doppelt an die Zukunft.
Zum einen geht es um die Festigung des zweiten Tabellenplatzes (die Hauptrundenmeisterschaft ist nur noch theoretisch möglich) und die damit bessere Position für das Playoff-Viertelfinale gegen ein Team aus der 2. Bundesliga Nord, zum anderen, um die eigenen Junioren noch einmal zu testen. Matthias Bauer sitzt als Backup auf der Bank, auch Elias Decker, Simon Steger und Bastian Vyskocil sind mit dabei. Bauer, Decker und Steger durften in dieser Saison bereits spielen, für Vyskocil ist es das Debüt in der 2. Bundesliga. Insgesamt treten die Attinger in diesem Spiel mit voller Aufstellung an. Vier Reihen stehen zur Verfügung. Nur Florian Meichel fehlt.
Die Kräfteverhältnisse sind vor diesem Spiel klar verteilt: Die Attinger haben lediglich drei von 13 Spielen verloren, allesamt auswärts und sind aktuell Tabellenzweiter. Deggendorf steht bereits seit Längerem als Absteiger in die Regionalliga fest und hat auch bereits angekündigt, diesen Abstieg antreten zu wollen, um sich neu aufzubauen. Mit einem 15:5 gegen die Rhein-Main Patriots vor einer Woche gab es einen versöhnlichen Heimabschluss für die Pflanz, die lediglich zwei Siege (fünf Punkte) einfahren konnten. Die Wölfe haben zuhause ein Torverhältnis von 78:33, zuletzt gab es ein 26:3 gegen die Rhein-Main Patriots.
Der Gegner für die Wölfe aus der Nordgruppe steht noch nicht fest. Mittlerweile ist das Feld aber kleiner geworden. Je nach Ausgang des Wochenendes könnte es gegen die Mendener Mambas (gegen die es drei kampfbetonte Spiele in den Playoffs 2015 gab) sowie die jeweils zweiten Mannschaften der Erstliga-Top-Teams Rockets Essen und Crash Eagles Kaarst gehen. Das Viertelfinal-Hinspiel findet am 5., das Rückspiel am 19. Oktober statt.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Ganz klarer Jubiläumssieg 08.09.2019 Das jubiläumsspiel von Raphael Heitzer und Fabian Hillmeier wird zu einem Schützenfest: 26:3 endet das Heimspiel gegen die Rhein-Main Patriots
Die Jubilare waren glücklich, die Fans zufrieden und Bürgermeister Robert Ruber holte sich gleich nach dem Spiel zwei Jubiläumsautogramme für sein Trikot: Noch einige Minuten nach der in Heimspielen üblichen Laola feierten die verbliebenen der knapp 175 Zuschauer in der Attinger Hockeyhalle Goalie Raphael Heitzer und Kapitän Fabian Hillmeier.
Ihr jeweils 200. ISHD-Spiel für den IHC Atting war eine klare Sache und bereits entschieden, als einige Zuschauer noch ihre Plätze auf der Tribüne suchten. 26:3 (12:0, 7:3, 7:0) schossen die Wölfe die hoffnungslos überforderten und stark ersatzgeschwächten Rhein-Main Patriots aus der Halle. Schon nach neun Minuten stand es 9:0. Tim Bernhard war mit fünf Treffern erfolgreichster Schütze. Außerdem bereitete er fünf Tore vor.
„Das Spiel war ja eigentlich bereits nach zehn Minuten entschieden und wir waren in allen Belangen überlegen“, sagte Heitzer. „Wir hatten leichtes Spiel und für mich war es ein ruhiger Arbeitstag mit wenigen Torschüssen.“ So durfte Backup Eugen Kelbin dann im letzten Drittel auch noch zwischen die Pfosten. „Es hat trotzdem viel Spaß gemacht und die Zuschauer haben Fabian und mich immer wieder angefeuert“, freute sich Heitzer. „Das ist ein gutes Gefühl und peitscht einen nach vorne.“
Denn obwohl Tor um Tor fiel, tat dies der Stimmung in der Halle keinen Abbruch. Auch als einige Zuschauer das Spiel ob des klaren Ergebnisses ein wenig früher verließen blieb die Lautstärke hoch. „Ich habe von mehreren Seiten gehört, dass das Spiel trotzdem schön anzuschauen war, weil wir gut kombiniert und nicht nachgelassen haben“, sagte Hillmeier, der selbst vier Tore erzielte und vier vorbereitete. „Im Endeffekt waren es nur drei Punkte und die harten Brocken kommen ja jetzt erst.“
Durch den Sieg schoben sich die Wölfe vorbei auf Rang zwei vor die Kassel Wizards. Auch im Derby gegen Absteiger Deggendorf in zwei Wochen ist das Team von Markus Alzinger („Ich dachte nicht, dass die Patriots heute so ein leichter Gegner sind“) klarer Favorit. In den am 5. oder 6. Oktober beginnenden Playoffs (in allen drei Runden jeweils Hin- und Rückspiel) dürfte es anders zur Sache gehen. In der Nordstaffel ist weiterhin alles offen. Die Reise geht entweder nach Menden, Krefeld, Essen, Lüneburg oder Oberhausen.
Text, Foto: Michael Bauer
Zwei Jubiläen im Heimspiel 05.09.2019 Am Samstag erwartet die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd die Rhein-Main Patriots. Raphael Heitzer und Fabian Hillmeier absolvieren dabei ihr 200. ISHD-Spiel
Die Playoffs sind sicher, nun geht es für den IHC Atting in den letzten beiden Heimspielen der Hauptrunde um die beste Ausgangsposition für die Verzahnung mit der 2. Bundesliga Nord. Beim Duell mit den Rhein-Main Patriots am Samstag um 17.30 Uhr stehen aber auch zwei Jubiläen im Mittelpunkt.
Denn Torhüter Raphael Heitzer und Kapitän Fabian Hillmeier bestreiten beide ihr jeweils 200. Spiel im ISHD- und Bundesligabereich (Pokal- und Playoff-Spiele eingeschlossen). Beide schafften 2007 mit dem Team die Meisterschaft in der Regionalliga und stiegen mit den Attingern in die 2. Bundesliga auf. 2013 und 2015 gehörten sie der Meistermannschaft in der 2. Bundesliga an und spielten vier Jahre mit dem IHC in der 1. Bundesliga. Heitzer verbrachte die Saison 2017, als die Wölfe sich freiwillig in die Regionalliga zurückgezogen hatten, bei Deggendorf Pflanz.
„Mein erstes Spiel war damals in Bonn, das haben wir aber leider verloren“, erinnert sich Hillmeier an 2008 zurück. Seither kommt er auf 337 Tore und 165 Vorlagen – also im Schnitt 2,50 Punkte pro Spiel. „Mein Lieblingsgegner ist auf alle Fälle Freiburg. Da treffe ich meistens öfter. Aber es gab in dieser Zeit viele besondere Spiele, vor allem in der 1. Bundesliga oder in den Playoffs.“ 2015 schoss er die Wölfe in der Endrunde mit 20 Toren in sechs Spielen fast allein zum Titel, 2018 gelang ihm mit 57 Treffern sein Karriere-Bestwert. „Mein 200. Spiel im ISHD-Bereich würde ich am Samstag schon gerne gewinnen.“
Gleiches sagt Goalie Heitzer, der sich vor allem über eines freut: „Dass ich mein 200. Spiel zuhause in Atting bestreiten darf, das ist schon was Besonderes und macht mich stolz.“ Vor fast genau einem Jahr wurde die neue Hockeyhalle in Atting eröffnet. Gern denkt er an die Anfangszeiten zurück. „Da sind wir schnell von der Regionalliga in die 1. Bundesliga durchgerackert.“ Von 2007 bis 2010 war das. „Eines der vielen aber auch ganz besonderen Highlights war 2007 der Aufstieg in die 2. Liga. Das war echt der Wahnsinn!“
Von der damaligen Mannschaft sind jetzt noch Hillmeier, Florian Meichel und er übrig geblieben. „Mittlerweile gehören wir zu den alten Hasen und versuchen, unser Wissen den Jüngeren im Team weiterzugeben.“ Heitzer hat neben vielen gezeigten Glanzparaden auch offensiv zum Erfolg beigetragen. Denn insgesamt bereitete er elf Treffer vor und kassierte in seinen 199 Spielen nur vier Strafminuten.
Am Samstag nun erwarten die Wölfe die schon im zweiten Jahr in Folge enttäuschenden Rhein-Main Patriots. Gegen die Hessen spielten die Wölfe früher auch in der 1. Bundesliga. Aktuell sind sie nur Siebter, haben aber mit dem Abstieg nichts zu tun. „Nur ein Sieg zählt“, sagt Coach Markus Alzinger, der bis auf Florian Meichel seinen kompletten Kader aufbieten kann. Meichel ist übrigens der nächste Jubilar. Er hat bisher 194 ISHD-Spiele. Um die 200 noch in dieser Saison voll zu bekommen, müssen er und die Wölfe aber auch in den Playoffs Top-Leistungen zeigen und mindestens das Halbfinale erreichen.
Text: Michael Bauer, Fotos: Harry Schindler
Sieg in Langenfeld, knappe Niederlage in Kassel 25.08.2019 Drei Punkte brachte der IHC Atting vom letzten Auswärtswochenende der Zweitliga-Hauptrunde mit nach Hause – es hätten mit etwas Glück auch mehr sein können.
Drei Punkte brachte der IHC Atting vom letzten Auswärtswochenende der Zweitliga-Hauptrunde mit nach Hause – es hätten mit etwas Glück auch mehr sein können. Denn die Samstagspartie bei Spitzenteam Kassel Wizards wurde nur knapp mit 9:10 (3:4, 5:4, 1:2) verloren. Am Sonntag siegten die Wölfe dann verdient in Langenfeld mit 7:5 (0:0, 4:1, 3:4).
Damit steht bereits jetzt mindestens der dritte Tabellenplatz fest, aktuell zwei Punkte hinter Kassel und drei hinter Spitenreiter Merdingen. Die Wölfe haben noch die machbaren Heimaufgaben gegen den Vorletzten Rhein-Main Patriots (7. September) und Schlusslicht Deggendorf (21. September) vor sich. Doch auch Merdingen (gegen Langenfeld und die Rhein-Main Patriots) und Kassel (Freiburg) haben beide noch Heimspiele mit lösbaren Aufgaben. Wollen sich die Attinger für die Playoff-Verzahnung mit der 2. Bundesliga Nord – mögliche Gegner sind Stand jetzt Menden, Krefeld, Essen, Lüneburg oder Oberhausen – also noch verbessern, müssen zwei Siege her.
In Kassel hatten die Wölfe diesen Sieg auch bis zum Schluss auf dem Schläger. Ersatzgeschwächt angetreten (ohne Florian Meichel, Marco Rothhammer, Martin Deichslberger und Kapitän Fabian Hillmeier) zeigten die Wölfe aber eine klasse Leistung. „Wir waren immer nah dran am Mann, das war eines der besten Saisonspiele von uns“, sagte Hillmeier „Das Spiel hätte am Ende auch in die andere Richtung gehen können.“ Tim Bernhard, der sich am Ende noch eine Spieldauerstrafe einhandelte und so für die Sonntagspartie gesperrt war, traf ebenso dreimal wie Matthias Rothhammer. Die weiteren Tore erzielten Moritz Eisenschink, Christoph Wittenzellner und Christian Prasch.
Besser lief es dann am Sonntag. Zwar war die Partie deutlich weniger hochklassig als in Kassel, diesmal aber punkteten die Attinger – und dies verdient. Früh führten sie mit 4:1. „Dann sind leider ein paar unglückliche Bälle reingefallen und wir haben Langenfeld wieder rankommen lassen“, sagte Hillmeier, der nach seiner Rot-Sperre aus dem Merdingen-Spiel am 27. Juli am Sonntag wieder mitwirken durfte und eines der sieben Tore erzielte. „Aber wichtig waren am Ende die drei Punkte.“ Neben Hillmeier trafen Wittenzellner (2), Rothhammer (2), Thomas Bauer und Patrick Tkocz.
Ein Lob hatte der Kapitän noch für die beiden Bundesligadebütanten Simon Steger und Elias Decker von den eigenen Junioren parat. „Sie haben in beiden Spielen eine tolle Leistung gebracht und gezeigt, dass sie auf diesem Level mitspielen können.“ Steger gelang mit einer Vorlage zum späteren Game Winning Goal von Thomas Bauer am Sonntag in Langenfeld sein erster Zweitligapunkt.
Text: Michael Bauer, Foto: Marco Feigl
Auswärts in Kassel und Langenfeld 24.08.2019 Nach der kurzen Sommerpause geht es auswärts weiter: Die erste Mannschaft muss am 24. August in Kassel und am 25. August in Langenfeld antreten.
Nach der kurzen Sommerpause beginnt für den IHC Atting nun das letzte Saisonviertel. In der Zwischenzeit haben die Ergebnisse der anderen Teams den Wölfen die Teilnahme an den Playoffs der 2. Bundesliga endgültig gesichert. In den letzten vier Spielen geht es nun um eine gute Ausgangsposition.
Zunächst stehen am Wochenende zwei Auswärtspartien auf dem Programm. Am Samstag gastieren die Wölfe beim Tabellenzweiten aus Kassel (Spielbeginn 18 Uhr), am Sonntag reisen sie weiter zum Tabellensechsten aus Langenfeld (Spielbeginn 16 Uhr). Die Wölfe müssen dabei auf Florian Meichel, Marco Rothhammer und Martin Deichslberger verzichten, zudem sitzt Kapitän Fabian Hillmeier am Samstag noch seine Sperre aus dem Heimspiel gegen Merdingen (er wurde zwei Spiele gesperrt) ab und ist erst am Sonntag wieder dabei. Auch Coach Markus Alzinger fehlt berufsbedingt.
Dafür erhalten die beiden Juniorenspieler Simon Steger und Elias Decker diesmal erste Einsatzmöglichkeiten bei den Herren. Beide trainieren bereits regelmäßig mit. „Die beiden haben es sich echt verdient, denn sie waren in fast jedem Training in dieser Saison dabei und können so jetzt mal Bundesligaluft schnuppern“, sagt Hillmeier, der beide Gegner als harte Brocken einschätzt: „Kassel ist ja immer ein brutal starker Gegner und Langenfeld hat im Heimspiel bei uns bewiesen, dass sie auch nicht zu unterschätzen sind.“ Die Devils wurden am 6. April mit 9:3, die Wizards am 4. Mai mit 9:5 besiegt.
Abgeschlossen wird die Hauptrunde in der 2. Bundesliga Süd mit zwei Heimspielen: Am 7. September kommen die Rhein-Main Patriots, am 21. September die Deggendorf Pflanz. Dies wird vorerst das letzte Derby sein, denn das Schlusslicht hat bereits angekündigt, in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten zu wollen und nicht in der 2. Liga zu bleiben
Text, Foto: Michael Bauer
Partnerabend ein voller Erfolg 07.08.2019 Beim ersten Sponsoren- und Partnerabend informierten Verein und Bürgermeister Robert Ruber über den Stand beim Hallenbau und die Sponsoren- und Vereinsentwicklung
Atting. (mb) Knapp ein Jahr ist die neue Hockey- und Stocksporthalle in Atting nun für den Skaterhockey- und Eisstockbetrieb geöffnet. Der IHC Atting zog nun an einem Partnerabend mit Sponsoren des Vereins eine erste Bilanz. Dies fällt bis auf wenige Ausnahmen erfreulich aus.
„Wir konnten unsere Sponsorenzahl durch die Halle von 20 auf mehr als 40 verdoppeln“, sagte 2. Vorsitzender Michael Bauer. Nur so seien die umfangreichen eigenen Investitionen von Bande, Belag, Netzen, Toren im Jahr 2018 sowie Kiosk nebst Küche und Spieler- und Zeitnahmebereich im aktuellen Jahr möglich gewesen. Allein der IHC habe bisher knapp 70.000 Euro in das Inventar investiert, exakt die Hälfte davon sei von Unternehmer Gerd Mühlbauer (mt-propeller) gekommen. 110 von 120 Meter Bandenwerbung sei bereits vergeben, viele Flächen für drei oder fünf Jahre. Das gebe Sicherheit. „Außerdem haben wir weitere Ideen wie Außenwerbung an der Bande oder Banner in den Netzen umgesetzt“, sagte Bauer.
Aktuell ist der Verein dabei den Kiosk und die Küche gemäß Vorschriften fertig zu stellen. Die Arbeiten laufen. Als Nächstes sei ein Videosystem geplant, das dann nicht nur als Anzeigetafel für die Spielstände dient, sondern auch Möglichkeiten der Bewegtbildwerbung bietet. „Der Verein ist komplett schuldenfrei und wir investieren nur das, was wir uns leisten können“, sagte Bauer auf Nachfrage von Sponsoren. „Alles Stück für Stück, daher geht es auch etwas langsamer.“ Probleme gebe es mit dem Spielbelag, der einen hohen Verschleiß aufweise und für den Verein Zusatzkosten verursacht habe. Die schwedische Herstellerfirma hat für Mitte August zu einem Ortstermin zugesagt und verspricht eine Lösung.
1. Bürgermeister Robert Ruber lobte vor allem die Nachwuchsarbeit des Vereins. „Andernorts höre ich von Kollegen, dass Vereine Abteilungen schließen oder zu wenig Nachwuchs haben. Beim IHC werden es aber mehr Kinder und damit hat er eine Vorreiterrolle im Landkreis.“ Seit Halleneröffnung schafften U16, U13 (2018) und U10 (2019) bereits den bayerischen Meistertitel, die U13 wurde im Dezember 2018 deutscher Schülermeister und schaffte so den größten Erfolg der nun 21-jährigen Vereinsgeschichte.
Im Bereich Laufschule bis zur U16 gebe es erfreulichen Mitgliederzuwachs, sagte 1. Vorsitzender Martin Amann. Für 2020 gebe es Stand jetzt sogar eine zweite Jugendmannschaft. „Wir haben auch viele neue Trainer ausgebildet, die die Mannschaften übernommen haben. Unser Ziel ist in den kommenden Jahren vorrangig den Nachwuchs zu fördern und die Spieler in die Herrenteams einzubinden.“ Außerdem wolle man die Halle für weitere Verbandslehrgänge und zum Training an Gastmannschaften vermieten sowie öffentliche Veranstaltung für die Gemeinde Atting (Discolauf, Dorfmeisterschaften) anbieten.
Auch die Bauarbeiten am Sportgelände und der Halle gehen weiter: Ruber gab bekannt, dass Ende August die Trockenbauarbeiten für den Umkleidetrakt beginnen werden. Danach sei vom IHC wieder Eigenleistung gefragt. Noch für 2019 sei geplant, den Bewegungspark mit Radrastplatz fertigzustellen. Die Außenanlagen (Pflasterarbeiten des Vorplatzes) sowie der Bau des Jugendheims für den Burschenverein beginnen 2020. „Die Arbeiten in der Hockeyhalle werden dann voraussichtlich 2021 beendet sein.“
Der erstmalige Sponsorenabend soll in Zukunft eine jährliche Einrichtung werden. Die Bambinimannschaft zeigte in einem Showtraining den Sponsoren ihre Fähigkeiten, das Catering übernahm wieder Markus Alzinger (Da Grilla). Der IHC Atting bedankt sich bei all seinen Sponsoren für die großartige Unterstützung.
Text, Foto: Michael Bauer
Zwei Spiele Sperre für Hillmeier 06.08.2019 Fabian Hillmeier ist nach seiner roten Karte im Zweitligaspiel des IHC Atting gegen den HC Merdingen am 27. Juli vom Spielausschuss der ISHD für zwei Pflichtspiele gesperrt worden.
Fabian Hillmeier ist nach seiner roten Karte im Zweitligaspiel des IHC Atting gegen den HC Merdingen am 27. Juli vom Spielausschuss der ISHD für zwei Pflichtspiele gesperrt worden.
In der Begründung heißt es, der Ausschuss sei „der Überzeugung, dass der Kopfstoß klar von Seiten“ Hillmeiers ausging. Strafmildernd sei jedoch berücksichtigt worden, „dass der Gegenspieler den Kontakt des Kopfstoßes durch eine leichte Nickbewegung in Richtung des betroffenen Spielers provoziert hat. Die vom IHC Atting eingereichten Videobilder von NiederbayernTV zeigen, dass der erste Kontakt von Merdingens Niko Linsenmaier ausgegangen war. Hillmeier hatte angegeben, von Linsenmaier zuvor provoziert worden zu sein. „Einen Kopfstoß habe ich nicht beabsichtigt.“
Hillmeier hat ein Spiel seiner Strafe bereits am 28. Juli gegen Spaichingen abgesessen. Er fehlt damit noch am 24. August im Spitzenspiel bei den Kassel Wizards, darf aber am 25. August bei den Langenfeld Devils wieder ins Geschehen eingreifen.
Text: Michael Bauer, Foto: Harald Schindler
So gut wie sicher in den Playoffs 29.07.2019 Die erste Mannschaft hat am Wochenende die beiden Top-Spiele gegen den HC Merdingen und die Badgers Spaichingen gewonnen.
Der IHC Atting hat die Playoffs in der 2. Bundesliga so gut wie sicher erreicht. Die Wölfe schafften in den beiden Top-Spielen gegen Tabellenführer HC Merdingen (19:11) und den Vierten Badgers Spaichingen (6:4) die Maximalausbeute von sechs Zählern und verbesserten das eigene Punktekonto auf 24 Zähler. Damit festigten sie Rang drei.
Allerdings verloren sie bereits im ersten Drittel des Samstagsspiels gegen Merdingen Kapitän Fabian Hillmeier aufgrund einer roten Karte. Nach einem Gewühl vor dem Attinger Tor bekam Torhüter Raphael Heitzer einen Stockschlag auf die Schulter – diesen allerdings vom eigenen Spieler. Kapitän Hillmeier stellte daraufhin Merdingens Nikolas Linsenmaier, mit dem er sich zuvor vor Heitzer einen Zweikampf geliefert hatte (dieser hatte in Richtung von Heitzer gestochert), zur Rede. Linsenmaier (im Winter bei Eishockey-Zweitligist Wölfe Freiburg punktbester Akteur) habe zuvor provoziert, sagte Hillmeier. Beide gingen Kopf an Kopf.
Zwar traf Linsenmaier wie Videobilder von NiederbayernTV zeigen, Hillmeier zuerst mit dem Kopf, da die Aktion jedoch von Hillmeier ausging, entschieden die Schiedsrichter, die zudem in ungünstigem Winkel zur Aktion standen, auf rote Karte. Wie hoch die Strafe ausfällt, entscheidet der Disziplinarausschuss. Die Wölfe reichten die Videobilder ein. „Ich wollte den Spieler lediglich zur Rede stellen“, sagte Hillmeier. „Einen Kopfstoß habe ich überhaupt nicht beabsichtigt. Linsenmaier hat sich beim ersten Kontakt sofort zu Boden fallen lassen.“
Hillmeier hatte vor knapp 200 Zuschauern mit seinen Treffern im ersten Drittel dafür gesorgt, dass eine frühe Führung gegen das Top-Team zustande kam, das allerdings auf seine etatmäßige Nummer eins Jens Berger verzichten musste. Nach der roten Karte kamen die Merdinger in Überzahl wieder auf 5:6 heran. Doch ein Unterzahltor von Tim Bernhard sorgte sofort wieder für Beruhigung. Damit nicht genug: Kaum waren die Wölfe wieder komplett erhöhten Florian Meichel und Patrick Tkocz auf 8:5. Atting konnte bis Ende des Drittels mit einem Kraftakt den Vorsprung sogar auf 13:7 ausbauen. Die Spieler waren sichtlich froh über die Pause.
Anders als noch vor wenigen Wochen in Spaichingen als die körperbetonte Spielweise der Wölfe ihren Tribut zollte, geriet der Vorsprung nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil: Es fielen sechs weitere Treffer, so dass der Spitzenreiter an diesem Tag mit einer ordentlichen Packung die Attinger Hockeyhalle verließ. Tim Bernhard (vier Tore/vier Vorlagen) und Matthias Rothhammer (3/3) waren die punktbesten Spieler.
Am Sonntag ließen es beide Teams vor diesmal rund 120 Fans zwar toremäßig ruhiger angehen (Gegner Spaichingen hatte am Samstag in Deggendorf mit 12:4) gewonnen, es gab aber auch hier zahlreiche Strafen und den Teams boten sich viele Überzahlsituationen. Dennoch konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Bernhard (2) und Matthias Rothhammer hatten die Attinger dreimal in Führung gebracht, Spaichingen, das mit den beiden DEL2-Akteuren Vincent Schlenker und Thomas Supis angetreten war, glich aber bis zur 37. Spielminute stets in Überzahl aus. Beide Teams trafen mehrmals Aluminium. Wichtig: Bernhards dritter Treffer kurz vor Ende des zweiten Drittels zum 4:3.
Erneut war es dann Führungsspieler Rothhammer, der mit seinen beiden Treffern (53./54.) in einem spannenden und umkämpften Schlussdrittel für die Wölfe alles klar machte. Zwar kam Spaichingen aufgrund eines abgefälschten Schusses noch mal heran, zielte dann aber in den letzten beiden Minuten bei fünf gegen drei zu ungenau, so dass es beim 6:4 blieb. Weiter geht es für die Wölfe am 24. und 25. August in Kassel und Langenfeld.