Deutscher Meister 2018: Das Wunder von Velbert


04.12.2018 Als Außenseiter gestartet, mit dem großen Pokal nach Hause gekommen: Unsere Schüler haben am Wochenende für den größten Erfolg in unserer 20-jährigen Vereinsgeschichte gesorgt
Als der Bus am frühen Montagmorgen kurz vor 4 Uhr in Atting an der Hockeyhalle ankam, konnten es viele immer noch nicht glauben. Deutscher Schülermeister 2018. Als Außenseiter. „Wir hatten überhaupt nicht damit gerechnet“, sagte die Mutter eines Spielers. „Wir hatten gar nichts dabei, keinen Sekt, nichts.“

Gefeiert wurde aber zuvor trotzdem ausgiebig. „Deutscher Meister ist nur der IHC“, war der Hit in der Kabine und im Bus. „Wir sind stolz auf unser Team“, sangen die Eltern. „All das wird einem erst im Nachhinein klar“, sagte Trainer Markus Alzinger. „Wir sind jetzt nicht mehr nur bayerischer Meister, sondern deutscher Meister. Atting ist in dieser Klasse die beste Mannschaft Deutschlands.“ Noch vor den beiden Meistertiteln der Herren in der 2. Bundesliga (2013 und 2015) ist es nun der größte Erfolg der 20-jährigen Vereinsgeschichte.

Erst zum zweiten Mal überhaupt in der Verbandshistorie konnte eine bayerische Mannschaft den Titel in dieser Altersklasse gewinnen. 2010 schaffte dies der TV Augsburg, der auch die einzigen landesweiten Titel eines bayerischen Teams bei den Junioren (U19) gewonnen hat. Zum ersten Mal in der Verbandshistorie fand nun ein Finale ohne ein Team aus Nordrhein-Westfalen, der deutschen Skaterhockeyhochburg, statt. „Das muss man sich mal vorstellen“, ordnete Alzinger ein. „Bei uns in Bayern gibt es ja nicht alle paar Kilometer einen Verein.“

Wie das Team den Erfolg geschafft hat? „Zamhoidn“, verwies der Coach auf seinen 2016 eingeführten Wahlspruch. „Das wurde von allen Leuten, die dabei waren gelebt“, sagte Betreuer Erich Attenberger. „Unsere mitgereisten Fans haben sogar die Gegner dazu gebracht uns anzufeuern, wenn wir nicht gegen sie gespielt haben.“ Es habe einfach alles gepasst, sagte Alzinger. Uns seine Mannschaft hatte immer zum Schluss noch die nötige Energie: „Das 3:3 gegen Deggendorf haben wir 17 Sekunden vor Schluss in Unterzahl geschossen.“ Ohne dieses Tor hätte man das Halbfinale gar nicht erreicht. Im Finale schaffte man erst mit dem Ausgleich zum 2:2 45 Sekunden vor dem Ende die Verlängerung, in der man dann in Führung lag, sich aber auch vom späten Ausgleich nicht beeindrucken ließ.

Auch der Griff in die emotionale Trickkiste hatte geholfen. Wie auch Jürgen Amann bereits 2013 vor dem Zweitligameistertitel der Herren, so nahm auch Alzinger die DVD „Miracle on Ice“, das vom Triumph der amerikanischen Eishockeyherren über die Sowjetunion bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid berichtet, mit in den Bus. „Und ich habe am Donnerstag zuhause unsere DVD vom Regionalligameistertitel 2007 gefunden. Damals hat unser Kapitän Bernd Maier gesagt: ‚Jetzt war Bayern dran, danach kommt der Rest von Deutschland.‘ Danach sind wir in die 2. und die 1. Bundesliga aufgestiegen. Das habe ich meinen Jungs im Turnierverlauf immer gesagt.“

Zuhause fieberten zahlreiche Eltern und Spieler anderer Mannschaften am Facebook-Livestream und über Whatsapp mit. Attings 1. Bürgermeister Robert Ruber gratulierte noch am Sonntagabend zu diesem „sensationellen Erfolg“, der dem Team auch die Teilnahme am Europapokal der Landesmeister kommenden Sommer (21. bis 23. Juni) in Kaarst eingebracht hat. Zuvor wird das Team aber erst einmal geehrt: Am kommenden Montag, den 10. Dezember, gibt es von der Gemeinde in der frisch renovierten Alten Schule in Atting einen Empfang zu Ehren der neuen deutschen Meister. Bis dahin dürfte der Erfolg vielleicht schon greifbarer sein.

Text: Michael Bauer, Foto: Markus Steffl

Deutscher Meister


02.12.2018 Unsere Schüler sind deutscher Meister 2018. Im Finale besiegten sie die Bissendorfer Panther mit 5:4 nach Penaltyschießen. Es ist der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte.
Sensation im Inline-Skaterhockey: Der IHC Atting ist deutscher Schülermeister 2018 und hat damit den größten Erfolg in der nun 20-jährigen Vereinsgeschichte eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Markus Alzinger setzte sich am Sonntagabend in einem Finalkrimi mit 5:4 nach Penalty-Schießen gegen die Bissendorfer Panther aus Niedersachsen durch.

Ben Stadler und Lukas Alzinger, der ins All-Star-Team gewählt wurde, verwandelten die Penaltys für die Jungwölfe, die erst 45 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich zum 2:2 erzielt hatten. Valentin Lehner parierte alle Penaltys der Panther. Noch auf der Fläche begann die Feier, in der Kabine und später bei der Heimfahrt war „Deutscher Meister ist nur der IHC“ der neue Hit.

Zuvor hatte man im Halbfinale Krefeld mit 6:1 besiegt. Erst durch ein 3:3 im entscheidenden Zwischenrundenspiel gegen die Deggendorf Pflanz – der Ausgleich gelang den Wölfen hier 17 Sekunden vor dem Ende – hatte man sich für das Halbfinale qualifiziert. „Deutscher Meister, das ist einfach Wahnsinn, ich kann es immer noch gar nicht glauben“, sagte Trainer Alzinger kurz nach dem Spiel. „Ich hoffe, in Atting ist künftig am 2. Dezember ein Feiertag. Unbeschreiblich, was wir erreicht haben.“

Erst zum zweiten Mal überhaupt konnte eine bayerische Mannschaft die Dominanz der Teams aus Nordrhein-Westfalen, die eigentlich bis auf wenige Ausnahmen den deutschen Meistertitel gebucht haben, brechen. 2010 hatte der TV Augsburg in dieser Altersklasse den Titel geholt. Dreimal konnten die Augsburger bisher auch bei den Junioren gewinnen. Überhaupt war es das erste Finale in der Historie, an dem kein Verein aus NRW beteiligt war. Die Jungwölfe haben sich damit auch für den Europapokal der Landesmeister kommendes Jahr in Kaarst qualifiziert.

Bürgermeister Robert Ruber gratulierte noch am Sonntagabend der Mannschaft: „Ein sensationeller Erfolg, ich freue mich riesig für die Jungs“, schrieb er in einer Textnachricht. Die Gemeinde Atting plant für den 10. Dezember einen speziellen Empfang für die neuen deutschen Meister.

Text: Michael Bauer

Erlebnisreise deutsche Meisterschaft


28.11.2018 Die Schülermannschaft macht sich am Freitagmorgen mit großer Unterstützung auf den Weg nach Velbert zur deutschen Meisterschaft.
Der Meistertitel ist eingefahren, nun wartet für die Schülermannschaft (U13) des IHC Atting die Belohnung. Denn als bayerischer Meister hat man sich auch für das Endturnier um die deutsche Meisterschaft am Wochenende im nordrhein-westfälischen Velbert qualifiziert.

Bereits am Freitagmorgen um 10 Uhr macht sich der Attinger Tross auf die rund 600 Kilometer lange Reise. Die Schulen haben die Spieler dafür extra vom Unterricht freigestellt. 15 Spieler, zwei Torhüter, Trainer Markus Alzinger, zwei Betreuer, eine Physiotherapeutin und 24 Familienangehörige sorgen dafür, dass der IHC Atting bei diesem Turnier standesgemäß vertreten ist.

Neun Mannschaften aus sechs Bundesländern nehmen am Turnier teil. Neben den Wölfen ist auch Deggendorf Pflanz als Vizemeister aus Bayern am Start. In Gruppe B geht es gegen die beiden Landesvizemeister Skating Bears Krefeld (Nordrhein-Westfalen) und Dragons Heilbronn (Baden-Württemberg). Um in die Zwischenrunde einzuziehen, müssen die Wölfe mindestens Zweiter in ihrer Gruppe werden. „Krefeld ist sicher stark, Heilbronn kann ich schwer einschätzen“, sagt Alzinger übe die Gegner. Soll es dann in die Finalrunde gehen, müsste auch in der Zwischenrunde mindestens Platz zwei erreicht werden.

Ein Ziel will Coach für die „Erlebnisreise Deutsche Meisterschaft“ aber nicht ausgeben. „Nach dieser tollen Saison ist das ein Zuckerl für alle, das sie sich verdient haben.“ Denn seit Februar bis zu den Finalspielen Mitte November sind unzählige Trainingseinheiten und Spiele zusammengekommen, das letzte davon am Dienstagabend. „Jeder einzelne soll Spaß haben und Erfahrungen gegen starke Gegner sammeln.“

Text, Foto: Michael Bauer

„Meister dahoam“, Teil zwei


19.11.2018 Nach der Jugend ist auch unsere Schülermannschaft bayerischer Meister, sie gewann eine dramatische und hochklassige Finalserie gegen die Deggendorf Pflanz
Als am Sonntag um 15.20 Uhr der Meisterpokal an die Schülerspieler des IHC Atting übergeben wurde, lag auf der Hockeyfläche inmitten der Helme, Handschuhe und Schläger, die die Spieler bei ihrem Jubel von sich geworfen hatten, auch ein Baseballcap. „Zamspuin, zamhoidn, zamghearn“, stand in Niederbairisch darauf. Es gehörte Markus Alzinger, dem Attinger Coach, den man eigentlich nie ohne sein Cap sieht.

Auch er hatte es in seiner Freude über den knappen 3:2-Sieg (1:2, 2:0, 0:0) seiner Mannschaft im dritten und letzten Finale über die Deggendorf Pflanz in die Luft geschleudert, alle seine Spieler umarmt und wartete nun auf den Pokal. Knapp 200 Fans in der gut besuchten Attinger Hockeyhalle feierten die Spieler. Die Jungwölfe hatten zuvor nicht nur zweimal einen Rückstand gedreht, sondern auch eine scheinbar schon verloren geglaubte Serie noch gewonnen.

Denn als klarer Favorit mit zwölf Siegen aus zwölf Hauptrundenspielen in die Playoffs gegangen, verlor das Team das erste Finale gegen die Pflanz mit 2:3 und hatte plötzlich Druck, die perfekte Saison und das große Saisonziel noch zu verpassen. Es folgte ein dramatisches Spiel in Deggendorf mit fünfmaligem Rückstand, aber einem 7:6-Sieg nach Verlängerung sowie das 3:2 am Sonntag in eigener Halle. Damit waren auch die Schüler „Meister dahoam“, wie vor einer Woche die Jugendspieler, die ebenfalls gegen Deggendorf gewonnen hatten.

„Ja Mann, einfach nur geil“, sagte Alzinger, dem die Erleichterung anzumerken war. „Wir haben uns dieses Jahr den Titel wirklich verdient, denn wir haben das ganze Jahr über echt stark gespielt.“ Die „Ernte“, wie Alzinger es nannte, war eingefahren. Nach zwei Jahren ohne Meisterschaft im Nachwuchs hatte der Nachwuchsleiter des Vereins in diesem Jahr als Ziel wieder mindestens einen Titel ausgegeben. Am Ende waren es zwei.

Die Feier seiner Schülerspieler startete noch auf dem Feld: Zu Queens „We are the Champions“ führte Goalie Valentin Lehner die Raupe über das Feld, dann gab es angeführt von den beiden Kapitänen Ben Stadler und Lukas Alzinger mit dem Pokal eine Ehrenrunde sowie die Laola mit den Zuschauern und in den bayerischen Meistershirts mit dem Aufdruck „Boarischa Moasta“ führte das gesamte Team dann den Internethit „Mach die Robbe“ von Julien Bam auf.

Im dritten Jahr trainierte Alzinger nun die Schülertruppe, hatte zu Beginn Bambini- und Schülerspieler kombiniert, weil das Team zu klein war. Nun hat der Verein in allen vier Altersklassen (2019 gibt es wieder ein Juniorenteam) genügend Spieler. Das Motto „Zamspuin, zamhoidn, zamghearn“ hatte er eingeführt, als der Verein 2016 die Herrenmannschaft aus der Bundesliga abmeldete und keine Spielstätte mehr hatte. „Jetzt sind wir als Verein wieder zusammengewachsen, haben unsere eigene Halle bekommen und die gleich noch mit zwei Meisterschaften dahoam eingeweiht. Wahnsinn!“

Die Saison ist aber noch nicht beendet: In knapp zwei Wochen dürfen die Attinger und auch die Deggendorfer beim Endturnier um die bayerische Meisterschaft zusammen mit sieben anderen deutschen Teams die bayerischen Farben vertreten. Alzingers Baseballcap ist dann wieder mit dabei. Er hatte es schon zum Meisterfoto um 15.23 Uhr wieder auf dem Kopf. Ohne geht nicht…

Bayerischer Schülermeister 2018:
Vorne von links: Oliver Greißl, Jonas Hierlmayer, Leon Sauermilch, Bastian Luttner, Max Weiß, Ben Stadler, Maximilian Sauermilch, Lukas Alzinger, Simon Engl, Anton Kossa, Johannes Groitl, Vinzent Gritsch, Gerold Krügel, Florian Bauer, Tim Attenberger Stehend von links: Betreuerin Martina Schwankl-Lehner, Trainer Markus Alzinger, Valentin Lehner (auf dem Tor sitzend), Co-Trainer Felix Lehner, Joshua Veigl, Tillman Krügel, Fabian Baumann, Betreuer Erich Attenberger. Es fehlt: Betreuerin Bettina Groitl.

Text, Foto: Michael Bauer

„Meister dahoam“


12.11.2018 Die Jugend ist bayerischer Meister und erster IHC-Titelträger seit 2016: Ein Erfolg des Fleißes
Zwischendurch merkte man den Spielern und Trainer Vincent Liebl die Nervosität an. An der Bande wurde es unruhig, auf dem Feld wollte keiner einen Fehler machen. Nach 90 Trainingseinheiten und mehr als 20 Spielen in der Saison war der Erfolg zum Greifen nahe: Um 15.02 Uhr am Samstag war es dann so weit: Kapitän Elias Decker und Assistent Simon Steger durften aus den Händen von Attings 1. Bürgermeister Robert Ruber den Pokal entgegennehmen und jubelten mit ihren Mitspielern: Der IHC Atting war bayerischer Jugendmeister 2018.

Zuvor war es in diesem zweiten Finale gegen die Deggendorf Pflanz vor über 100 Zuschauern in der neuen Attinger Skaterhockey-Heimat noch einmal spannend geworden. Atting hatte zwar 3:0 geführt (der spätere Hattrick-Torschütze Thomas Neufeld hatte zwei Tore davon erzielt), doch Vorrundenmeister Deggendorf kam noch einmal, verkürzte auf 1:3 und hatte eigentlich das 2:3 auf dem Schläger, das Torhüter Matthias Bauer aber mit einem sensationellen Reflex verhinderte. Dann ging es schnell. Elias Decker machte im Gegenzug das 4:1. Die Wölfe ließen fortan nichts mehr anbrennen und holten den Sieg nach Hause. 7:2 – Meisterschaft dahoam! Das Hinspiel hatten sie in Deggendorf knapp mit 4:3 gewonnen, im Halbfinale hatte der ERC Ingolstadt keinen großen Prüfstein dargestellt.

Die Spieler zählten die Sekunden herunter und stürmten auf ihren Goalie zu. Nervosität verwandelte sich in Freude. „Der viele Fleiß hat sich ausgezahlt“, war Trainer Liebl erleichtert, der gleich einmal eine Wasserdusche von seinen Spielern verpasst bekam. Auch der Playoff-Bart des Trainers wurde vom Team noch vor der Halle abrasiert. „Wir haben alle so hart für dieses Ziel gearbeitet. Meine Jungs haben es wirklich verdient.“ Es ist der erste bayerische Meistertitel für den IHC seit 2015 (Junioren).

Nach der Vorrunde hatte man hinter Deggendorf noch den zweiten Platz belegt. In den Playoffs aber zahlte sich das viele Training, teilweise ab Umzug in die neue Halle dreimal pro Woche, aus. „Für die Meisterschaft war entscheidend, dass wir keine Einzelspieler haben, sondern eine Mannschaft sind“, lobte Liebl. „Alle haben miteinander gespielt. Wir sind ein Team.“

Und das Team hat jetzt noch ein Ziel: Denn am 8./9. Dezember vertreten sie Bayern bei der deutsche Jugendmeisterschaft im niedersächsischen Wedemark-Mellendorf. „Mein Ziel ist, dass wir wieder mal aufs Treppchen springen“, sagt Liebl. „Vielleicht Dritter zu werden, oder noch besser, wäre super. Das hat im Verein ja schon lang keiner mehr geschafft.“ 2014 standen die Junioren zuletzt überraschend auf diesem Platz. Neuland ist das Turnier dann für viele nicht. Vergangenes Jahr wurde man dort im Neunerfeld Siebter, Matthias Bauer wurde gar zum besten Torhüter des Turniers gewählt. Vielleicht nimmt das dann die Nervosität.

Die Meistermannschaft: Hinten von Links: Betreuer Roman Decker und Mario Vyskocil, Ben Attenberger, Alex Maier, Justin Korn, Thomas Neufeld, Patrick Schwab (auf dem Tor sitzend) Leon Rückauf, Flavio Wagner, Kevin Korn, Kilian Tkocz, Trainer Vincent Liebl, Bürgermeister Robert Ruber;
Vorne sitzend: Matthias Bauer, Bastian Vyskocil, Elias Decker, Simon Steger, Justin Szasz, Tobias Greißl;

Text, Foto: Michael Bauer

Jugend bayerischer Meister


10.11.2018 Was für ein toller Samstag: Die Jugend sicherte sich durch ein 7:2 gegen Deggendorf den bayerischen Meistertitel, die Schüler glichen die Finalserie gegen Deggendorf aus.
Meister dahoam! Die Jugendmannschaft hat am Samstagnachmittag den bayerischen Meistertitel nach Atting geholt. Auch im zweiten Finalspiel gegen die Deggendorf Pflanz verließ die Mannschaft von Trainer Vincent Liebl das Feld als Sieger. Nach dem 4:3-Auswärtssieg gab es diesmal einen klaren 7:2-Heimerfolg (2:0, 1:1, 4:1). „Der viele Fleiß hat sich ausgezahlt“, sagte ein glücklicher Trainer Liebl nach dem Spiel.

Die Wölfe führten bereits mit 3:0, ehe die Pflanz kurz vor der zweiten Pause den ersten Treffer erzielen konnten. Dann drückten die Gäste im Schlussdrittel, doch der IHC stand weiter sich. Vor allem Torhüter Matthias Bauer konnte sich auszeichnen und konnte kurz vor dem Treffer zum 4:1 ein scheinbar sicheres Gegentor mit eine Glanzparade verhindern. Die Mannschaft, die von Bürgermeister Robert Ruber den Pokal überreicht bekam, feierte ausgiebig, auch der Bart von Trainer Liebl musste weichen. Ein ausführlicher Meisterbericht folgt.

Es war nicht das letzte Attinger Heimspiel in diesem Jahr, denn die Schülermannschaft konnte in der Serie gegen die Deggendorf Pflanz nach einem dramatischen Spielverlauf de Sieg davon tragen und die Serie zum 1:1 ausgleichen. 7:6 gewannen die Wölfe nach Verlängerung (1:2, 3:2, 2:2, 1:0). Fünfmal lagen sie bereits zurück, um kurz vor dem Ende dann selbst in Führung zu gehen. Doch die Pflanz glichen 81 Sekunden vor dem Ende noch einmal aus. Ben Stadler gelang in der 48. Minute der Siegtreffer. Kommenden Sonntag um 14 Uhr steigt nun das entscheidende Finale in der bayerischen Schülermeisterschaft in Atting.

Text, Foto: Michael Bauer

Nachwuchs-Finals, Teil 1


22.10.2018 Am Wochenende starteten die Finalspiele um die bayerischen Nachwuchsmeisterschaften: Dabei gab es je einen Sieg für die Jugend und eine Niederlage für die Schüler
Ein Sieg, eine Niederlage – beides jeweils ganz knapp. Das sind die Ergebnisse der ersten Finalspiele um die bayerische Meisterschaft mit Beteiligung des IHC Atting. Während die Jugend auswärts in Deggendorf mit 4:3 (2:1, 2:1, 0:1) gewann, zogen die Schüler zuhause gegen denselben Gegner mit 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) den Kürzeren.

Für die Schüler war es vor einer guten Zuschauerkulisse von rund 100 Fans in heimischer Halle die erste Niederlage der laufenden Saison. Nach dem 1:0 durch Maximilian Sauermilch drehten die agileren Pflanz noch im ersten Drittel das Spiel, erhöhten im zweiten auf 3:1 und verteidigten nach dem 2:3 durch Sauermilch im letzen Abschnitt die knappe Führung dank starker Abwehrarbeit. „Wir waren gerade im ersten Drittel sehr nervös“, sagte Coach Markus Alzinger. „Deggendorf hatte mehr Playoff-Erfahrung, das hat man gesehen. Wir haben zwar bis zum Schluss gekämpft, es hat aber leider nicht gereicht. Wir werden alles versuchen, in Deggendorf die Serie auszugleichen.“

Die Jugend war als Tabellenzweiter nach der Vorrunde gegen die Pflanz leichter Außenseiter. Hier entwickelte sich ebenso wie bei den Schülern ein ausgeglichenes Spiel, für den IHC trafen Elias Decker (2), Bastian Vyskocil und Patrick Schwab. „Vor allem die Special Teams haben es entschieden“, sagte IHC-Trainer Vinent Liebl, der sich eine höhere Chancenverwertung gewünscht hätte. „Leider hatten wir nicht die nötige Genauigkeit beim Abschluss, der Torhüter hatte auch ein wenig damit zu tun, weshalb wir im letzten Drittel kein Tor geschossen haben. Beim zweiten Spiel wird es definitiv eine Mannschaft geben, die gefährlicher vom Tor ist und auch nicht so viele Torschüsse zulassen wird.“

In beiden Serien findet dieses zweite Spiel nach der Herbstferienpause am 10. November statt. Das Spiel der Jugend beginnt um 13.30 Uhr in der heimischen Halle, die Schüler treten zur selben Uhrzeit in der Pflanz-Arena an.

Text: Michael Bauer, Foto: Vincent Liebl

Aus nach mitreißendem Kampf


15.10.2018 Es hat nicht sollen sein: Die erste Mannschaft ist am Samstag nach großem Kampf gegen die Kassel Wizards aus den Playoffs ausgeschieden. Alle waren sich einige: Das war Werbung für Skaterhockey.
Die „Playoffs dahoam“ dauerten nur ein Spiel: Der IHC Atting hat am Samstagabend sein Viertelfinalheimspiel gegen die Kassel Wizards mit 5:7 (0:0, 3:3, 2:4) verloren und ist damit aus den Playoffs um die Zweitligameisterschaft und den Aufstieg in die 1. Bundesliga ausgeschieden.

350 Zuschauer und damit noch mehr als beim ersten Heimspiel vor vier Wochen gegen Merdingen sahen einen mitreißenden Playoff-Kampf und honorierten die Leistung beider Mannschaften schon während des Spiels mit toller Stimmung und verabschiedeten die Teams mit viel Applaus. „Die Lautstärke und die Stimmung in der Halle waren brutal“, sagte Assistenzkapitän Matthias Rothhammer, dem man wie seinen Teamkollegen die Enttäuschung deutlich ansah. „Nach dem Hinspiel habe ich mir schon gedacht, dass es sehr eng wird, aber beide Teams hätten den Sieg heute verdient gehabt“, meinte Kapitän Fabian Hillmeier.

„Der Klügere hat gewonnen“, fasste es Coach Markus Alzinger nur wenige Minuten nach der Niederlage zusammen. „Kassel ist defensiv unglaublich fest gestanden, sie haben wenig zugelassen und wirklich clever gespielt. Wir selbst hatten genug Chancen, gerade im ersten Drittel, aber ich habe so ein intensives Spiel noch nicht erlebt. Das hatte meiner Meinung nach Erstliganiveau.“

Waren vor einer Woche in Kassel noch insgesamt 20 Treffer gefallen (10:10) standen diesmal die Abwehrreihen und vor allem die beiden fantastisch haltenden Torhüter im Mittelpunkt – gerade im ersten Abschnitt. Sowohl Raphael Heitzer als auch Kassels Deutsch-Amerikaner Dominique Morton hatten einen Sahnetag erwischt. Kassel hatte allerdings im ersten Abschnitt auch bei drei Aluminiumtreffern der Wölfe Glück. „Kassels Goalie hat fantastisch gehalten“, sagte Roman Schreyer. „Auch wenn wir ihm die Sicht genommen haben, har er immer noch irgendwie den Ball abgewehrt.“

Hatte es nach 20 Minuten 0:0 gestanden – eine Seltenheit im Skaterhockey – fielen dann im zweiten Drittel die Tore. Kassel begann durch ihren Top-Scorer Sven Mecke, Tim Bernhard antwortete nur 20 Sekunden später mit dem 1:1. Thomas Bauer brachte die Attinger dann in der 33. Minute mit einem abgefälschten Schuss in Führung, wieder nur zwölf Sekunden später glich Mecke aus. Marvin Liebringshausens 3:2 in der 35. Minute hielt etwas mehr als vier Minuten, bis Florian Meichel 53 Sekunden vor der Pause ausglich.

Wer dachte, Kassel würde trotz kleinen Kaders die Luft ausgehen, sah sich getäuscht. Zwar ging der IHC in der 44. Minute noch einmal mit 4:3 in Führung, doch Kassel schlug erneut fast im direkten Gegenzug durch Felix Fröhlich zu. Auch eine fünfminütige Drei-gegen-drei Phase – eigentlich aufgrund der läuferischen Stärke ein großer Vorteil für die Attinger – brachte dann nichts Zählbares. Im Gegenteil. Erneut Fröhlich schlug in der 51. Minute zu, als ein zusätzlicher Attinger draußen saß. Atting ließ Angriff auf Angriff auf Mortons Tor rollen, doch der blieb ebenso sicher wie seine Defensive sattelfest blieb. Dennis Klinger setzte mit dem 6:4 in der 56. Minute einen weiteren Nadelstich.

Nachdem erst Meichel wenig später den Pfosten getroffen hatte, gelang Christoph Wittenzellner in der 57. Minute nach schöner Einzelaktion von der Bande das 5:6. Das Publikum schöpfte wieder Hoffnung – erst recht, als Hillmeier 66 Sekunden vor dem Ende eine Überzahl für die Attinger zog (das gute Schiedsrichtergespann ließ ansonsten sehr viel laufen), worauf die Wizards heftig protestierten. Doch nutzen konnten die Wölfe die Situation nicht mehr, Daniel Preuß traf per Empty Net Goal zum 7:5.

„Es war ein Hammerspiel, wir hatten Chancen ohne Ende aber leider ging nichts rein“, fasste Goalie Heitzer zusammen. Coach Alzinger blickte bereits nach vorne. „Wir greifen nächstes Jahr wieder an. Wir spielen dann eine ganze Saison in unserer neuen Halle und probieren es wieder.“ Playoffs dahoam hat nun nur noch der Nachwuchs. Jugend und Schüler spielen ab kommendem Samstag in den Finals um die bayerische Meisterschaft.

Atting: Heitzer - Meichel (1/0), Mar. Rothhammer (0/1), Wittenzellner (1/1), Schreyer, R. Kuhnle, Deichslberger, Hillmeier (0/1), Mat. Rothhammer (1/0), Bauer (1/2), Bernhard (1/0), C. Prasch, Eisenschink, Miazga;
Kassel: Morton (0/1) - Mecke (2/1), Preuß (1/0), Liebringshausen (1/0), Klinge (1/0), Möller (0/1), Kreuz (0/1), Bierschenk (0/1), Fröhlich (2/1);
Schiedsrichter: Weiß (Landau/Pfalz), Grau (Schwabach); Strafminuten: Atting 11, Kassel 9; Zuschauer: 350

Text: MIchael Bauer, Foto: Harry Schindler
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Erstes Playoff-Heimspiel


11.10.2018 Am Samstagabend ist es so weit: Das erste Playoff-Heimspiel in der neuen Halle in Atting steigt. Um 17.30 Uhr sind die Kassel Wizards zu Gast
Playoffs dahoam – und es soll erst Teil eins für den IHC Atting sein. Die Wölfe haben in der Meisterrunde der 2. Bundesliga Süd nach dem 10:10 vor einer Woche bei den Kassel Wizards nun am Samstag in eigener Halle die Chance, den Einzug in das Halbfinale perfekt zu machen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.

Hatten die Wölfe auswärts noch auf einige wichtige Kräfte verzichten müssen, kann Trainer Markus Alzinger diesmal aus dem Vollen schöpfen und sogar auswählen. Roman Schreyer, Thomas Bauer und der im Hinspiel gesperrte Christoph Wittenzellner sind wieder dabei. Außerdem überzeugten in Kassel Robert Kuhnle (nicht nur wegen des Treffers zum 10:9) und Martin Deichslberger. Dafür muss Maximilian Kettl diesmal pausieren.

Wie kann man nun die Wizards im Heimspiel knacken? „Wenn wir unser Spiel von Anfang bis Ende durchziehen können, und die Schiedsrichter das Spiel laufen lassen“, sagt Coach Markus Alzinger, der allerdings davor warnt, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir dürfen auf alle Fälle nicht mit dem Kopf durch die Wand.“

Nach dem großen Zuspruch im ersten Heimspiel vor knapp vier Wochen gegen Merdingen mit etwas mehr als 300 Zuschauern hoffen die Wölfe auch diesmal auf großen Zuspruch. „Die Stimmung in der Halle war beim letzten Mal super. Wir hoffen, dass es eine richtige Playoff-Atmosphäre wird“, sagte Alzinger.

Als Stadionsprecher wird wieder Peter Schnettler von den Straubing Tigers den Fans einheizen. Zudem gibt es wieder das Pausenspiel mit unserem Getränkepartner Privatbrauerei Stöttner. Aus den Eintrittskarten werden fünf Nummern gezogen, die in jeder Drittelpause mit einem Schuss ins Tor einen Getränkepreis gewinnen können.

Text: Michael Bauer, Foto: Harald Schindler

Gute Ausgangslage geschaffen


08.10.2018 Durch ein 10:10-Unentschieden in Kassel hat die erste Mannschaft am kommenden Samstag um 17.30 Uhr im Heimspiel den Halbfinaleinzug in der eigenen Hand.
Der IHC Atting hat sich am Sonntag im Viertelfinale der Zweitligaplayoffs eine hervorragende Ausgangslage geschaffen. Nach dem 10:10 (2:3, 3:4, 5:3) bei den Kassel Wizards reicht am kommenden Samstag im Heimspiel (Beginn 17.30 Uhr in Atting) ein Sieg mit einem Tor Vorsprung, um in das Halbfinale einzuziehen.

Zwar fehlten am Ende 14 Sekunden für einen Erfolg – Kassel glich die späte Attinger Führung noch einmal aus – viel an der Situation änderte dies aber nicht mehr. „Wir bauchen am Samstag dann nicht viel rechnen“, sagte Coach Markus Alzinger. „Wir müssen gewinnen, um ins Halbfinale zu kommen. Es wird schwer, aber jeder ist heiß, in die nächste Runde zu kommen. Zuhause können wir unsere Stärken ausspielen.“

Zwischendrin sah es aber nach einer bedeutend schwierigeren Aufgabe aus. Denn die Wölfe hatten einen 5:3-Vorsprung verspielt – Fabian Hillmeier hatte zu Beginn des zweiten in nicht einmal drei Minuten einen Hattrick erzielt – und lagen nun in der 41. Minute auf einmal mit 5:8 zurück. Nun begann aber die Aufholjagd: Tim Bernhard und Christian Prasch verkürzten mit einem Doppelschlag binnen sechs Sekunden (45.) auf 7:8, Bernhard besorgte in der 51. Minute dann den Ausgleich. Auch das 8:9 in der 55. Minute 34 Sekunden später mit Praschs zweitem Treffer beantwortet. Robert Kuhnle sorgte drei Minuten vor dem Ende sogar wieder für die Führung, die aber Daniel Preuß 14 Sekunden vor dem Ende ausglich.

„Wir waren auch zweimal in Rückstand und sind wieder zurückgekommen“, lobte Attings Trainer sein stark ersatzgeschwächtes Team. Denn mit Roman Schreyer, Thomas Bauer, Maximilian Miazga und Simon Bogner sowie dem gesperrten Christoph Wittenzellner hatte mehr als eine Reihe gefehlt. Florian Meichel hatte noch kurzfristig die Reise antreten können. Bester Scorer war Bernhard mit drei Toren und zwei Vorlagen, Hillmeier gelangen ebenfalls drei Tore, Christian Prasch erzielte zwei Tore und gab zwei Vorlagen.

Auch der Nachwuchs war erfolgreich: Nach den Schülern erreichte nun auch die Jugendmannschaft das Finale um die bayerische Meisterschaft. Der ERC Ingolstadt wurde zweimal klar besiegt (9:1, 16:2). Schüler und Jugend treffen jeweils auf die Deggendorf Pflanz. Die Termine stehen noch nicht fest.

Kassel: Morton - Heinrich (1/1), Preuß (2/0), Bierschenk (0/3), Böhm (1/2), Forster (3/0), Kreuz, Liebringshausen (1/2), Möller (1/0), Scheper;
Atting: Heitzer: Meichel (0/1), Kettl, Deichslberger, Mar. Rothhammer (0/1), Nissen, C.O. Prasch, C. Prasch (2/2), R. Kuhnle (1/0), Eisenschink, Bernhard (3/2), Hillmeier (3/1), Mat. Rothhammer (1/1);
Schiedsrichter: Bührer, Häringer (Merdingen); Strafminuten: Kassel 12 + 10 Böhm, Atting 14; Zuschauer 50.

Text: Michael Bauer, Foto: Harald Schindler


16.09. I 19 Uhr Ergebnis:
11:9

Augsburg - Atting
So., 24.09., 9 Uhr
Deggendorf - Schüler -:-
So., 24.09., 10 Uhr
Schüler - TV Augsburg -:-
Pl. Mannschaft S T P
1 Crefelder SC 18 150:113 42
2 Moskitos Essen 18 162:117 40
3 Crash Eagles Kaarst 18 145:114 35
4 Duisburg Ducks 18 122:116 29
5 IHC Atting 18 106:154 26
6 Köln Rheinos 18 119:116 24
7 Düsseldorf Rams 18 145:147 23
8 Samurai Iserlohn 18 129:134 22
9 Bissendorfer Panther 18 110:125 15
10 TV Augsburg 18 106:158 14