Drei Punkte im Visier 22.06.2018 Am Samstag erwartet die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd die Rhein-Main Patriots zum Heimspiel in Donaustauf (Beginn 17.30 Uhr)
Durch zwei klare Derbyniederlagen in Augsburg und Schwabmünchen ist der IHC Atting auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd auf Rang fünf abgerutscht. Im Heimspiel gegen die Rhein-Main Patriots sollen deshalb am Samstag (17.30 Uhr, Donaustauf) wieder drei Punkte her.
Coach Markus Alzinger war so gar nicht zufrieden, wie sich die Mannschaft bei den beiden Auswärtsspielen präsentiert hatte. „Wir haben einfach zu viele Unterzahltore kassiert.“ Insgesamt zehn Tore ließ seine Mannschaft bei einem Mann weniger zu. „Das muss diesmal besser werden. Wir dürfen einfach nicht so viele Strafzeiten kassieren, auf den Körper müssen wir aber schon gehen.“
Gegner Rhein-Main Patriots steckt voll in der Krise: Nach den beiden Auftaktsiegen wurden zuletzt sieben von acht Spielen verloren, darunter in der vergangenen Woche das Heimspiel gegen Augsburg mit 4:11. Beim eigentlichen Playoff-Kandidaten spricht der Sportliche Leiter Patric Pfannmüller man bereits jetzt davon, dass man die Saison noch „ordentlich zu Ende spielen“ wolle. Mit einem Playoff-Einzug rechnet man beim Tabellenachten nicht mehr. Im vergangenen Herbst hatten die Patriots noch die Rückkehr in die 1. Bundesliga knapp verpasst.
Hinzu kommt: Die Patriots haben derzeit arge Personalprobleme. Schon gegen Augsburg fielen einige Spieler aus, am Samstag in Donaustauf müssen sechs Spieler verletzungsbedingt und drei berufsbedingt passen. Nur neun Spieler und ein Torhüter stehen Coach Mathias Becker zur Verfügung, sogar Pfannmüller wird die Skates für sein Team schnüren.
Aber auch bei den Attingern fehlen aber diesmal wichtige Spieler: Mit Raphael Heitzer und Daniel Filimonow fehlen die beiden etatmäßigen Torhüter, dafür stehen Eugen Kelbin und Thomas Stadler im Team. „Es wird auch Änderungen in den Reihen geben“, sagt Coach Alzinger, der erstmals in dieser Saison auch Leon Schneider aufspielen wird, der gerade eine Einladung zum Lehrgang der Juniorennationalmannschaft erhalten hat. „Wir wollen unbedingt diese drei Punkte.“
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach
Zwei Derbys, null Punkte 11.06.2018 Gegen Augsburg und Schwabmünchen waren eigentlich Punkte eingeplant, herausgekommen sind aber zwei Niederlagen. Der Bericht zum Wochenende:
Der IHC Atting hatte bisher eine weiße Weste: Vier Siege aus vier Spielen. Diese zu behalten, hatte er auch am Wochenende bei den beiden Derbys in Augsburg und Schwabmünchen im Visier. Herausgekommen sind dagegen null Punkte und die Wölfe sind in der 2. Bundesliga Süd auf Rang fünf zurückgefallen.
Klar und deutlich war es am Samstag beim Erstligabsteiger TV Augsburg, wo man mit 5:15 (1:6, 2:4, 2:5) unterging. Es war die erste Niederlage seit eineinhalb Jahren für die Wölfe, die im Herbst 2016, damals selbst noch in der 1. Bundesliga, ebenfalls gegen den TVA verloren hatten. Nach dem Rückzug in die Regionalliga waren alle Spiele und die Meisterschaft gewonnen worden. Auch das zweite Wochenenderby in Schwabmünchen ging – wenn auch deutlich knapper – mit 10:14 (4:5, 1:3, 5:6) verloren.
Coach Markus Alzinger war dementsprechend sauer: „Das war ein Wochenende zum Vergessen, und zwar von der ersten bis zur letzten Minute. Es kamen kaum Pässe an, Positionen wurden nicht gehalten und wir sind zu viel nach vorne gelaufen.“ Hinzu kamen Strafzeiten und schwaches Unterzahlspiel. Gegen Augsburg kassierten die Wölfe sechs, gegen Schwabmünchen vier Treffer in Unterzahl.
„Augsburg war am Samstag sehr gut, sie haben ihr Spiel gespielt“, sagte Alzinger. Sein Team lag schon nach 20 Minuten mit 1:6 zurück und der Coach ersetzte Daniel Filimonow durch Raphael Heitzer. Doch eine Aufholjagd konnte nicht gestartet werden. Die Attinger Tore erzielten Thomas Bauer (2), Tim Bernhard, Kapitän Fabian Hillmeier und Matthias Rothhammer.
„Ich dachte eigentlich, dass wir schon im Spiel am Sonntag daraus lernen“, meinte Alzinger über das zweite Derby. „Schwabmünchen war nicht ganz so gut wie der TVA, aber wir haben einfach wieder zu viele Strafzeiten genommen und zu wenig Laufbereitschaft gezeigt.“ Eine Aufholjagd im Schlussdrittel zum zwischenzeitlichen 8:6 machten die Mammuts mit zwei schnellen Treffern sofort wieder zunichte. Die Tore erzielten an diesem Tag erzielten Bauer (3), Hillmeier (2), Roman Schreyer, Florian Meichel, Christian Prasch, Maximilian Miazga und Marco Rothhammer.
„Vielleicht war das auch gut für uns, dass wir beide Spiele so verloren haben“, zog der Coach ein Fazit. Auf Besserung hofft er nun in knapp zwei Wochen, wenn die Wölfe zum nächsten Heimspiel in Donaustauf die Rhein-Main Patriots (23. Juni, 17.30 Uhr) erwarten.
Besser lief es für den Nachwuchs: Die Schüler bleiben nach dem 5:4 im Top-Spiel gegen Deggendorf auch nach acht Spielen ungeschlagen und führen mit 24 Punkten souverän die Tabelle der bayerischen Liga an. Auch die Jugend grüßt vom Platz an der Sonne: Das 17:4 gegen Deggendorf II war der sechste Sieg im achten Spiel, man hat vier Punkte Vorsprung auf Deggendorf I.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach (Archiv)
Zwei schwere Derbys 07.06.2018 Für die Bundesligamannschaft stehen am Wochenende zwei schwere Auswärtsspiele auf dem Programm – am Samstag in Augsburg, am Sonntag in Schwabmünchen
Auf den IHC Atting wartet an diesem Wochenende ein Doppel-Härtetest: Denn die Wölfe haben gleich zwei Auswärtsderbys vor der Brust und die haben es in sich: Am Samstag gastierten sie um 18.30 Uhr beim TV Augsburg, am Sonntag um 13 Uhr beim TSV Schwabmünchen.
„Das werden zwei hoch interessante Duelle, die wir beide gewinnen wollen“, sagt Coach Markus Alzinger, der um die Stärke beider Gegner weiß: Der TVA hat erst eines von fünf Spielen verloren und steht in der Tabelle unmittelbar hinter den aus vier Spielen noch unbesiegten Attingern. Die Mammuts, die der IHC zum Heimauftakt Anfang April mit 17:11 besiegen konnte, gelten als besonders heimstark, verloren im Vorjahr nur ein einziges Heimspiel und stehen aktuell bei drei Siegen aus fünf Spielen.
In Augsburg spielte man zuletzt noch zu gemeinsamen Erstligazeiten im Jahr 2016 und verlor mit 7:14. In der Folgesaison verließen aber einige Spieler den TVA, darunter auch der langjährige Top-Scorer und Nationalspieler Lukas Fettinger. Nach 15 Jahren musste der TVA, der 2011 und 2012 zweimal deutscher Meister und in den Jahren 2013, 2014, 2015 dreimal Europapokalsieger war, aus der 1. Bundesliga absteigen. Ein Testspiel vor der Saison gewann der IHC mit 9:4, aktuell ist Oliver Dotterweich mit 24 Punkten bester Scorer.
Denkt man im IHC-Lager an Schwabmünchen, dann besonders gerne an das Jahr 2013, als man nach einer Energieleistung ab Mitte des Spiels einen 1:5- und später einen 4:8-Rückstand in einen 11:8-Sieg verwandelte. Am Saisonende feierte man den Meistertitel und stieg in die 1. Liga auf. Alexander Krafczyk ist mit 28 Punkten derzeit bester Scorer der Mammuts.
Die Wölfe wollen gegen die Offensivpower beider Teams (62 bzw. 67 Tore aus fünf Spielen) mit drei Reihen um Fabian Hillmeier, Thomas Bauer, und Tim Bernhard dagegenhalten. Da Alzinger einen großen Kader hat, plant er zudem, am Sonntag zwei Spieler auszutauschen. Im Tor stehen Raphael Heitzer und Daniel Filimonow. Der IHC verfügt mit nur 21 Gegentoren derzeit auch über die beste Abwehr.
In der ungleichen Tabelle liegen die Wölfe derzeit mit zwölf Punkten aus vier Spielen hinter Merdingen (18 Punkte/sieben Spiele), und Spaichingen (15 Punkte/neun Spiele) auf Rang drei. Dahinter geht es eng zu: Auch Augsburg und Freiburg haben zwölf Punkte, dahinter liegen Freiburg, Ingolstadt und Assenheim mit je neun.
Text: Michael Bauer, Foto: Andreas Chuc
Richtfest 31.05.2018 Bei herrlichem Sommerwetter haben wir am Tag vor Fronleichnam zusammen mit dem EC Atting mit rund 250 Gästen, Vereinsmitgliedern, Freunden, Sponsoren und Gönnern unser Richtfest gefeiert.
Bei herrlichem Sommerwetter haben wir am Tag vor Fronleichnam zusammen mit dem EC Atting mit rund 250 Gästen, Vereinsmitgliedern, Freunden, Sponsoren und Gönnern unser Richtfest der neuen Hockey- und Stocksporthalle gefeiert. Besonders gefreut hat uns zu sehen, mit welcher Begeisterung nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch unsere Freunde und Gönner den Zwischenstand begutachtet haben und welch tolle Gespräche sich am Rande ergeben haben – sei es, dass neue Sponsoren gefunden wurden, oder Gönner in irgendeiner Art und Weise noch ihre Hilfe angeboten haben.
Ein herzlicher Dank für ihre bisherige Arbeit und ihre Unterstützung geht an die Firma Max Streicher (Fundamente), die Zimmerei Schäffer, unseren Sponsor Kies Wolf (Eradrbeiten), unseren Gönner und Sponsor Gerd Mühlbauer (MT Propeller), der mit seiner Anschubfinanzierung vieles für uns erst möglich gemacht hat. Ein weiterer herzlicher Dank an unseren 1. Bürgermeister Robert Ruber nebst Gemeinderat, unseren Architekten Ludwig Maier, dem „Grilla“ mit seinem Team, den Mitgliedern des EC Atting für den Getränkeausschank und natürlich allen weiteren Helfern an diesem Abend und denen, die bereits fleißig in der Halle gewerkelt haben oder sich am Crowdfunding an der Finanzierung beteiligt haben.
Ab Fronleichnam beginnen die Schleif- und Streicharbeiten an den Leimbindern, die wir selbst übernehmen. Es folgen die Elektroarbeiten und Anbringen der Lampen sowie der Einbau von Bande, Belag, Netzen, Toren etc. Wann das erste Heimspiel steigt, können wir noch nicht genau sagen: Wir wissen aber: Auch das wird gefeiert! #zamhoidn #skaterhockey #halleluja
Text, Foto: Michael Bauer
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Weiterhin volle Punktzahl 27.05.2018 Die erste Herrenmannschaft klettert durch einen souveränen 8:5-Sieg bei den Rhein-Main Patriots mit nun vier Siegen aus vier Spielen auf den zweiten Platz in der 2. Bundesliga Süd
Der IHC Atting hat auch auswärts seine tolle Form unter Beweis gestellt und mit einem 8:5-Sieg (2:2, 4:3, 2:0) bei Playoff-Aspirant Rhein-Main Patriots nicht nur seine bisherige 100-prozentige Punktausbeute behalten, sondern sich gleichzeitig auf den zweiten Rang in der 2. Bundesliga Süd vorgeschoben.
„Einfach gut“ sei das Spiel seiner Mannschaft gewesen, sagte Trainer Markus Alzinger nach der Partie in der heißen Hockeyhalle von Niddatal. „Wir haben gut von hinten herausgespielt und keine Hauruckaktionen gemacht.“ Die Attinger zeigten eine abgeklärte und kämpferisch starke Leistung. „Wichtig war auch, dass wir nur eine Strafzeit bekommen haben.“
Die Special Teams entschieden nämlich das Spiel mit. Denn die beiden entscheidenden Tore durch den am Ende vierfachen Torschützen Fabian Hillmeier (45.) und Roman Schreyer (55.) zum 7:5 und 8:5 fielen in Überzahl – ebenso wie das zwischenzeitliche 1:1 durch Maximilian Kettl. Drei von sechs Überzahlmöglichkeiten konnten die Attinger somit ausnutzen und saßen selbst nur zwei Minuten auf der Strafbank.
Die große Fläche in Assenheim (50 Meter lang, in Donaustauf nur 40), die man in Atting so mittlerweile gar nicht mehr gewohnt ist, sorgte für einiges an läuferischem Mehraufwand. Bei den stark besetzten Patriots ragte vor allem Tim May (ein Tor, drei Vorlagen) heraus. „Er hat uns ganz schön zugesetzt“, sagte Alzinger. Bei Atting fehlte mit Tim Bernhard der bisher beste Torschütze, auch Marco Rothhammer und Christian Prasch waren nicht mit dabei. „Den Ausfall haben wir aber gemeinsam gut wegstecken können.“
Dreimal gingen die Gastgeber, für die es die sechste Niederlage in Folge war, in Führung, dreimal glichen die Wölfe aus, um dann in der 27. und 28. Minute durch Treffer von Hillmeier und Max Miazga erstmals selbst in Front zu gehen. Zweimal glichen die Gastgeber nun aus, doch zwei weitere Tore von Hillmeier (34./37.) brachten dann die 6:5-Pausenführung, die im Schlussdrittel in den am Ende verdienten Sieg – so sahen es auch die Gastgeber – verwandelt wurde.
Die Wölfe haben nun zwei Wochen Pause, dann warten mit den bayerischen Derbys in Augsburg (9.6.) und Schwabmünchen (10.6.) zwei Härtetests. Zuhause in Donaustauf geht es am 23.6 mit dem Rückspiel gegen die Patriots weiter.
Rhein-Main Patriots: Kempf, Keusen (2/1), Lachmann, Blum, May (1/3), D. Schlicht (0/1), Gabler, Mario, Patejdl (1/0), S. Schlicht (1/0), Schäfer, Neumann;
Erste will auch auswärts punkten 25.05.2018 Mit fast vollem Kader reist das Zweitligateam am Samstag ins hessische Niddatal.
Die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga Süd läuft für den Rückkehrer IHC Atting bisher perfekt. Aus drei Spielen wurde die Maximalpunktzahl von neun Zählern eingefahren. Der Tabellendritte möchte beim ersten Auswärtsspiel am Samstag im hessischen Niddatal (Spielbeginn 18.30 Uhr) bei den Rhein-Main Patriots ebenfalls voll punkten.
Beim Tabellenachten ist man mit den jüngsten Ergebnissen alles andere als zufrieden. Nach zwei Heimsiegen gab es zuletzt fünf Niederlagen in der Fremde – teils klare wie das 2:14 in Spaichingen, zuletzt aber nur ein knappes 9:11 in Schwabmünchen. Immer wieder aber wurden komplette Drittel verschlafen, wie beim 9:15 in Augsburg, als man zweimal sieben Tore in einem Drittel kassierte. Das Saisonziel Playoffs ist für den ehemaligen Erstligisten, der im Vorjahr den Aufstieg in der Serie gegen die Düsseldorf Rams knapp verpasste, somit mittlerweile in Gefahr. „Die Jungs müssen sich am Wochenende zusammenreißen und eine passende Antwort liefern“, gab der Sportliche Leiter Patric Pfannmüller deshalb am Donnerstag in der Wetterauer Zeitung als Vorgabe aus.
Beim IHC Atting geht man fast in Top-Besetzung in das Spiel. Allerdings fehlt mit Tim Bernhard (elf Treffer), der beste Torjäger. Auch Christian Prasch und Marco Rothhammer sind nicht mit dabei. Im Tor steht diesmal Raphael Heitzer. „Die Fläche in Assenheim hat NHL-Maße, die müsste uns eigentlich liegen“, sagt Trainer Markus Alzinger. „Natürlich sind die Patriots nicht zu unterschätzen, aber wir wollen wieder die Punkte einfahren. Unser Kader ist mit 13 Spielern groß genug.“
Gute Erinnerungen hat man an die letzte Auswärtsbegegnung in Niddatal. Als Aufsteiger gewann man an einem bitterkalten 1. März 2014 das heiße Auftaktspiel in die 1. Bundesliga mit 4:3 (104 Strafminuten), das Heimspiel im Juli desselben Jahres sogar mit 15:4. Atting kam damals in die Playoffs, die Patriots nicht.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach
Weiter ohne Punkverlust 13.05.2018 Am Samstag gewann die erste Mannschaft auch das dritte Saisonspiel klar: Gegen die Badges Spaichingen gab es einen 9:2-Sieg.
(mb) Der IHC Atting bleibt auch nach drei Spielen in der 2. Bundesliga Süd ohne jeglichen Punktverlust. Nach dem am Ende klaren 9:2-Sieg (1:1, 4:0, 4:1) gegen den Tabellenzweiten Badgers Spaichingen schoben sich die Wölfe mit neun Punkten auf den dritten Platz.
Während die Attinger in Bestbesetzung antraten – Goalie Daniel Filimonow absolvierte sein erstes Saisonspiel – mussten die Spaichinger auf vier erfahrene Kräfte verzichten, darunter die Eishockey-Profis Tomas Supis und Vincent Schlenker. Coach Matthias Eckert hatte sich deshalb vor dem Spiel wenig ausgerechnet, durfte aber mit dem, was seine junge Mannschaft im ersten Drittel bot, durchaus zufrieden sein. Denn Atting war zwar feldüberlegen, die Dachse um den überragenden Goalie Julian Käfer zeigten sich aber in der Defensive äußerst engagiert und glichen dann bei doppelter Überzahl in der 17. Minute die frühe Attinger Führung durch Roman Schreyer (3.) aus. Leon Wientges war der Torschütze.
„Wir waren im ersten Drittel noch nicht so im Fluss“, hatte Attings Coach Markus Alzinger eine Erklärung parat. „Ab dem zweiten Drittel haben wir aber durchgehend Druck gemacht und das Ergebnis so in die Höhe geschraubt. Im Abschluss müssen wir aber noch gezielter vorgehen.“ Der Statistiker zählte nach 60 Minuten ein Torschussverhältnis von 68:32 für die Attinger.
Thomas Bauer nutzte in der 23. Minute einen Abstauber zum 2:1, Simon Bogner suchte sich in der 28. beim 3:1 die Ecke aus. Zwischendrin landete ein mächtiger Schlagschuss von Tim Bernhard an der Latte, einen weiteren Attinger Versuch kratzte Benjamin Tabor für seinen geschlagenen aber weiter starken Goalie von der Linie. Fabian Hillmeier (33.) und erneut Bauer (sein Schuss war von einem Spaichinger abgefälscht) erhöhten auf einen verdienten 5:1-Zwischenstand.
Dann kam Bernhards Zeit. Per Schlagschuss oder fulminantem Alleingang erhöhte Attings Rückkehrer mit einem Hattrick (41./42./49.) auf 8:1, ehe Julian Sauter im Powerplay noch einmal verkürzte. Hillmeier gelang im Nachfassen vier Minuten vor dem Ende der Treffer zum Endstand. Bei den Badgers stand im Schlussdrittel Thorben Riedlinger im Tor.
Damit haben sich die Wölfe vor den schweren Auswärtsspielen in Assenheim (26.5.), Augsburg (9.6.) und Schwabmünchen (10.6.) eine Pause verdient. Mit dem nächsten Heimspiel geht es erst am 23. Juni gegen Assenheim weiter – auch dieses findet in Donaustauf statt.
Spaichingen zu Gast 11.05.2018 Die erste Mannschaft will ihre weiße Weste auch im Heimspiel am Samstag um 17.30 Uhr gegen Spaichingen behalten. Drei weitere Wölfe-Teams sind ebenfalls im Einsatz.
(mb) Der IHC Atting ist als einziges Team der 2. Bundesliga Süd noch ungeschlagen, hat aber auch erst zwei Spiele absolviert und damit die wenigsten der ganzen Liga. Am Samstag gastiert mit dem Tabellenzweiten Badgers Spaichingen ein deutlich schwererer Gegner in Donaustauf (Spielbeginn 17.30 Uhr) als zuletzt Schlusslicht Sasbach, das mit 25:3 abgeschossen wurde.
Die Spaichinger, die in der vergangenen Saison im Halbfinale der Aufstiegsplayoffs zur 1. Bundesliga an den Commanders Velbert scheiterten, haben bisher vier ihrer sechs Spiele gewonnen, drei davon zuhause und zuletzt am 29. April mit 8:6 in Ingolstadt. Kurios war der Spielverlauf beim 9:12 in Augsburg tags zuvor. Im zweiten Abschnitt führten die Dachse dort mit 9:6, gaben das Spiel aber mit sechs Gegentoren im letzten Drittel noch aus der Hand.
„Das wird sicher ein interessantes Spiel“, sagt Attings Coach Markus Alzinger vor dem Aufeinandertreffen. Sein Team wird in Bestbesetzung antreten, Torhüter Daniel Filimonow wird sein erstes Spiel in dieser Saison bestreiten. „Meine Jungs sind heiß auf dieses Spiel.“ In welcher Besetzung die Gäste antreten werden, ist noch nicht ganz klar. Mit Vincent Schlenker (25 Punkte in fünf Spielen) und Tomas Supis (20 in sechs Spielen) fehlen die beiden besten Scorer. Hinter einigen anderen stünden auch Fragezeichen, hieß es während der Woche über die sozialen Medien aus dem Spaichinger Lager.
Auch weitere Wölfe-Teams sind am Wochenende im Einsatz: Die Zweitvertretung, aktuell zusammen mit Schwabach Tabellenführer der Landesliga Nord, erwartet am Samstag um 15 Uhr die Deggendorf Pflanz II. Die Schüler, ebenfalls Tabellenführer, ihrer Gruppe, erwarten um 13 Uhr den TV Augsburg. Am Sonntag um 17 Uhr gastiert die Jugend um 17 Uhr in Deggendorf. Auch hier haben die Wölfe aktuell die Nase vorne, die Pflanz stehen aber nur einen Punkt dahinter.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach.
20 Jahre: IHC Atting feiert Geburtstag 03.05.2018 Am 3. Mai 1998 wurde unser Verein offiziell beim BLSV eingetrage. Zum Geburtstag gibts ein Jubiläumslogo und Fanartikel, gefeiert wird aber erst später.
Der IHC Atting feiert Geburtstag! Am 3. Mai 1998 wurde der IHC Atting offiziell Mitglied im Bayerischen Landes-Sportverband und als Verein im Vereinsregister eingetragen. Der Spielbetrieb im Bayerischen Rollsport- und Inlineverband (BRIV) lief damals aber schon. Zuvor waren Spieler, damals noch unter dem Namen Streetdogs bekannt, bei den damals noch zahlreich veranstalteten Turnieren in der Region unterwegs.
„Wir haben damals bei allen Turnieren in der Umgebung klar gewonnen“, erinnert sich Thomas Raidl, 1. Vorsitzender des Vereins von 2000 bis 2012. „Deshalb suchten wir neue Herausforderungen.“ Raidls Arbeitskollege Christian Schweiger hatte 1997 den TSV Bernhardswald gegründet. „So ist dann die Idee zu unserer Vereinsgründung entstanden. Im Juli haben wir die Urkunde vom BLSV erhalten.“ Die Gründungslocation war das heute nicht mehr existierende Lokal Rattlesnake in Atting. „Wir mussten sieben Leute sein und manche von uns waren noch keine 18 Jahre und brauchten daher eine Vollmacht von den Eltern“, erinnert sich Michael Beck, der Gründungsvorstand. „Dann haben wir eine Standardsatzung unterschrieben und darauf einen Feigling getrunken. Die Flasche habe ich mir sogar aufgehoben, ich wusste dass die irgendwann einmal wertvoll sein wird.“
Mit 17 Spielern ging man in die erste Saison im Jahr 1998 und feierte gleich erste Erfolge. In der Vierer-Gruppe gegen die Konkurrenten aus Deggendorf, Bernhardswald und Regensburg konnte man sich gleich den zweiten Platz erkämpfen und zog in die Aufstiegsspiele ein. Zuvor galt es aber noch so manches zu regeln: Stadien mussten gebucht werden (Heimspielort war das ebenfalls heute nicht mehr existierende Eisstadion an der Nibelungenbrücke in Regensburg), Trikots wurden benötigt, Zeitnehmer für die Spiele musste man finden, das Regelwerk musste eingehend studiert werden (von Freistößen im Hockey hatte man noch nie gehört) und – was am wichtigsten war – man musste sich an den neuen, harten Hockeyball gewöhnen. Zuvor hatte man auf dem kleinen Attinger Eisstockplatz am Dampfstadel nämlich stets mit den weichen Bällen gespielt. „Der Beginn war nicht gerade einfach“, sagt Raidl. „Jeder von uns musste nun Verantwortung für etwas übernehmen. Der Ligenbetrieb war mit den Hobbyturnieren in keinster Weise zu vergleichen.“
Doch alle Hürden wurden in den Folgejahren gemeistert. Aus einem kleinen Verein entstand schnell ein großer, denn Inlinehockey war damals die Trendsportart schlechthin. 2001 wurde eine zweite Herrenmannschaft gegründet, 2003 zog man ins selbst umgebaute Vereinsheimgebäude am Sportplatz ein und gründete gleichzeitig die Nachwuchsabteilung, die 2005 die erste bayerische Meisterschaft (damals in der Altersklasse Junioren) feierte. Dies war einer der Meilensteine im Verein, denn durch die Nachwuchsgewinnung sicherte man nicht nur auf Dauer den Verein, man bildete auch die Spieler aus, die später für Titel im Nachwuchs und bei den Herren verantwortlich waren und den rasanten Aufstieg in die 1. Bundesliga möglich machten.
„Vom Bolzplatz in die 1. Bundesliga“, hieß es deshalb vor der Saison 2010, in der man erstmals in der höchsten deutschen Spielklasse agierte. Im Superjahr 2007 (die Herrenmannschaft und drei Nachwuchsteams wurden bayerischer Meister) hatte man sich endlich aus der Regionalliga in die 2. Liga gekämpft und dort nur zwei Jahre gespielt, ehe es ganz nach oben ging. Zwischendrin wurden weitere Meilensteine gesetzt: 2004 wurde ein Belag im Eisstadion am Pulverturm angeschafft, so dass Straubing fortan die Heimspielstätte wurde (nicht mehr Dingolfing, Regensburg oder Deggendorf), ab 2009 gab es auch einen Belag und Rundumbande in der Ausstellungshalle am Hagen, so dass nun ganz jährig perfekte Trainingsbedingungen herrschten. „Immer, wenn wir die Stadion- und Trainingssituation verbessern konnten, hat sich das sportlich bemerkbar gemacht“, sagt Michael Bauer, heute 2. Vorsitzender.
Drumherum wurde der Sponsorenpool von einem Sponsor auf heute über 50 aufgestockt und die Medienpräsenz deutlich erweitert. Zeitungsberichte gab es bereits seit 1999, es folgte die erste Homepage zu Beginn der 2000er-Jahre, dann Berichte auf DonauTV und Radio AWN. Später kamen die Sozialen Medien dazu. Der IHC Atting wurde somit als Marke in der Region etabliert, alles aber fußte weiterhin – wie auch heute – auf Ehrenamt und Amateursport.
Über 200 Mitglieder erreichte man bis Mitte der 2010er-Jahre. Auch große Erfolge feierte man: Zweimal durfte man mit dem Nachwuchs am Europapokal teilnehmen, Thomas Bauer und Alexander Herzog wurden mit der Nationalmannschaft Europameister, dazu wurden mehrere weitere Spieler in die Nationalmannschaft berufen. Die Herren stiegen als Meister der 2. Bundesliga Süd 2013 wieder in die 1. Bundesliga auf und erreichten 2014 sogar die Playoffs. Doch in diese sportlich erfolgreiche Phase holte den Verein die schlechte Infrastruktur ein. Da das Eisstadion am Pulverturm nur wenige Monate im Jahr zu Verfügung stand (die ISHD verlang eine Ganzjahresspielstätte mit kleineren Maßen als ein Eisstadion) und die nächste Heimspielstätte in Donaustauf war, entschied man sich zum Rückzug. Zwar versuchte man es nach dem erneuten Zweitligameistertitel 2015 dann im Folgejahr erneut und hielt auch 2016 die Klasse, doch für den Verein war das zu viel. Die Vorstandschaft entschied sich zum Rückuzug in die Regionalliga.
Konsolidierung, Zusammenwachsen im Verein, Neuaufbau von Strukturen und vor allem der erneute Versuch, eine Spielstätte zu bekommen (nach dem Rückschlag beim Erstversuch 2015), standen im Jahr 2017 im Mittelpunkt. Alles entwickelte sich wie gewünscht. Der Nachwuchs nahm wieder an Quantität zu, der Verein wuchs zusammen, die Herren gewannen den Regionalligatitel und der Gemeinderat stimmte im Herbst 2017 dem Kauf einer gebrauchten Halle zu. Anderweitig hätte dies womöglich einen weiteren Rückzug bedeutet.
Der Geburtstag am 3. Mai wird nicht groß gefeiert. Denn das Geburtstagsgeschenk ist noch nicht ganz fertig. Bis die eigene Spielstätte in Atting (die zusammen mit dem EC Atting genutzt wird) bespielbar ist, werden noch ein paar Wochen, vielleicht Monate, vergehen. Nachdem Hallenaufbau ist auch der Verein gefragt, wird beim Aufbau von Bande, Belag und Elektroleitungen helfen. Wenn die Halle, der nächste große Meilenstein in der Geschichte des IHC Atting, eingeweiht wird, soll das gleichzeitig auch die Geburtstagsfeier sein. Am 10. Mai findet aber am Sportheimgeländer schon einmal ein kleines Fest statt – die Vatertagsfeier. Den Erlös verwenden wir für Anschaffungen rund um die neue Halle.
Zum unserem 20. Geburtstag haben wir uns wieder ein Logo verpasst. Wie auch schon vor zehn Jahren hat Raphael Heitzer das ursprünglich von Florian Winterl designte Wolfskopflogo in ein Jubiläumslogo verwandelt, das Gründungsjahr und die Zahl 20 integriert. Dazu wird es in Kürze ein paar Fanartikel geben – T-Shirts und auch Minitrikots fürs Auto (bestellbar bei unserem Partner SWT Straubinger Werbetechnik). Parallel dazu wird derzeit an einer Chronik gearbeitet, in der alle großen und kleinen Geschichten rund um den Verein nachzulesen sein werden. Auch diese wird es zur Halleneinweihung geben.
Alle Gute zum 20. Geburtstag, IHC Atting.
Klarer Sieg in Spiel zwei 23.04.2018 Nach 25:3-Erfolg gegen Mitaufsteiger Blue Arrows Sasbach nun Tabellendritter
Spiel zwei der neuen Zweitligasaison war für den IHC Atting eine klare Sache: Mit 25:3 (6:1, 14:1, 5:1) schossen sie am Samstagabend den wenig zweitligatauglichen Mitaufsteiger Blue Arrows Sasbach ab und sprangen in der Tabelle auf Rang drei.
Das Spiel lief dabei wie erwartet: Hatten die Wölfe im ersten Drittel noch zahlreiche Chancen vergeben und trotzdem bereits einen 6:1-Vorsprung herausgeschossen, fielen die Tore dann im zweiten Drittel wie am Fließband. Teilweise erinnerte das Spiel hier an das 56:1 aus der Regionalligapartie des Vorjahres gegen Deggendorf II. Dass die 30-Tore-Marke dann nicht erreicht wurde, lag daran, dass die Wölfe im Schlussdrittel gegen die mit dreieinhalb Reihen angetretenen aber trotz des hohen Rückstandes nie aufgebenden Gegners einen Gang zurückschalteten.
„Es war eine gute Leistung von uns“, sagte Coach Markus Alzinger. „Es ist auch schwierig, über das ganze Spiel konzentriert dabei zu bleiben.“ Der Statistiker zählte insgesamt ein Torschussverhältnis von 85:30, was noch einmal die klare Überlegenheit beschreibt.
Tim Bernhard erzielte in seinem ersten Spiel seit seiner Rückkehr aus Deggendorf acht Tore und bereitete zwei vor, Kapitän Fabian Hillmeier erzielte sieben Treffer.
Als nächstes wartet wieder ein hochkarätigerer Gegner: Am 12. Mai sind die Badgers Spaichingen zu Gast in Donaustauf. Die Dachse haben drei Spiele in Folge gewonnen und stehen mit neun Punkten unmittelbar vor den Wölfen.