Markus Alzinger übernimmt Traineramt 21.12.2016 Markus Alzinger übernimmt wieder das Traineramt der 1. Herrenmannschaft, die in der neuen Saison in der Regionalliga Bayern antreten wird
Markus Alzinger übernimmt wieder das Traineramt der 1. Herrenmannschaft. Das wurde auf der Weihnachtsfeier bekannt gegeben. Die Mannschaft wird 2017 nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga in der neuen Saison in der Regionalliga Bayern antreten.
Alzinger schaffte als Spieler mit dem Team 2007 den Meistertitel in der Regionalliga und den Aufstieg in die 2. Liga. Dort gelang der Klassenerhalt 2008. Er hatte danach die Mannschaft bereits als Spielertrainer in der Saison 2009 betreut und mir ihr den Aufstieg in die 1. Liga geschafft. Dort war ihm 2010 der Klassenerhalt gelungen.
Danach gab er die Teamleitung an Jürgen Amann ab, von dem er nun die Mannschaft wieder übernimmt. Amann prägte die erfolgreichste Zeit des IHC mit den Zweitligameistertiteln 2013 und 2015 und der Playoff-Teilnahme 2014. Im Sommer war er nach der Trennung von Michael Dippold erneut eingesprungen und hatte mit den Wölfen den erneuten Klassenerhalt gesichert.
„Wir wollen Meister werden“, sagt Alzinger, der sein Team, das mit Ausnahme der (vorübergehenden) Abgänge von Tim Bernhard und Raphael Heitzer nach Deggendorf fast komplett zusammen bleiben wird, früh auf die Saison vorbereiten will, mit Ex-Spieler Tobias Wolf ein Fitnesskonzept erarbeitet und das Team auch zum bundesweiten ISHD-Pokal angemeldet hat – ein Wettbewerb, bei dem aufgrund der zu erwarteten Fahrtkosten (die waren in der Bundesliga ohnehin bereits sehr hoch) lange nicht mehr mitgespielt wurde. Die Aussicht, bei Erfolg in späteren Runden gegen Zweitligisten oder gar Erstligisten antreten zu können, ist vielversprechend. Im Vorfeld bemüht man sich um Freundschaftsspiele in der Region und auch gegen österreichische Erstligisten. Den Kontakt dazu vermittelt Amann, der aktuell österreichischer Nationalcoach ist.
„Es ist ein wichtiges Signal, dass sich so viele Spieler bei uns bleiben“, sagt 1. Vorsitzender Martin Amann. „Wichtig ist uns aber, dass der Einbau der jungen Spieler vollzogen wird. Wir brauchen sie für unsere Zukunft.“ Denn diese soll über kurz oder lang wieder nach oben führen, allerdings erst, wenn eine Spielstätte in der Umgebung gefunden wurde oder gebaut ist. In den vergangenen Wochen arbeitete die Clubführung im Hintergrund hart an einer neuen Lösung, eine Spielstätte in Atting zu realisieren. Ein Antrag wurde gestellt, erste positive Gespräche gab es bereits und auch 1. Bürgermeister Robert Ruber zeigte sich zuletzt zuversichtlich, dass die Situation des IHC deutlich verbessert werden könne.
Eine Spielfläche von 20 x 40 Metern mit Dach reicht aus, um alle Auflagen des Verbandes ISHD für die Zukunft zu erfüllen. „Wir denken positiv und versuchen weiter alles“, sagt Amann. „Wichtig ist, dass der Verein im Eisstadion wieder zusammenwächst und wir die alten Werte aufleben lassen. Wir müssen ein Verein sein – von der Laufschule bis zur 1. Mannschaft.“ Die Struktur passt. Über 100 Kinder sind im Verein, mit Laufschule, Hockeygruppe, Bambini-, Schüler, Jugend- und Juniorenteam sind alle Altersklassen besetzt. „Uns fehlt nur die Ganzjahresspielstätte. Dann können wir wieder voll angreifen.“
Text: Foto: Michael Bauer
Stimmungsvolle Weihnachtsfeier 18.12.2016 Bei er Weihnachtsfeier im Wirtshaus Leonhardt wurde nicht nur ausgiebig gefeiert und geehrt, es gab auch viele gute Nachrichten in Bezug auf Sponsoring, Spielstätte und Mannschaften.
Rund 110 Vereinsmitglieder, Eltern, Sponsoren und Gönner waren am Samstag ins Wirtshaus Leonhardt zu unserer Weihnachtsfeier gekommen, darunter auch MdL Josef Zellmeier, Sportbeauftragter Erwin Kammermeier, 1. Bürgermeister Robert Ruber und Vertreter unseres Hauptsponsors amplus AG. Viele hatten sehr gute Nachrichten für uns – vor allem im Bereich Spielstätte, Sponsoring und Team.
Stimmungsvoll und mit einigen Lachern wurde der Jahresabschluss erstmals an neuer Location mitten in Atting im neuen, alten Wirtshaus gefeiert. Unter anderem mussten Zellmeier, Ruber und Kammermeier jeweils ein vom Nikolaus ausgewähltes Gedicht vortragen. Zellmeier, der den Verein als „Aushängeschild für den Landkreis“ bezeichnete, sagte: „Ich bin auf sehr vielen Weihnachtsfeiern, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals ein Gedicht vortragen musste.“ Er freute sich auch, dass es beim IHC passend zum Vereinsmaskottchen einen Wolfskrampus gab, der den Nikolaus begleitete. Dieser hatte nicht nur eine Spezialhockeyschlägerrute dabei, sondern auch Schokolade für die zahlreichen Kinder.
Die Gemeinde ehrte Nico und Kevin Kroschinski für den Europameistertitel und die Jugendmannschaft für die bayerische Vizemeisterschaft. 1. Bürgermeister Robert Ruber dankte allen Spielern und Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit im Verein und bei den zahlreichen Veranstaltungen in der Gemeinde. „Ob Dorfmeisterschaften, Christkindlmarkt oder Public Viewing – immer waren die Mitglieder vom IHC präsent.“ Die Vereinsführung um 1. Vorsitzenden Martin Amann gab nicht nur Ruber für seine großartige Hilfe den Dank zurück, sondern bedankte sich auch bei den zahlreichen Helfern aus Verkauf, Zeitnahme, Schiedsrichter, Organisation usw., ohne die ein Spielbetrieb dieser Größenordnung niemals funktionieren könnte. Auch der Fördergruppe wurde für ihr herausragendes Engagement im Umfeld, bei Veranstaltungen (Public Viewing, Christkindlmarkt,und im sozialen Bereich gedankt
Der für viele überraschende Rückzug aus der 1. Bundesliga wurde ebenfalls noch einmal thematisiert. Alle Redner bezeichneten es als den richtigen Schritt und verantwortungsvolles Handeln der Vereinsführung im derzeitig schwierigen Umfeld. Es werde nicht einfach Geld verbraten, sondern umsichtig gehandelt.
Hatte Kammermeier aufgrund der vielen Umzüge und Spielstättenwechsel im vergangenen Jahr (fünf Trainingsstätten, drei Spielstätten) schon scherzhaft die Umbenennung in IHWC Atting („Inlinehockey-Wander-Club“) vorgeschlagen, nahm Ruber den Ball auf und sagte, er sei „sehr zuversichtlich, dass der Gemeinderat gewillt ist, die Situation des IHC deutlich zu verbessern.“ In zwei bis drei Monaten wisse man mehr. Hintergrund: Die Vereinsführung von IHC und EC Atting waren vor zwei Wochen nach intensiven Gesprächen untereinander und mit dem Gemeinderat mit der Bitte um eine gemeinsame Spielstätte im Ort an den Gemeinderat herangetreten.
Gute Nachrichten hatte dann auch noch Christof Englmeier im Gepäck. Die amplus AG wird auch in der neuen Saison als Hauptsponsor agieren. Auch hier gab es in den vergangenen Wochen sehr gute Gespräche.
Auch ein neuer Trainer für das Regionalligateam wurde bekannt gegeben: Markus Alzinger übernimmt die Aufgabe. Daneben hat sich mittlerweile ein Großteil der Spieler entschieden, dem Verein die Treue zu halten und ihn auch zwei Ligen tiefer zu unterstützen. Im kommenden Jahr wird es auch wieder eine Bambinimannschaft geben, die aus der Laufschule erwachsen ist, so dass wir in allen Nachwuchsklassen wieder vertreten sind. Außerdem bleibt die Laufschule in Atting, was Ruber und Amann einen wichtigen Schritt nannte.
Auf der anschließenden Versteigerung wurde vom Trikot, Geselchtem, alten 4020er-Jofa/Titan-Schlägern, Plüschbären, IHC-Maßkrügen oder Kerzenständern alles an den Mann und die Frau gebracht. Vom Erlös wird in den folgenden Tagen ein Teil an den Kindergarten Atting gespendet. Diese Versteigerung bildete den Abschluss eines tollen Abends.
Text/Foto: Michael Bauer
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Rang sieben in Krefeld 05.12.2016 Die Jugendmannschaft hat bei der deutschen Meisterschaft in Krefeld den siebten Platz belegt. Allerdings wäre für die Mannschaft dabei mehr drin gewesen.
Aus geringen Erwartungen wurde am Ende die Erkenntnis, dass man auch mit den Großen in Deutschland mithalten konnte, aber dafür noch ein wenig am Toreschießen gearbeitet werden muss. Mit einem siebten Platz kehrte die Jugendmannschaft des IHC Atting von der deutschen Meisterschaft in Krefeld zurück.
"Der siebte Platz spiegelt nicht die Leistung der Mannschaft wider, denn die Spiele, die verloren worden, sind alle verdammt knapp ausgegangen“, sagte Vincent Liebl, einer der drei Coaches. „Wir haben alle Spiele höchstens mit zwei Toren Unterschied verloren. Leider hatten wir im Abschluss zu wenig Kontinuität, was vor allem der derzeitigen Trainingssituation zuzuschreiben ist. Aus diesem Grund kann man aber mit dem siebtem Platz zufrieden sein.“ Nur fünf Wochen konnten die Attinger zuletzt in die Trainingshalle, diese ist ab Mittwoch auch bis ins neue Jahr hinein wegen geplanter Ausstellungen wieder gesperrt.
Die Vorrunde hatten die Wölfe auf Rang drei ihrer Gruppe beendet. Einer Niederlage gegen Spaichingen folgte ein klarer 7:1-Erfolg gegen StraTus Berlin und ein spätes 1:1 gegen die Rhein-Main Patriots. Hier wurde der Ausgleich 14 Sekunden vor dem Ende mit einem fünften Feldspieler erzielt. Das abschließende Spiel gegen den späteren Vizemeister Krefeld wurde nach großem Kampf mit 3:5 verloren.
Da man sich dank der mehr erzielten Tore aus dem Berlin-Spiel vor den Rhein-Main Patriots platziert hatte, war man direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Doch gegen Bissendorf gab es ein 0:2 und auch im anschließenden ersten Platzierungsspiel gegen die Rhein-Main Patriots war der Goalie wieder unüberwindbar. Nach dem 0:1 blieb nur der Gang ins Spiel um Rang sieben, das aber dann klar mit 6:2 gegen Berlin gewonnen wurde.
Deutscher Meister wurden die Crash Eagles Kaarst, die sich im Finale mit 5:2 gegen Krefeld durchsetzten. Damit setzten die Teams aus Nordrhein-Westfalen ihre Dominanz fort. Der bayerische Meister TV Augsburg landete auf dem fünften Rang, besiegte die Rhein-Main Patriots mit 3:2 im Penalty-Schießen.
Text: Michael Bauer
Jugend bei der deutschen Meisterschaft 01.12.2016 Die Jugendmannschaft reist am Wochenende zum Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft nach Krefeld.
Die Jugendmannschaft des IHC Atting nimmt am Wochenende bereits zum vierten Mal in Folge am Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft teil. Als bayerischer Vizemeister ist man für das Turnier in Krefeld qualifiziert.
Der Jahresabschluss unter Deutschlands Skaterhockey-Elite ist dabei bereits gute Tradition im Lager der Wölfe – auch wenn man erst zum dritten Mal seit der Gründung des Nachwuchsspielbetriebs keinen bayerischen Titelgewinn in einer der vier Nachwuchsklassen vorzuweisen hat. Nur 2004 und 2011 blieb man ebenso ohne Pokal, ansonsten hat man in zehn Spielzeiten mindestens einen Titel geholt. Das erfolgreichste Jahr war 2007 als Schüler, Jugend und Junioren jeweils bayerischer Meister wurden.
„Wir haben keine allzu großen Erwartungen“, sagt Trainer Helmut Herrmann im Hinblick auf den kleinen Kader: Acht Spieler und ein Goalie sind nur dabei. „Aber ein bisschen was geht immer, heißt es doch.“ Unterstützt werden sie von drei Trainern, einem Betreuern und zwei Müttern. Im Vorjahr belegte die Mannschaft Rang acht, sammelte aber wertvolle Wettkampferfahrung. Das ist auch diesmal wieder das Ziel.
Dabei ist eine solche Teilnahme mit einigem an Logistik und Kosten verbunden. Die neu gegründete Fördergruppe des IHC unterstützt Spieler und Eltern mit einem Betrag, auch die Schulen zeigten Verständnis: „Ein großes Dankeschön auch an die Schulleiter, die unsere Jungs am Freitag früher gehen lassen und ihnen am Montag dafür freigegeben haben“, sagt der Coach. Bereits am Freitagmittag bricht die Mannschaft in zwei Kleinbussen Richtung Krefeld (650 Kilometer) auf, das Turnier ist dann erst am Sonntag nach 17 Uhr zu Ende.
Zehn Teams aus sechs Bundesländern nehmen teil. In Gruppe A treffen die Attinger auf den Crefelder SC (Nordrhein-Westfalen), die Badgers Spaichingen (Baden-Württemberg), die IVA Rhein-Main-Patriots (Hessen) und die StraTus Hornets Berlin. In Gruppe B spielen die Red Devils Berlin, die Bissendorfer Panther (Niedersachsen), die Crash Eagles Kaarst (Nordrhein-Westfalen), die Dragons Heilbronn (Baden-Württemberg) und der bayerische Meister TV Augsburg. Die ersten Drei jeder Gruppe sind sicher im Viertelfinale, die letzten beiden spielen eine Qualifikation dafür aus.
Text: Michael Bauer
Prominenter Trainingsgast 21.11.2016 Erich Meloche auf Stippvisite in Straubing, besuchte am Freitagabend Training der Schüler in den Ausstellungshallen
Prominenter Trainingsgast am Freitag in der Ausstellungshalle: Eric Meloche, vier Jahre bei den Straubing Tigers unter Vertrag und auch 74-mal in der NHL aktiv, besuchte für vier Tage Freunde in Straubing und war mit diesen auch beim Training der Schüler, die sich über das Foto mit dem ehemaligen DEL- und NHL-Star freuten, der heute in Montreal lebt und Mitinhaber einer Spieleragentur für Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren ist.
Vor fast genau sechs Jahren, am 21. November 2010, verwandelte er gegen den damaligen EHC München den entscheidenden Penalty zum 5:4-Sieg – es war damals Weltrekord, denn beide Teams benötigten 42 Versuche. Erst am vorvergangenen Wochenende wurde dieser Rekord in der Schweizer Nationalliga B gebrochen: Ajoie und La Chaux-de-Fonds brauchten 46 Versuche.
„Ich konnte das gar nicht glauben, dass da jemand noch länger geschossen hat als wir damals“, sagte Meloche, der aufgrund seiner Arbeit kaum noch Zeit hat, selbst zum Schläger zu greifen. Er erinnert sich noch an den entscheidenden Versuch, der mit einer besonderen Geschichte verbunden war: „Das Eis war mittlerweile so schlecht, weil so viel Schnee drauf lag und ich habe mir gesagt: Scheiß drauf, ich mach jetzt einfach einen Schlagschuss und nichts anderes. Es war aber mein einziger Versuch, denn Jürgen Rumrich, unser Trainer, war damals ziemlich sauer auf mich, denn ich habe kurz vor Schluss der regulären Spielzeit eine Strafe bekommen, in der wir das 4:4 kassiert haben. Ich habe sogar schon meine Schlittschuhe aufgemacht und bin so auf der Bank gesessen, weil ich gedacht habe, dass ich an dem Abend gar nicht mehr dran komme. Als ich dann doch dran kam, habe ich sie grad noch oben am Knöchel zuschnüren können und bin aufs Eis. Ich konnte aber kaum fahren. Das war auch ein Grund warum ich den Schlagschuss gemacht habe. Gott sei Dank war der drin…“
Text, Foto: Michael Bauer
Neuanfang in der Regionalliga Bayern 15.11.2016 Der IHC Atting wird in der Saison 2017 nicht mehr am Bundesligaspielbetrieb der ISHD teilnehmen und sich in die Regionalliga Bayern zurückziehen
Der IHC Atting wird in der Saison 2017 nicht mehr am Bundesligaspielbetrieb der ISHD teilnehmen. Das wurde vom vierköpfigen Vorstand nach einem Gespräch mit der Mannschaft beschlossen. Die erste Herrenmannschaft wird 2017 in der dritthöchsten Spielklasse, der Regionalliga Bayern antreten. Der ISHD wurde dies noch vor dem offiziellen Meldeschluss am Dienstag mitgeteilt.
Das Ganze war eine schwere Entscheidung, aber wir sind der Meinung, dass es in der aktuellen Situation das Beste für den Verein ist. Wir können bestimmte Voraussetzungen momentan einfach nicht erfüllen und auch nicht erzwingen. Daher hoffen wir auf Verständnis der Mitglieder, Eltern, Fans und Sponsoren.
Die Hintergründe sind vielfältig, aber letztlich immer wieder auf einen Hauptgrund zurückzuführen. Die fehlende Heimspielstätte mit ISHD-Bundesligazulassung (20 x 40 Meter Spielfläche, ganzjährig verfügbar) in der Umgebung: Zwar fand man in der Ausweichstätte Donaustauf hervorragende Bedingungen vor und verfügte über außerordentlich gute Kontakte zu den dortigen Verantwortlichen, die Entfernung von 40 Kilometern stellte jedoch ein großes Hindernis dar. Vorstände, Spieler, Trainer und Helfer, die alles ehrenamtlich gestalten, sind an ihre Grenzen gestoßen, haben diese teilweise nun überschritten.
1. Die Zuschauerzahlen 2016 lagen (wie vorausgesehen) trotz Werbung und Zusatzangeboten nur bei rund einem Viertel von denen, die 2014 in Straubing zu verzeichnen waren. Gelder aus Eintritt und Verkauf waren daher deutlich weniger. Ein Minus entstand aufgrund erhöhter Sponsorenzahlungen und Unterstützung der Gemeinde aber nicht.
2. Ein Großteil der Spieler kommt aus dem Raum Straubing, ist aber berufstätig (oft im Schichtbetrieb), befindet sich in der Ausbildung oder im Studium. Ein geregeltes Training zweimal in der Woche wie bei einem Bundesligateam nötig, war daher oft auch zeitlich nicht möglich. Alle Spieler sind reine Amateure und kommen sogar für die Fahrt zum Spiel- und Trainingsort selbst auf.
3. Der Nachwuchs spielte gleichzeitig in Straubing. Durch die Entfernung nach Donaustauf klappte die Einbindung der jungen Spieler in den Spiel- und Trainingsbetrieb nicht wie vorgesehen. Auch Kommunikationsfehler spielten dabei eine Rolle. Zum Ende der Saison standen nur noch zehn Spieler im Kader. Diesen hätte man 2017 durch vier bis sechs externe Spieler wieder aufstocken müssen, was so nicht im Sinne des Vereins ist, dessen aktuell erfolgreiches Team zu großen Teilen aus dem erfolgreichen Nachwuchs kommt.
4. Zeitnahmepersonal, Ordnungsdienst und Verkaufsteam (bis zu zehn Personen pro Spieltag) mussten ebenfalls stets die Entfernung auf sich nehmen. Da gleichzeitig die vier restlichen Teams größtenteils in Straubing ihre Heimspiele austrugen, kam es nicht nur bei den Überschneidungen zu Personalengpässen, sondern auch bei vielen anderen Spielen.
5. In der vergangenen Saison wurden vom Gesamtverein mit seinen fünf Mannschaften Heimspiele in drei (Donaustauf, Deggendorf und Straubing) sowie Trainingseinheiten in fünf (Donaustauf, Deggendorf, Straubing Eisstadion, Straubing Ausstellungshalle und in der Mehrzweckhalle Atting) Sportstätten durchgeführt, um den Spiel- und Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten. Ständige Umzüge und Verlegungen führten zu Unzufriedenheit im Verein, besonders im Nachwuchs. Laufschule und zukünftiges Bambiniteam konnten nicht wie vorgesehen und nötig, optimal und dauerhaft gefördert werden, in den drei Nachwuchsteams standen am Saisonende und während der Playoffs Spieler nicht mehr zur Verfügung. Einige wurden bereits von anderen Vereinen angesprochen bzw. werden den Club wechseln.
Die Vorstandschaft hat diese Probleme bereits im Sommer erkannt und in den vergangenen Wochen bis zum Meldeschluss der 1. Bundesliga (15. November) einige Lösungsmöglichkeiten durchdacht. Keine davon war eine Option:
1. Eine von einem Investor angebotene Halle als Spielstätte in Straubing hätte eine Jahresmiete von rund 35.000 Euro verschlungen (aktuelle Jahresmiete für alle Spielstätten 2016 ca. 7.000 Euro) und war nicht zu finanzieren.
2. Ein Wechsel des Spielortes mit teilweiser Auslagerung von Personal (Verkauf, etc.) war ebenfalls nicht möglich. Eine erneute Ausnahmegenehmigung für den Bundesligaspielbetrieb für das Eisstadion Straubing wurde nicht erteilt.
3. Ein Zusammenschluss mit einem Verein in der Umgebung hätte maximal das Spielerproblem gelöst, nicht aber das der Entfernung, fehlender Einnahmen oder fehlenden Personals.
4. Ein Rückzug in die 2. Bundesliga ist sowohl sportlich als auch aufgrund der Entfernungen und dortigen Anforderungen ebenfalls keine Option und führt in Teilen während der Saison wieder zu denselben Problemen wie oben beschrieben.
Daher hat sich der Vorstand für einen Neuanfang in die Regionalliga Bayern entschieden, in der bis auf wenige Ausnahmen im Frühjahr und im Herbst in Straubing gespielt wird. Alle Teams und alle Vereinsmitglieder sind dann wieder unter einem Dach vereint und wir laufen nicht Gefahr, durch zwanghaftes Aufrechterhalten der Bundesligamannschaft den Gesamtverein mit seinen nun über 200 Mitgliedern zu gefährden.
Die aktuelle Vorstandschaft ist nämlich im Februar 2016 mit den Zielen angetreten, den Nachwuchs zu stärken, die alten Werte der Gründungsphase Ende der Neunzigerjahre wieder zu beleben, den Verein durch seine Präsenz in der Gemeinde zu festigen und die Hallenthematik erneut aufzugreifen. Ein Teil davon ist gelungen, die Gründung der Fördergruppe hat daran großen Anteil.
Ein Teil davon ist aber nicht gelungen. Ausschlaggebend war nun die Hallensituation. Aus dieser ziehen wir nun die Konsequenz. Obwohl nun wieder in Straubing gespielt werden kann, bedeutet dies nicht das Ende der Probleme. Denn wir müssen weiter davon ausgehen, dass das Eisstadion Straubing (wegen Sanierung der Piste, Zeitpunkt unklar) und die Ausstellungshalle (wegen anderweitiger Belegung) irgendwann einmal dauerhaft nicht zur Verfügung stehen. Dann stehen wir völlig ohne Spielort da. Daher muss unser Ziel weiter sein, eine eigene Spielstätte in der Umgebung zu bekommen. Dazu steht die Vorstandschaft weiter in enger Verbindung mit der Gemeinde Atting.
Wir bedanken uns bei den Spielern der 1. Mannschaft für ihre tollen Leistungen, ihren außerordentlichen Einsatz in den letzten Jahren und ihr Engagement, mit dem sie dem IHC Atting großes Ansehen gebracht haben.
Die Vorstandschaft
des IHC Atting
Martin Amann, 1. Vorsitzender
Michael Bauer, 2. Vorsitzender
Kerstin Alzinger, 1. Kassier
Andreas Koblmüller, Schriftführer
Jugend wir bayerischer Vizemeister 13.11.2016 Finalniederlage in zwei Spielen gegen den TV Augsburg. Für die deutsche Meisterschaft im Dezember in Krefeld ist das Team aber qualifiziert.
Die Jugendmannschaft hat den bayerischen Meistertitel verpasst. Im Finale unterlag die Mannschaft von Helmut Herrmann dem TV Augsburg zweimal klar – zunächst im Auswärtsspiel mit 0:8, dann im Heimspiel am Samstag in Donaustauf mit 2:6.
Dennoch ist die Saison für die Jung-Wölfe noch nicht beendet. Sie werden bei der deutschen Meisterschaft am 3. und 4. Dezember in Krefeld teilnehmen und dort gegen die Landesmeister und Vizemeister der Bundesländer antreten. Bereits mehrfach konnten Attinger Teams dort eine Platzierung auf dem Treppchen erreichen, im vergangenen Jahr reichte es allerdings nur zu Rang acht für die Jugend. Dennoch ist die Teilnahme an diesem Turnier – es ist die vierte für eine Jugendmannschaft des IHC in Folge – eine wichtige Erfahrung auf dem nationalen Niveau.
Schüler und Jugend der Wölfe waren jeweils im Halbfinale um die bayerische Meisterschaft ausgeschieden und sind daher nicht für das Endrundenturnier ihrer Altersklasse qualifiziert. Eine Bambinimannschaft stellten die Wölfe in diesem Jahr nicht, sie wird allerdings mit neu formierten Truppe, die aus der Lauf- und Hockeyschule erwachsen ist, in der Saison 2017 am BRIV-Spielbetrieb teilnehmen.
Text: Michael Bauer
Training im November 09.11.2016 Im November kann an folgenden Orten und zu folgenden Zeiten trainiert werden
Im November ist die Ausstellungshalle von der Stadt wieder für den Trainingsbetrieb freigegeben worden. Dazu gibt es folgende Trainingszeiten – über die auch die Trainer gerne informieren. Die Laufschule, Gruppe 1 und 2 ist weiter in Atting, die Hockeyschule (Gruppe 3) in Straubing. Voraussichtlich bis Anfang Dezember kann nun trainiert werden. Wir informieren rechtzeitig, wann dann (leider) wieder Pause ist....
Laufschule: Freitag, 16.00 bis 17.00 Uhr
Hockeyschule: Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr
Bambini: Montag, 17.00 bis 18.00 Uhr und Freitag, 16.00 bis 17.00 Uhr
Schüler: Freitag, 17.30 bis 19.00 Uhr
Jugend: Dienstag, 18.30 bis 20.00 Uhr
Junioren+Herren: Donnerstag, 18.30 bis 20.00 Uhr und Sonntag, 19.00 bis 20.30 Uhr
Torwarttraining: Samstag, 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
(nach vorheriger Ankündigung, erstmals am 19.11.)
Jürgen Amann coacht Österreich 19.10.2016 Jürgen Amann betreut am Wochenende das österreichische Skaterhockey-Nationalteam bei der Europameisterschaft in Kroatien
Das Wort Bundestrainer ruft in unseren Breiten automatisch Assoziatonen mit Jogi Löw hervor, dem Mann, der Deutschland 2014 den wichtigsten Sporttitel überhaupt bescherte, für viele vielleicht die „höchste“ Person im Lande ist. Vielleicht hat Jürgen Amann, zuletzt Interimstrainer beim IHC Atting, in Österreich deshalb nicht diesen Titel. Denn der Mann, der Österreich bei der Skaterhockey-EM am Wochenende in Kroatien betreut, sieht sich mehr als Entwicklungshelfer in einer Randsportart.
„Eigentlich ist das hier ja dann mehr eine Rand-Randsportart, wenn man sagt, dass Skaterhockey in Deutschland schon Randsportart ist“, sagt Amann, der zu Beginn dieser Saison das Angebot der ISHA (Inline-Skaterhockey Austria) als Nationalteamtrainer – so die richtige Bezeichnung – angenommen hat. „Die Verhältnisse, die wir in Deutschland gewohnt sind, gibts in Europa nur noch in der Schweiz. In Österreich ist vieles anders.“
Anders, das heißt, dass es in Österreich nur drei echte Skaterhockeyhallen gibt - in Salzburg, Stegersbach und Wolfurt. Nicht mal in Wien gibt es derzeit eine. „Immerhin das kenne ich schon aus Atting“, sagt er sarkastisch über die Hallenprobleme beim Bundesligisten. „Ansonsten ist das in Deutschland mehr als eine Stufe höher - ich hab zum Beispiel nach dem ersten Training erstmal einen Satz neue Trikots mit dem Bundesadler organisieren lassen.“ Atting diente hier als Vorbild.
Meist wird in Österreich auf Freiplätzen gespielt, auf denen ein ganz anderes Spiel existiert und mit weichem Ball gespielt werden muss. Die Saison dauerte bis 2015 deshalb auch nur vier Monate, auch die Nachwuchsligen sind nicht so stark besetzt. Auch wenn die U19 zuletzt bei der EM Dritter wurde, waren sie doch weit entfernt von den großen Nationen Deutschland und Schweiz.
"Man muss auch mal sehen, dass man in Deutschland 80 Millionen Einwohner hat, hier hat man acht Millionen", sagt Amann. "Kann man bei uns aus 150 Spielern für den Kader auswählen, sind es in Österreich vielleicht 50, in Deutschland spielen zwölf Teams in der 1. Liga, in Österreich fünf. Über viele Sachen, über die wir uns in Deutschland aufregen, würde man sich hier freuen."
Anders heißt auch, dass er in der Kommunikation viel dazulernen musste: "Ein Ja für die Nationalmannschaft heißt hier nicht unbedingt noch zwei Monate später ja." Die Entfernung spielt ein Problem. Auch, dass die Spieler Eigenbeteiligung leisten müssen, um zu Lehrgängen und zur EM zu fahren. Heißt für Amann: "Ich muss die Spieler begeistern." Dass er das kann, hat er bei seinen zahlreichen Titeln mit den Attingern im Nachwuchs- und Herrenbereich gezeigt.
Drei Lehrgänge hat er als Vorbereitung auf die EM abgehalten, dazu alle Teams gescoutet und besucht und schließlich den Kader zusammengestellt. Stichwort Kommunikation auch hier: Denn er musste feststellen, dass es nicht so einfach ist, den Wiener mit dem Salzburger oder den Linzer zusammenzubringen. Diese Vorbehalte habe er aber in Teambuildingmaßnahmen brechen können.
16 Spieler und zwei Torhüter hat er nominiert – so viele wie zuletzt nicht zu großen Turnieren fuhren. Auch das musste er im Vorfeld überrascht feststellen. Auch wenn er Absagen aus privaten und eishockeytechnischen Gründen (auch in Österreich spielen viele Spieler auf dem Eis) erhielt, sei das Interesse diesmal groß gewesen. „Wir haben eine Videoanalyse gemacht und versucht, das Aufbauspiel, Forechecking und das Mann-gegen-Mann an das internationale Spiel anzupassen.“
Seit Donnerstag ist er in Kroatien. Ein Training gibt es vor dem Turnier noch, dann ein Manager Meeting und am Freitagmorgen geht es los. Österreich spielt in Gruppe B gegen Dänemark, die Schweiz und die Gastgeber. Turnierfavorit Deutschland, das diesmal keine Spieler des IHC Atting nominiert hat, in Gruppe A gegen die Ukraine, die Niederlande und Großbritannien. Am Samstag gibt es eine Zwischenrunde, am Sonntag erfolgt dann die Finalrunde.
Dass er auf wenige Monate seit April die Skaterhockeywelt in Österreich nicht komplett verändern könne, weiß Amann. „Dazu muss sich erst die Liga verbessern, der Nachwuchs wieder breiter werden. Aber da hat sich zuletzt einiges getan.“ Ein Anfang sei die Verlängerung der Saison gewesen, so dass sich die Spieler noch im Spielmodus befänden.
Für die EM gibt er kleine Ziele aus. "Die letzten beiden Male waren wir Letzter und wurden zum Teil richtig abgeschossen. Wir wollen uns nun Schritt für Schritt verbessern und mit dem ersten wollen wir weg vom letzten Platz und die Lücke zu den Top-Teams wieder verkleinern.“ Erste Tendenzen dazu hat er schon wahrgenommen. "Die Leute im Verband machen das mit viel Enthusiasmus, die Spieler sind fleißig, motiviert und nehmen Dinge an." Das ist der ein Grund, warum ihm seine Arbeit als Randsportart-Entwicklungshelfer derzeit so viel Spaß macht und er mit einem „positiven Gefühl“ nach Kroatien fährt.
Text: Michael Bauer, Foto: ISHA
Kroschinskis Europameister 17.10.2016 Deutsche Juniorennationalmannschaft gewinnt dank 8:4 im Finale gegen die Schweiz den Titel
Im zweiten Anlauf hat es dann endlich geklappt. Stolz präsentierten Nico und Kevin Kroschinski am Sonntagabend kurz nach 20 Uhr die beiden Pokale — die größten, die es im internationalen Skaterhockey-Nachwuchs gibt. Gerade hatten die beiden Attinger mit der deutschen Nationalmannschaft im kroatischen Kastav den Europameistertitel gewonnen.
„Der Titel ist der größte, den man im Nachwuchs holen kann und wir haben ihn jetzt“, freuten sie sich. „Von diesem Titel können viele nur träumen, aber für uns ist das jetzt wahr geworden und darauf sind wir stolz.“ Nach Thomas Bauer mit den Herren 2014 und Alexander Herzog 2010 (ebenfalls Junioren) sind die Zwillinge die Spieler drei und vier des IHC Atting, die mit der Nationalmannschaft einen Europameistertitel gewinnen können.
Für die beiden 18-jährigen Nachwuchscracks der Wölfe war es eine Genugtuung, denn vor knapp einem Jahr hatten sie an gleicher Stelle nach einem ebenso wie diesmal perfekten Turnier das Finale gegen die Schweiz mit 3:5 verloren. Diesmal lief es anders – auch wenn nach dem ersten Drittel im Finale ein kleines Déjà-vu-Erlebnis auf der Anzeigentafel stand. Trotz Feldüberlegenheit führten die Eidgenossen mit 2:1. Erst im zweiten Drittel wurden die Chancen genutzt und so eine klare Führung herausgeschossen. Nico Kroschinski wurde mit sechs Toren und sechs Vorlagen sechstbester Scorer. Sein Bruder steuerte drei Tore und zwei Vorlagen bei.
Zuvor war die deutsche Mannschaft mit Leichtigkeit durch das Turnier gepflügt. „Als wir am Freitag ankamen, gab es eine kurze Trainingseinheit, damit wir uns da den Boden gewöhnen konnten“, sagte Kevin Kroschinski. „Danach folgte die Eröffnungsfeier und leider ein etwas unglücklicher Spielplan – denn wir hatten das erste und das letzte Spiel.“ 12:0 gegen Kroatien, 14:0 gegen diesmal schwache Briten, 7:1 gegen Österreich und 5:3 im abschließenden Spiel gegen die Schweizer waren die Tagesresultate. „Wir wussten alle, dass gerade dies kein leichter Gegner wird, aber das Spiel war nicht so wichtig wie das am Sonntag, also konnten wir noch ein paar angeschlagene Spieler von uns schonen, damit diese am Sonntag bereit waren.“
Waren sie: Im Halbfinale warteten erneut die Briten, die mit 18:4 besiegt wurden, dann ging es wieder gegen die Schweiz. „Wir waren alle top-motiviert. Wir haben uns zwei Stunden zuvor auf das Spiel vorbereitet und wir wussten, dass es nur eins gab: Den Titel. Wir haben alles gegeben und am Ende durften wir endlich jubeln.“