Erwarte ein enges und kampfbetontes Spiel 22.10.2014 Raphael Heitzer war am Samstag beim 6:4 gegen Iserlohn einer der Sieggaranten. Er lässt das Spiel im Interview noch einmal Revue passieren und gibt einen Ausblick auf Spiel drei.
Herr Heitzer, was war Ihrer Meinung nach entscheidend für den Sieg am Samstag?
Raphael Heitzer: Unser Team hat alles gegeben und wurde dafür auch endlich belohnt. Entscheidend waren Kleinigkeiten - jeder Fehler wurde auf beiden Seiten eiskalt bestraft. Zum Glück konnten wir unseren minimalen Vorsprung am Ende gerade noch über die Zeit retten.
Den mussten Sie sich hart erarbeiten. Im zweiten Drittel sah es zwischendurch nicht gut aus, Ihr Team hat viele Strafen gezogen. Waren das zu viel oder ist das die Härte, die zu einem Playoff-Spiel dazu gehört?
Heitzer: Wir haben leider generell viel zu viele unnötige Fouls und Strafen gezogen. Da müssen wir unsere Emotionen besser im Griff haben. Fast unglaublich, dass wir diese lange Unterzahlphase im zweiten Drittel so gut überstanden haben.
Fabian Hillmeier bezeichnete das Tor zum 5:4 als spielentscheidend. Es habe Iserlohn einen Knacks gegeben. Allerdings sind die Iserlohner dann noch ganz schön angerannt.
Heitzer: Dieses Tor war ausschlaggebend für den Sieg - ganz klar! Es entstand durch einen Fehlpass im Spielaufbau von Iserlohn, das hat Unruhe in deren Team gebracht. In Überzahl haben sie danach aber noch mal richtig Druck gemacht, das ist richtig. Aber wir haben mit Glück und Geschick weitere Gegentore verhindert.
War das zweite Spiel intensiver als das erste?
Heitzer: Beide Spiele waren knallhart und haben uns körperlich sowie physisch alles abverlangt - mehr geht eigentlich gar nicht.
Liegt es auch an den kleinen Hallen? Wie würden Sie das erste Spiel in Donaustauf beschreiben?
Heitzer: Als Torhüter nicht unbedingt einfach. Aus jeder Lage kommen Schüsse und man muss wirklich immer hochkonzentriert sein. Alles ist kompakter als im Eisstadion. Auch die Feldspieler haben nicht viel Zeit zu überlegen, da der Gegenspieler immer nur ein paar Schritte entfernt ist. Neu ist die kleine Halle für uns aber nicht, denn es spielen viele Teams in der Bundesliga auf kleineren Flächen. Die Spielstätte in Iserlohn ist ähnlich groß wie die in Donaustauf.
Am Samstag geht es in das entscheidende Spiel in Iserlohn. Was erwarten Sie von diesem Spiel und was müssen Sie besonders beachten?
Heitzer: Ich erwarte wieder ein sehr enges, hartes und kampfbetontes Spiel. Wir müssen wieder alles geben und dürfen uns nicht zu unnötigen Strafen hinreißen lassen. Wenn wir konzentriert und diszipliniert auftreten dann haben wir gute Chancen aufs Halbfinale.
Text, Foto: Michael Bauer
Klasse Playoff-Kampf 19.10.2014 Der IHC Atting hat am Samstag durch eine tolle Leistung die Serie gegen Meister Iserlohn ausgeglichen und Spiel drei erzwungen. Die Wölfe siegten mit 6:4.
Der IHC Atting hat die Playoff-Serie im Viertelfinale um die deutsche Skaterhockeymeisterschaft gegen Titelverteidiger Samurai Iserlohn ausgeglichen. Die Wölfe siegten im Heimspiel in Donaustauf mit 6:4 (1:1, 2:2, 3:1) und haben damit das entscheidende dritte Spiel in einer Woche in Iserlohn erzwungen.
In einem packenden Playoff-Fight mit krachenden Checks, knisternder Stimmung, jeder Menge Trash Talk und vielen Torszenen machten die Attinger viermal einen Rückstand wett und entschieden das Spiel im letzten Drittel für sich. Kapitän Fabian Hillmeier erzielte in der 49. Minute das Siegtor. Tim Bernhard, der erneut mit vier Punkten glänzte, erzielte sieben Sekunden vor Schluss den Treffer zum 6:4 ins verlassene Iserlohner Gehäuse und sprach danach von „einem geilen Spiel“.
Bernhard war es auch, der nach wenigen Minuten mit einem harten Check für die ersten Duftmarke sorgte. Von Beginn an war klar, dass sich auch in diesem Spiel beide Teams keinen Zentimeter Boden schenken würden. Immer wieder stand auch Nationalgoalie Jonas Mende im Mittelpunkt, der mehrere Attinger Alleingänge parierte und kaum einen Schuss abprallen ließ. „Er hat uns im Spiel gehalten“, sagte Iserlohns Spielertrainer Carsten Plate. „Es war ein kurioses Spiel: Eigentlich müssen wir nach zwei Dritteln klar hinten liegen. Mende hat aber stark gehalten. Das letzte Drittel war dann unser bestes, aber wir verlieren aufgrund von zwei individuellen Fehlern das Spiel.“
Hillmeier, der das 5:4 nach einem Abwehrfehler der Samurai erzielte, sah das ähnlich: „Das 5:4 war ein Knackpunkt im Spiel.“ Doch vorbei war es noch nicht. Gerade Goalie Raphael Heitzer bekam danach noch mächtig Arbeit, parierte in einer Torschussszene der Gäste binnen 30 Sekunden gleich fünfmal und hatte in der 53. Minute das Glück auf seiner Seite, als der zweifache Gästetorschütze Marco Peters mit einem satten Schuss die Latte traf. Im ersten und zweiten Drittel hatte schon einmal der Pfosten gerettet.
Auch im zweiten Drittel hielt der Goalie sein Team im Spiel. Gerade in diesem Abschnitt drohte den Attingern ein höherer Rückstand. „Wir haben gefühlt das ganze Drittel in Unterzahl gespielt“, sagte Hillmeier. Allein 16 Minuten erhielten die Wölfe in dieser Zeit, Tim Dünnbier holte sich nach zwei Fouls sogar sieben Minuten am Stück ab, erzielte aber kurz nach Ablauf seiner Strafe das 3:3 (39.). Iserlohn hatte nur ein Tor geschafft – das bei doppelter Überzahl in der 36. Minute. Zuvor hatten sich die Wölfe auch noch einen Wechselfehler geleistet.
Aber auch die Gäste kassierten im zweiten Drittel ihre Strafen, bei einer doppelten Unterzahl zeigten sie aber ihre Stärken, ließen Bernhard von der blauen Linie kaum zum Schuss kommen, klärten viele Bälle und hatten in Mende einen klasse Rückhalt. „Er hat gezeigt, war er der stärkste deutsche Torhüter ist“, lobte Plate seinen Nationalgoalie.
Der durfte sich erst mitfreuen, als Iserlohn im letzten Drittel einen Blitzstart erwischte und nach 22 Sekunden durch Tim Linke in Führung ging. Doch die währte nicht lange. Bernhard tanzte die Iserlohner Abwehr aus und verlud auch Mende zum 4:4 (45.). Schon wenig später hatten Hillmeier und Florian Tkocz das 5:4 auf dem Schläger, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Erst Hillmeier schaffte es später und in der Folge behielt seine Mannschaft die Übersicht, überstand auch eine Unterzahl ab 80 Sekunden vor dem Ende und bejubelte den Sieg danach frenetisch, ehe es beim Verlassen des Feldes noch eine kleine Rangelei an der Gästespielerbank gab. Matthias Rothhammer sprach von „einen wahnsinnig intensiven Spiel“.
Überhaupt kochten die Emotionen hoch. Immer wieder gab es Auseinandersetzungen und Diskussionen nach Checks, auch Spielertrainer Plate war mit von der Partie und bekannte danach: „Wir hatten teilweise unsere Emotionen nicht im Griff. Es war ein hitziges Spiel, wir haben so viele erfahrene Spieler, sind deutscher Meister – da müssen wir einfach kühlen Kopf bewahren.“
Selbstbewusst ins Heimspiel 17.10.2014 Jetzt gilt es für den IHC Atting: Die Wölfe müssen am Samstag um 18 Uhr in Donaustauf zum Playoff-Heimspiel gegen Meister Samurai Iserlohn ran und wollen ein drittes Viertelfinale erzwingen.
Die Attinger Mannschaft hat dem Titelverteidiger einen harten Kampf angekündigt. „Wenn wir so spielen wie letzten Samstag, haben wir eine gute Chance, die Serie auszugleichen“, sagt Attings Nationalspieler Thomas Bauer, für den das Spiel ein echtes Heimspiel ist – denn er wohnt in Donaustauf. „Ich freue mich natürlich besonders auf dieses Spiel und hoffe, dass auch viele Zuschauer kommen.“ Es ist der erste Auftritt der Attinger in ihrem neuen „Zuhause“. Das Eisstadion in Straubing steht als Heimspielstätte nicht mehr zur Verfügung.
Die Halle ähnelt der Spielstätte in Iserlohn vor einer Woche sehr, verfügt über ähnliche Maße und Voraussetzungen. Auf der kleinen Spielfläche mit ISHD-Maßen (20 x 40 Meter) erwartet die Fans ein intensives Spiel mit vielen Torchancen und Körperkontakt. „Wir müssen von Anfang an körperlich präsent sein, defensiv gut stehen und dürfen nur wenig Strafzeiten nehmen“, sagt Bauer. Im Hinspiel entschied auch das bessere Überzahlspiel zugunsten der Iserlohner. 31 Strafminuten, darunter eine Zehn-Minuten-Strafe für Tim Bernhard kassierten die Wölfe, immerhin 16 Minuten bekamen auch die Samurais.
Die verteilten in Form von Spielertrainer Carsten Plate ein Lob an die Attinger. „Das Ergebnis war knapper als der Spielverlauf“, sagte er dem Iserlohner Kreisanzeiger nach dem knappen 10:7 vor einer Woche. Gleichzeitig war es auch ein echter Playoff-Fight: Aufgrund vieler Diskussionen, Strafzeiten, einer kaputten Plexiglasscheibe und Trocknen des Attinger Torraums (zu viel Schweiß) dauerte das Spiel rund zweieinhalb Stunden.
Die Wölfe gehen mit drei Reihen in das Spiel und können so ordentlich Druck machen. „Wir müssen auch unsere Chancen von Anfang an reinmachen“, fordert Bauer. Klappt dies und können vielleicht die Attinger diesmal zur rechten Zeit die Treffer erzielen – im ersten Spiel traf Iserlohn zweimal ganz kurz vor Drittelende – würde die Serie zurück nach Iserlohn gehen. Das entscheidende dritte Spiel wäre am 25. Oktober in Iserlohn. Die Wölfe wollen ihre ersten Bundesliga-Playoffs in jedem Fall fortsetzen.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Toller Kampf wird nicht belohnt 12.10.2014 Playoff-Auftakt in Iserlohn: Team ist auf Augenhöhe, verliert aber nach großem Kampf mit 7:10 bei Meister Samurai
(mb) Der IHC Atting hat das Viertelfinalauftaktspiel der Playoffs um die deutsche Skaterhockey-Meisterschaft am Samstag bei den Samurai Iserlohn nach großem Kampf nur knapp mit 7:10 (2:3, 3:4, 2:3) verloren und geht damit mit einem 0:1-Rückstand in das Heimspiel am kommenden Samstag um 18 Uhr in Donaustauf.
Ausschlaggebend war am Ende das etwas bessere Überzahlspiel der Gastgeber, die insgesamt sechs Tore im Powerplay erzielten. Die Wölfe, die in Tim Bernhard einen dreifachen Torschützen hatten, trafen aber auch viermal in Überzahl. „Wir haben ein super Spiel abgeliefert, wahrscheinlich eines unserer besten der Saison, bei vier gegen vier waren wir einen Tick besser“, sagte Kapitän Fabian Hillmeier. „Das war ganz anderes Hockey als in der Hauptrunde - Playoff-Hockey eben. Jeder Check wurde zu Ende gefahren, meistens aber auch fair. Darauf hatten uns die Schiedsrichter vorher schon eingestellt.“
Im ersten Drittel hatten die Wölfe auf die Tore der Samurai stets die passende Antwort parat. Tim Bernhard traf zum 1:1, Christian Prasch zum 2:2. Bitter war allerdings das 2:3 durch Pascal Neumann nur 16 Sekunden vor der Pause. Er schoss von hinten Goalie Raphael Heitzer an und der Ball ging über die Linie.
Im zweiten Abschnitt zogen die Samurai schnell auf 5:2 und dann auf 6:3 davon. Hillmeier hatte zwischenzeitlich getroffen. Doch gegen Mitte des Drittels waren die Wölfe nach einem Doppelschlag von Matthias Rothhammer und erneut Hillmeier wieder dran. Allerdings hatten auch diesmal die Samurai wieder den längeren Atem und kamen 30 Sekunden vor dem Ende zum 7:5. „Sie haben mehrere Male die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen, wir leider nicht“, sagte Hillmeier. „Wir waren aber auf Augenhöhe - auch in Iserlohn kann man gewinnen!“
Im Schlussdrittel gelang Tim Linke schon nach 57 Sekunden das 8:5 und ein Doppelschlag durch Constantin Wichern und erneut Linke in der 48. und 49. Minute zum 9:5 und 10:5 entschied das Spiel vor, zudem musste man in dieser Phase eine fünfminütige Unterzahl überstehen. Atting kämpfte aber bis zum Schluss und kam ebenfalls durch einen Doppelschlag des ganz starken Bernhard (56.) noch auf 7:10 heran.
Zum Start der Playoffs war nicht nur das Spiel in Iserlohn hart umkämpft. Zwei schwächer platzierte Teams sorgten gleich für eine Überraschung: Meister Essen verlor zuhause gegen den Achten Duisburg mit 10:12, auch Augsburg gewann auswärts in Lüdenscheid mit 5:4 nach Penalty-Schießen. Köln besiegte zuhause Bissendorf mit 6:4.
Hillmeier kündigt den Iserlohnern für das nächste Spiel schon einmal einen harten Kampf an. „Wenn wir so spielen, wie am Samstag, dann packen wir sie. Wir haben mit Sicherheit eine Chance.“ Zum Heimspiel hoffen er und sein Team auf viele Zuschauer. Der Club setzt am 18. Oktober einen Fanbus nach Donaustauf ein. Abfahrt ist um 16.30 am Busbahnhof in Straubing und um 16.45 in Atting bei der Kirche. Im Fahrpreis von 15 Euro ist der Eintritt für das Spiel mit inbegriffen. Anmeldungen bei Michael Bauer unter 0175/5712337 oder mikebauer@t-online.de.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Auftakt zu den Playoffs 09.10.2014 Am Samstag steigt das lange erwartete erste Playoff-Spiel in Iserlohn. Zum Heimspiel gibt es übrigens einen Fan-Bus. Dazu kann man sich jetzt schon anmelden.
Der Saisonhöhepunkt ist da. Am Samstag starten für den IHC Atting die Playoffs mit dem ersten Viertelfinalspiel bei Meister Samurai Iserlohn (Beginn 19 Uhr). Als Aufsteiger gehen die Wölfe als klarer Außenseiter in dieses Match. Allerdings: Es sind Playoffs.
„Und Playoffs sind immer etwas anderes“, sagt Kapitän Fabian Hillmeier. „Vielleicht ist ja eine Überraschung drin, auch wenn wir in den beiden Spielen gegen Iserlohn nicht so gut ausgesehen haben.“ Zuhause verlor man mit 5:9, auswärts mit 9:13. Problem zudem: Seit dem Ende der Heimsaison Mitte Juli gab es nur sporadisch Spiele und Trainingseinheiten.
Iserlohn, das im vergangenen Jahr in einem knappen Finale durch den Erfolg über den TV Augsburg erstmals deutscher Meister wurde, hat einen ähnlichen Werdegang wie der IHC hinter sich. Auch dort haben sich die einst so erfolgreichen Nachwuchscracks etabliert und bilden den Stamm. Das Team wurde beispielsweise 2008 deutscher Jugendmeister. Beim IHC feierten die heutigen Spieler im Nachwuchs ebenfalls viele Titel, gewannen bayerische Meisterschaften und standen bei deutschen Meisterschaften auf dem Treppchen.
Top-Scorer der Samurai ist Nationalspieler Teams Pascal Neumann mit 66 Zählern. Dahinter folgt Constantin Wichern. Er kam mit 57 Zählern auf fünf mehr als Attings bester Mann Tim Bernhard. Neumann, Tim Linke und Goalie Jonas Mende standen vor wenigen Wochen zusammen mit dem Attinger Thomas Bauer im Nationalmannschaftskader des erfolgreichen Europameisterteams. Goalie Mende ist der Sohn des früheren Eishockeyspielers Karsten Mende, heutige Manager von DEL-Club Iserlohn Roosters und 1994/95 deutscher Eishockeymeister mit den Kölner Haien.
Die Eishockeycracks aus den höheren Ligen, Marcel Brandt, René Röthke und Michael Welter, fehlen den Attingern am Wochenende. Dazu sind auch Simon Bogner und Tobias Wolf nicht dabei. Insgesamt stehen aber drei Reihen und zwei Goalies zur Verfügung, die eine gute Rolle spielen wollen. „Der Vorteil ist, dass wir unser eigentliches Ziel mit dem Klassenerhalt ja schon erreicht haben und befreit aufspielen können“, sagt Hillmeier. „Dennoch ist jeder motiviert, weil wir die bisher so gute Saison ja vielleicht noch verlängern können. Favorit bleibt aber Iserlohn.“
Zwei Siege benötigt man in der Best-of-three-Serie zum Weiterkommen. Das Heimspiel trägt der IHC dann am 18. Oktober in Donaustauf aus, da in Straubing das Eisstadion ja bereits nicht mehr zur Verfügung steht. Aber auch in der neuen Spielstätte will man dem Meister einen harten Kampf liefern.
Für die Fans wird hierzu ein Bus nach Donaustauf eingesetzt. Abfahrt ist am 18. Oktober jeweils um 16.30 am Busbahnhof in Straubing und um 16.45 in Atting bei der Kirche. Im Fahrpreis von 15 Euro ist der Eintritt für das Spiel mit inbegriffen. Anmeldungen bei Michael Bauer unter 0175/5712337 oder mikebauer@t-online.de.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Laufschule ein voller Erfolg 29.09.2014 28 Kinder nehmen am ersten Training teil. Neuzugänge sind jederzeit herzlich willkommen. Am 3. Oktober geht es weiter.
Was für ein super Auftakt für die neue Laufschule. 28 Kinder zwischen drei und elf Jahren machten am Freitag unter der Anleitung von Martin Amann, Helmut Herrmann und Franz Demmelhuber in der Ausstellungshalle am Hagen die ersten Schritte auf dem Inlinehockey-Belag. „Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen“, sagte Amann, dessen Sohn Lukas zu den jüngsten Teilnehmern zählte.
„Der Zulauf war sehr gut, viele sind auch noch ohne Anmeldungen gekommen, was aber überhaupt kein Problem war und uns sehr gefreut hat“, sagte der 2. Vorsitzende, der zusammen mit seinen Trainerkollegen die Kinder zunächst ihren Fähigkeiten entsprechend in drei Gruppen einteilten. Für die Anfänger gab es Laufhilfen zum Festhalten, auch die Eltern standen bei einigen Pate und sogar die jüngeren Geschwister tummelten sich mit auf der Fläche und schauten ihren großen Brüdern und Schwestern beim Fahren zu.
Die Trainer versuchten mit vielen Einzelgesprächen Kinder und Eltern erste Tipps zu geben oder sie auch schon mal von der Fahrhilfe weg zum alleinigen Skaten zu bewegen. Neben vielen lachenden Gesichtern gab es deshalb auch nur ganz wenige Tränen nach dem einen oder anderen Sturz – aber diese waren gleich getrocknet.
„Wir wollen es so gestalten, dass alle das sichere Fahren lernen, so dass sie später auch einmal im Straßenverkehr sicher unterwegs sind“, sagte Amann. „Viele Eltern haben da noch Sorgen, dass sie selbst es ihnen nicht richtig beibringen können – aber dafür sind wir ja da.“
Die Kinder werden auch in den folgenden Schnupperstunden (fünf davon sind kostenlos) in drei Gruppen eingeteilt. „Da ist also für jeden etwas dabei“, sagt Amann. „Vom Anfänger bis zum etwas erfahrenen Skater, der vielleicht schon bald ins Bambini-Training einsteigen könnte.“
Während natürlich das sichere Laufen im Vordergrund steht, blicken die Trainer schon etwas voraus. „Für uns als Verein ist natürlich die Nachwuchsgewinnung wichtig“, sagt Herrmann, der selbst auch noch das Schülerteam trainiert. „Gerade in den Bambini- und Schülerteams brauchen wir einen großen Unterbau. Allerdings ist bei uns jeder willkommen – ob Junge oder Mädchen, ob Anfänger oder schon Erfahrener.“
Nach rund einer Stunde endete die erste Stunde mit einem gemeinsamen Foto und vielen lachenden Gesichtern. Schon am 3. Oktober, 16 Uhr, geht es weiter. „Wir freuen uns auf jeden Neuzugang“, sagt Amann. „Natürlich kann man auch noch zwischendurch jederzeit einsteigen.“
Text, Foto: Michael Bauer
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Interview mit dem 1. Vorsitzenden 26.09.2014 Schon mit dem Erreichen der Playoffs haben wir einen großen Erfolg erreicht. Bernd Maier wagt schon jetzt ein Saisonfazit
In rund zwei Wochen startet der IHC Atting in die Playoffs bei Meister Samurai Iserlohn. Schon vor dem Start der Endrunde zieht man beim Club ein positives Fazit. 1. Vorsitzender Bernd Maier blickt aber auch bereits auf die Saison 2015.
Herr Maier, der IHC Atting hat im ersten Jahr in der Bundesliga nicht nur den Klassenerhalt geschafft, sondern sich auch für die Playoffs qualifiziert. Was bedeutet das für den Verein?
Bernd Maier: „Das ist der größte Erfolg für unseren Verein im Herrenbereich. Wir sind unter den besten acht Teams in Deutschland und haben die Chance um die Deutsche Meisterschaft zu spielen – und das als Aufsteiger!“
Welche Ziele hat der Verein dann in den Playoffs?
Maier: „Schon mit dem Erreichen der Playoffs haben wir viel mehr erreicht, als wir uns für die Saison vorgenommen haben bzw. als Ziel ausgegeben haben. Wir haben in den Playoffs nichts zu verlieren und können völlig ohne Druck aufspielen.“
Was sind die Hauptgründe für den Erfolg in dieser Saison?
Maier: „Steigerung der Professionalität in der Vereinsführung und natürlich auch im sportlichen Bereich, hervorragende Arbeit unserer Trainer im Nachwuchsbereich, da viele aktuelle Spieler aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Aber auch die Top-Arbeit von Trainer Jürgen Amann, der aus diesen Spielern eine super Mannschaft geformt hat. Natürlich darf man die Mannschaft selbst nicht vergessen, die es schafft sich Jahr um Jahr zu steigern. Das zeigen ja auch die Nominierungen für die Nationalmannschaft. Thomas Bauer gehörte zum Europameisterteam, Florian Tkocz hat es als Nachrücker nur ganz knapp nicht ins Team geschafft.“
Wie sind Sie mit der Zuschauer- und Sponsorenentwicklung zufrieden?
Maier: „Die Entwicklung ist echt herausragend, zum Derby gegen Augsburg hatten wir 450 Zuschauer, für uns ein absoluter Rekord bei einem Ligaspiel. Wir können aber auch stolz sein, da wir auch in normalen Heimspielen mehr Zuschauer haben, als der Rest der Bundesligamannschaften in ganz Deutschland. Besonders freut es mich, dass wir durch unsere Professionalität immer mehr Sponsoren für unseren Verein gewinnen können. Aber diese Entwicklung war auch zwingend erforderlich, da sich unser Etat mit der Teilnahme an der 1. Bundesliga deutlich erhöht hat. Ohne diese Einnahmen hätten wir uns das alles nicht leisten können, Geld wird leider keines übrig bleiben.“
Können Sie schon einen Ausblick auf die neue Saison geben?
Maier: „Wir werden jetzt in den Playoffs bereits in Donaustauf spielen. Dort gibt es eine Skaterhockeyhalle nach ISHD-Maßen. Die Verantwortlichen in Donaustauf haben uns sehr nett aufgenommen, für diese Hilfe sind wir sehr dankbar. Nach jetzigem Stand werden wir unsere Heimspiele 2015 in Donaustauf austragen, denn das Eisstadion ist mit seiner aktuellen Spielfläche zu groß und den Regularien entsprechend nicht zugelassen.“
Kann sich der Verein einen solchen Umzug auch leisten?
Maier: „Wir werden sicherlich erhebliche finanzielle Einbußen haben, denn die Zuschauerzahlen werden sich aufgrund der Entfernung von 35 Kilometern von Atting bzw. Straubing sicherlich reduzieren. Die finanziellen Einbußen müssen wir versuchen, durch Sponsoren zu kompensieren, aber das wird sehr schwierig. Der Mehraufwand, ob organisatorisch oder finanziell ist aus unserer Sicht maximal ein Jahr möglich. Wir haben aber bereits erste Zusagen von Sponsoren für 2015, aber hier wartet noch jede Menge Arbeit auf uns.“
Interview: Michael Bauer
Sieg beim Turnier in Donaustauf 22.09.2014 Eine gemischte Mannschaft aus Hobby- und Bundesligaspielern holte sich am Sonntag den Sieg beim Zwei-Tages-Turnier
Eine gemischte Mannschaft aus Akteuren des Bundesligateams, der zweiten und der Hobbymannschaft konnte am Sonntag in Donaustauf das Zwei-Tages-Turnier um den Burgpokal gewinnen. Im Finale gab es einen 5:2-Sieg gegen die Gastgeber aus Donaustauf.
Die Spiele wurden hart aber fair geführt und Donaustauf zeigte sich als sehr guter Gastgeber in der neuen Halle, in der somit auch die Bundesligaspieler einen ersten Eindruck gewinnen konnten. Ab Mitte Oktober werden dort ja die Playoff-Heimspiele ausgetragen. Die „Hobbymannschaft“ trat dabei erstmals in ihren neuen Trikots auf – somit war auch dies ein rundherum gelungener Einstand. Die Mannschaft bedankt sich herzlich für die Einladung.
Es spielten: Eidenschink, Mat. Rothhammer, Schindler, Bernhard, Wagner (hintere Reihe von links)
Hillmeier, Tkocz, Tuma, Kelnhofer, Prasch, Heitzer (vordere Reihe von links) sowie Amann (nicht im Bild)
Der Meister wartet 21.09.2014 Der Gegner in der ersten Playoff-Runde steht fest: Titelverteidiger Samurai Iserlohn wartet auf den IHC Atting.
Die Iserlohner verloren am letzten Spieltag gegen Köln mit 4:8 und rutschten auf den dritten Tabellenplatz zurück. Hätten die Samurai gewonnen, wäre Köln der Gegner gewesen. Der IHC Atting, der sein letztes Hauptrundenspiel Anfang September mit 6:10 bei den Crash Eagles Kaarst verloren hatte, beendete die reguläre Saison auf Tabellenplatz sechs. Auch ein Sieg gegen Kaarst hätte die Wölfe nicht mehr auf den fünften Rang gehievt, denn der zweite bayerische Club, der TV Augsburg, gewann sein letztes Spiel gegen Krefeld. Die Augsburger bekommen es in der ersten Runde mit den Highlander Lüdenscheid zu tun.
Die Wölfe haben an die Partien gegen Iserlohn keine guten Erinnerungen. Das Hinspiel verlor man mit 9:13, den Heimauftritt mit 5:9. „In Iserlohn haben wir defensiv keine gute Leistung gezeigt“, sagt Trainer Jürgen Amann. „Bei uns zuhause waren sie einfach besser. Das muss man so sagen.“ Amann sieht seine Truppe gegen die Iserlohner nur als Außenseiter. „Wenn sie komplett antreten können, wird es sehr, sehr schwierig.“
Die Iserlohner gewannen im Vorjahr erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft. Im Finale besiegten sie den TV Augsburg, im entscheidenden dritten Spiel gab es einen 6:5-Sieg in eigener Halle. Der Verein existiert wie auch der IHC Atting seit 1998.
Alle drei Runden werde im Modus „Best of three“ gespielt, das bedeutet, dass man mit zwei Siegen eine Runde weiterkommt. Die Attinger müssen zunächst auswärts antreten, danach folgt das Heimspiel in der neuen Skaterhockeyhalle in Donaustauf. „Iserlohn hat in jedem Fall die bessere Halle als Köln“, sagt Amann zu den Rahmenbedingungen. Die Heidehalle in Iserlohn war vor einigen Jahren in eine Skaterhockeyhalle mit Rundumbande verwandelt worden und verfügt über ähnlich kleine Maße wie Donaustauf. Im Rahmenterminplan sind das zweite (11./12.10) sowie das dritte und vierte Oktoberwochenende für die erste Runde vorgesehen.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Bauer wird Europameister 15.09.2014 Thomas Bauer wurde bei der Heim-EM in Kaarst mit der deutschen Mannschaft Europameister. Der Verein gratuliert ganz herzlich!
Thomas Bauer vom IHC Atting ist mit der deutschen Skaterhockey-Nationalmannschaft am Sonntagabend bei den Titelkämpfen im heimischen Kaarst Europameister geworden. Die Mannschaft von Bundestrainer Manfred Schmitz besiegte in einem dramatischen Finale Dänemark mit 7:6 nach Verlängerung.
„Das Finale war schon richtig geil“, sagte der Attinger Stürmer. „Wir haben danach auch richtig gefeiert.“ Bis es aber so weit war, war ein hartes Stück Arbeit notwendig. Im Finale gegen die Dänen lag die Mannschaft erst mit 3:1 in Führung. „Dann aber haben wir in Unterzahl Gegentore bekommen, und lagen auf einmal sogar 4:6 zurück. Der Bundestrainer hat dann auf zwei Reihen umgestellt und den Torhüter gewechselt. Es war toll, wie wir das Spiel noch drehen konnten.“
Die deutsche Mannschaft hatte das Turnier bis zum Finale dominiert. „Der Freitag mit drei Spielen war anstrengend“, erzählt Bauer. Siegen am Freitag gegen Großbritannien (6:4), Österreich (17:1) und die Schweiz (6:2) folgten am Samstag dann ebensolche gegen die Niederlande (9:2) und Dänemark (7:5). „Am Samstag ging es. Unsere Reihe setzte ein Spiel aus, das hatte der Bundestrainer für alle Reihen jeweils für ein Spiel so festgelegt, um für den Finaltag Kräfte zu sparen. Im Halbfinale und Finale sind die Schweizer und die Dänen ganz anders aufgetreten, vor allem defensiver – und sie sind mehr gelaufen.“
Das Semifinale gegen die Schweiz wurde mit 6:4 gewonnen, im Anschluss folgte das Finale gegen die Dänen. Kai Esser (Köln) und Stefan Gläsel (Augsburg) schafften in der regulären Spielzeit den 6:6-Ausgleich, Robin Weisheit (Köln) gelang 100 Sekunden vor dem Ende der Overtime mit einer schöner Einzelaktion das 7:6. Auch ohne Goalie und mit einem Mann mehr auf dem Feld gelang den Dänen der Ausgleich nicht mehr.
„Es war eine tolle Stimmung in der Halle, mehrere Hundert Fans waren da“, freute sich Bauer. „Auch die Stimmung in der Mannschaft war super.“ Für den Attinger Stürmer ist es der erste richtig große Titel. „Im Skaterhockey zählt nur was ganz Großes – das ist der EM-Titel oder der deutsche Meistertitel. Ich freue mich sehr.“ Auch die Vereinsführung gratulierte: „Eine großartige Leistung“, sagte 2. Vorsitzender Martin Amann. „Wir sind alle sehr stolz.“
Auch die Meisterschaft in der 1. Bundesliga wäre für Bauer und die Wölfe noch drin. Am zweiten Oktoberwochenende starten die Playoffs - es geht entweder gegen Meister Iserlohn, Köln oder Lüdenscheid. In allen Duellen ist der IHC aber nur Außenseiter.