IHC steht vor schwerem Heimwochenende 23.05.2014 Nach der 2:8 Niederlage in Uedesheim am vergangenen Sonntag, stehen für den IHC Atting am Wochenende die nächsten beidem Heimspiele auf dem Programm.
Nach der 2:8 Niederlage in Uedesheim am vergangenen Sonntag, stehen für den IHC Atting am Wochenende die nächsten beidem Heimspiele auf dem Programm. Und diese haben es gewaltig in sich: am Samstag gastiert um 17.30 Uhr der amtierende deutsche Meister aus Iserlohn im Eisstadion am Pulverturm und am Sonntag folgt um 14 Uhr mit den Duisburg Ducks eine weitere starke Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen.
Dennoch geht man im IHC-Lager optimistisch in die beiden Spiele. Bis auf Michael Hofmeister, René Röthke und Torhüter Alexander Herzog, kann Trainer Jürgen Amann aus dem vollen Kader schöpfen. „Wir wollen den Sack im Kampf um den Klassenerhalt zumachen und daher ist das Ziel für dieses Wochenende natürlich beide Spiele zu gewinnen. Sollten wir volle Punkte aus beiden Spielen holen, wäre die Messe für uns ganz klar gelesen und der Klassenerhalt wäre endgültig gesichert", so Amann.
Doch gerade Samstagsgegner Iserlohn könnte sich als wahrer Brocken herausstellen. Diese belegen nämlich mit aktuell 22 Punkten aus neun Spielen den zweiten Rang in der Tabelle und zählen auch diese Saison wieder zu den Top-Aspiranten auf die Meisterschaft. Die Wölfe brennen in diesem Spiel auf Revanche für die unglückliche 9:13 Auswärtsniederlage im April. „Wir wollen uns für die Niederlage natürlich revanchieren und uns die Punkte zurückholen. Außerdem ist es natürlich auch eine tolle Sache gegen den amtierenden deutschen Meister spielen zu können und dementsprechend motiviert wollen wir auch an das Spiel herangehen", so Amann weiter.
Gegner am Sonntag sind die Duisburg Ducks, die sich derzeit nicht in der Form zeigen, die viele von ihnen gewohnt sind. Dies belegt auch die Tabelle, in der die Ducks aktuell nur Rang neun belegen. Coach Amann warnt aber dennoch vor den Duisburgern: „Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben einige Spiele nur knapp mit einem oder zwei Treffern verloren. Sie werden alles dafür tun, um die Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Es wird auf alle Fälle ein harter Kampf werden." Das Hinspiel in Duisburg konnten die Ducks damals klar mit 11:3 für sich entscheiden. "Das Niveau der Liga ist eben sehr hoch. Jeder kann jeden schlagen und in der Tabelle ist alles sehr dicht beieinander", resümierte Amann im Hinblick auf das bevorstehende, harte Wochenende.
Information: Seit kurzer Zeit wird beim IHC Atting auch eine Laufschule für Anfänger angeboten.
Wer Skaterhockey lernen möchte, muss vor allem eines beherrschen: Das richtige Laufen. Wer das aber noch nicht so gut kann, kann dies beim IHC Atting lernen. Immer montags von 18 bis 18.45 Uhr (während des Bambinitrainings) findet eine Laufschule für Anfänger statt. Mitzubringen sind Inlineskates, Helm, Ellbogen und Knieschutz. Wer schon über komplette Ausrüstung verfügt, darf sie gerne auch mitbringen.
Text: Moritz Eisenschink
IHC unterliegt 2:8 in Uedesheim 19.05.2014 Nach dem erfolgreichen Start in die Heimsaison mit drei Siegen aus drei Spielen, verlor der IHC Atting am Sonntagnachmittag auswärts bei den Uedesheim Chiefs mit 2:8 (0:4, 1:2, 1:2).
Nach dem erfolgreichen Start in die Heimsaison mit drei Siegen aus drei Spielen, musste sich der IHC Atting am Sonntagnachmittag auswärts bei den Uedesheim Chiefs mit 2:8 (0:4, 1:2, 1:2) geschlagen geben. Dennoch liegt man mit aktuell 21 Punkten und dem 4. Tabellenplatz immer noch im Soll.
Die Chiefs, die Tags zuvor noch knapp mit 6:7 in Duisburg verloren hatten, waren von Anfang an hellwach und erwischten den IHC gleich zu Beginn des Spiels eiskalt, wodurch man schon nach 22 Sekunden mit 0:1 in Rückstand lag. „Man merkte Uedesheim sofort an, dass sie unter Zugzwang stehen und die Punkte im Kampf um die Playoffs unbedingt brauchen ", so Coach Jürgen Amann. Auch im weiteren Verlauf kamen die Wölfe nur mit Mühe aus dem eigenen Drittel heraus und tauchten so auch nur wenige Male gefährlich vor dem Uedesheimer Tor auf. „Die Chiefs haben uns von Anfang an stark unter Druck gesetzt. Wir sind heute nicht so richtig mit ihrem körperbetonten Auftreten zurecht gekommen und hatten deshalb nur wenig Zugriff auf das Spiel", so Amann weiter.
Erst im zweiten Drittel konnte das Spiel offener gestaltet werden und so gelang Matthias Rothammer in der 25. Minute den Anschlusstreffer zum 1:4. Dennoch schafften es die Wölfe auch in dieser Phase nicht, sich weiter nennenswerte Tormöglichkeiten zu erspielen. Erst bedingt durch eine 5-minütige Überzahlsituation, konnte der IHC die Chiefs erstmals ernsthaft in Bedrängnis bringen: „Trotzdem haben wir es auch hier nicht geschafft Tore zu erzielen. Man muss aber auch dazu sagen, dass ihr Torhüter Oliver Derigs stark gehalten hat", meinte Amann. Im Rest des Spiels erarbeiteten sich beide Mannschaften noch gute Chancen, wodurch Thomas Bauer noch das zwischenzeitliche 2:6 erzielte. Die Messe für die Attinger war aber bereits gelesen und so ging das Spiel klar mit 2:8 verloren.
„Der Sieg für Uedesheim geht absolut in Ordnung. Sie haben von Anfang an gezeigt, dass sie diesen Sieg unbedingt wollen. Wir hingegen hatten unsere Schwierigkeiten mit der kleineren Fläche und ihrer Spielweise und waren oftmals auch einfach einen Schritt zu langsam", resümierte Amann nach dem Spiel.
Für die Wölfe geht es ohne Pause weiter. Dieses Wochenende gastieren am Samstag die Samurai Iserlohn (17.30 Uhr) und am Sonntag die Duisburg Ducks (14 Uhr) im Eisstadion am Pulverturm. Beide Hinspiele gingen zwar verloren, aber speziell gegen Iserlohn konnte der IHC das Spiel über weite Strecken mitbestimmen und so darf man sich auf zwei spannende und kampfbetonte Spiele freuen.
Text: Moritz Eisenschink
Außenseiter mit Chancen auf Punkte 16.05.2014 Nach drei Heimsiegen in Folge und dem erneuten überraschenden Sprung an die Tabellenspitze geht es für den IHC Atting auswärts weiter. Am Sonntag gastiert man in Uedesheim.
„Wir erwarten ein extrem körperbetontes Spiel“, sagt Matthias Rothhammer, der mit einem kuriosen Tor am Sonntag die Vorentscheidung im Spiel gegen Essen (6:4) herbeiführte und mit bisher neun Treffern dritterfolgreichster Schütze nach Tim Bernhard (22) und Marcel Brandt (14) ist. „Es dürfte sehr intensiv werden. Die Fläche ist deutlich kleiner. Da wird es auf die Defensive und die Kampfkraft ankommen.“
Rothhammer hat „nicht die besten Erinnerungen“ an die vergangenen Auftritte bei den Neussern. Zweimal musste man sich dort in den ersten beiden Erstligajahren deutlich geschlagen geben - 2010 mit 6:11 und 2011 mit 5:12. „Ich will nicht sagen, dass sie auswärts so etwas wie unser Angstgegner sind, aber Fakt ist, dass wir dort noch nie gewonnen haben.“
Doch mit drei Siegen und der Tabellenführung im Rücken geht die Mannschaft mit einer sehr positiven Stimmung in das Spiel. „Wir haben einen Lauf und wollen den fortsetzen, auch wenn es schwierig werden dürfte. Wir sind körperlich vielleicht etwas unterlegen, aber wir können es über den Kampf kompensieren. Wir sind auf alle Fälle positiv gestimmt, dass es vielleicht mit dem einen oder anderen Punkt klappt.“
Sollte dies der Fall sein, würde man weiterhin ganz oben mitspielen. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir zu diesem Zeitpunkt so gut dastehen, aber wir sind dieses Jahr eine ganz starke Truppe und haben uns schnell gefunden. Unser Ziel ist nach wie vor der Nichtabstieg, aber wenn wir weiter so Gas geben und erfolgreich sind, muss man sich vielleicht auch noch andere Ziele setzen.“
Solch andere Ziele haben eigentlich auch die Uedesheim Chiefs. Die Neusser, die im vergangenen Jahr in der ersten Runde der Playoffs dem späteren deutschen Meister Samurai Iserlohn einen harten Kampf lieferten, müssen am Wochenende nicht nur gegen Atting ran, sondern gastieren auch am Samstag noch bei den Duisburg Ducks, die zuletzt sechsmal in Folge verloren haben. „Das kann ein Sechs-, aber auch ein Null-Punkte Wochenende werden“, sagte Chiefs-Coach Wolfgang Hellwig am Donnerstag. „Meine Vermutung, dass die Liga sehr ausgeglichen ist, trifft absolut zu.“ Die Chiefs, die vor der Saison stets sehr aktiv auf dem Transfermarkt sind, stehen aktuell im Mittelfeld der Tabelle, haben 13 Punkte in neun Spielen geholt und dabei viermal gewonnen. Am vergangenen Wochenende verloren sie allerdings mit 6:9 bei den Bissendorfer Panthern. „Wir haben vor beiden Gegnern Respekt, orientieren uns aber nur an uns selbst“, sagt Hellwig.
Das gilt auch für die Wölfe, die allerdings mit Simon Bogner (verhindert) und Marcel Brandt (erkrankt) zwei Ausfälle in der Defensive kompensieren müssen. „Das sind zwei Schlüsselspieler in der Defensive“, sagt Trainer Jürgen Amann. „Daher muss ich auch die Reihen etwas umstellen.“ Doch der Coach nimmt es, wie es kommt. „Wir werden ohne Druck aufspielen, der Favorit sind wir in dieser Partie aber sicher nicht.“ Auch ordnet er die Erfolge ein: „Wir können jetzt nicht jede Woche erwarten, dass wir gewinnen. Man sieht am Beispiel Duisburg, wie eng die Liga ist. Die haben sechsmal in Folge verloren, die meisten Spiele mit nur einem Tor Unterschied. Es kann auch mal in die andere Richtung gehen. Aber eben weil es auch so eng in der Liga zugeht, macht es sehr viel Spaß.“
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
6:4-Erfolg gegen Essen 11.05.2014 320 Fans im Eisstadion am Pulverturm sehen eine bärenstarke Leistung gegen das Spitzenteam aus Essen.
Was für ein Wochenende für den IHC Atting! Durch einen 11:7-Erfolg am Samstagabend gegen den Crefelder SC und eine 6:4-Sieg gegen die Rockets Essen nicht einmal 24 Stunden später übernahmen die Wölfe bereits zum dritten Mal in dieser Saison die Tabellenführung in der 1. Skaterhockey-Bundesliga. Aktuell liegen sie zwei Punkte vor Meister Samurai Iserlohn, haben aber mehr Spiele ausgetragen.
Beide Male sahen 300 Zuschauer eine kämpferisch hervorragende und auch spielerisch äußerst ansehnliche Partie. „Krefeld hat es uns am Samstag schwer gemacht, sie haben sich hinten reingestellt, clever gespielt und auf Konter gelauert“, sagte Trainer Jürgen Amann. Die Gäste hatten aufgrund zahlreicher Verletzten nur einen kleinen Kader, ergänzt mit Junioren, aufbieten können. „Wir hatten noch sieben oder acht Pfostenschüsse und hätten höher gewinnen können.“
Auch am Sonntag sah es zunächst nach einem klaren Erfolg aus. Die Wölfe führten nach rund 30 Minuten schon mit 5:0, doch Essen war eigentlich auf Augenhöhe, schaffte es nur nicht, den Ball ins Tor zu bringen. „Es war deutlich härter als gestern gegen Krefeld“, sagte Kapitän Fabian Hillmeier nach dem Spiel. „Essen ist eine brutal starke Mannschaft, sie haben drei Reihen, die Tore schießen können. Aber unser Goalie Raphael Heitzer hat einige ganz wichtige Dinge rausgeholt.“
Gegen Ende des zweiten Drittel kamen die Gäste aber auf 2:5 heran. Nach dem 6:2 durch Matthias Rothhammer verkürzten die Gäste postwendend durch einen 40-Meter-Schuss auf 3:6 und kamen gegen Ende des Spiels in Überzahl noch zum 4:6. Insgesamt hatten die Wölfe das Spiel aber auch in diesem Drittel im Griff. „Essen ist für mich momentan eine der stärksten Mannschaften, sie sind brutal ausgeglichen. Da freut es mich umso mehr, dass wir auch dieses Spiel für uns entscheiden konnten.“
Für die Attinger geht es ohne Pause weiter. Allerdings steht nun am kommenden Wochenende erst einmal das nächste Auswärtsspiel an. Am Samstag um 15 Uhr reisen die Wölfe zu den Uedesheim Chiefs, die mit 13 Punkten aktuell Tabellensiebter sind. „Es ist super, dass wir Tabellenführer sind“, sagte Hillmeier. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass unser erstes Ziel nach wie vor der Klassenerhalt ist.“
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Neuzugang Roman Schreyer im Interview 10.05.2014 Vor dem Doppelwochenende gegen Krefeld und Essen: „Wir benötigen noch ein paar Siege, um die Klasse zu halten.“
Für den IHC Atting steht nach den ersten Heimpunkten gegen Köln (4:2) und den drei Punkten am grünen Tisch vom Augsburg-Spiel (0:18) das erste Doppelwochenende im Eisstadion am Pulverturm an. Dabei will man am Samstag gegen Krefeld (19 Uhr) und am Sonntag gegen Essen (14 Uhr) versuchen, die nächsten Spiele zu gewinnen, um die Position in der Tabelle zu festigen und den Klassenerhalt zu sichern. Neuzugang Roman Schreyer stand zuvor noch Rede und Antwort und gab Auskunft über seine ersten Wochen im Verein, das Niveau der Liga und gab einen kurzen Ausblick auf die Spiele am Wochenende.
Roman, du bist einer der fünf Neuzugänge des IHC. Wie kam es dazu, dass du nach Atting gekommen bist?
Schreyer: „Ich kenne einige vom Eishockey her. Auch Coach Jürgen Amann, hatte mich letztes Jahr schon gefragt, ob ich nicht spielen will. Da musste ich leider aus beruflichen Gründen noch absagen, aber dieses Jahr hat es dann geklappt."
Hast du vorher schon einmal Inlinehockey oder Skaterhockey in einem Verein gespielt, oder ist das sozusagen deine erste „richtige" Saison?
Schreyer: „Früher habe ich schon in Deggendorf und in Passau Inlinehockey gespielt. Damals allerdings noch mit der Scheibe."
War die Umstellung vom Puck auf den Ball schwierig für dich, oder war das kein Problem?
Schreyer: „Anfangs war es schon ein bisschen ungewohnt. Aber mittlerweile bin ich ganz zufrieden damit und es klappt recht gut."
Du hast jetzt auch schon einige Spiele absolviert. Wie siehst du als Neuling das Niveau der Liga?
Schreyer: „Ich finde das Niveau ist auf einem sehr hohen Level. Dennoch ist alles recht ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Kaarst fällt ein bisschen ab, aber dazu kann ich erst mehr sagen, wenn wir gegen sie gespielt haben. Auf alle Fälle benötigen wir noch ein paar Siege um die Klasse halten zu können."
Du selbst bist ein Spieler der körperlich recht präsent spielt. Siehst du es als deine Aufgabe, auf dem Feld auch mal für Ordnung zu sorgen, wenn etwas herumgestänkert wird?
Schreyer: „Das ist etwas ungeschickt, da ich vom Eishockey her einfach mehr gewohnt bin. Wenn da der Torwart angegangen wird, räume ich eben auch mal auf, wenn es nötig ist. Im Skaterhockey ist das schwierig, da hier auch schon für Kleinigkeiten höhere Strafen ausgesprochen werden. Deshalb habe ich meine Spielweise mittlerweile schon etwas angepasst. Dennoch muss man auch körperlich präsent sein, um, vor allem auswärts, nicht unterzugehen."
Letzten Sonntag habt ihr euer erstes Heimspiel sensationell mit 4:2 gegen Köln gewonnen und wichtige drei Punkte geholt. Das waren aber nicht die einzigen Punkte diese Woche: das Spiel gegen Augsburg wurde mit 18:0 Toren und drei Punkten für euch gewertet. Mindert das den Druck im Kampf um den Klassenerhalt?
Schreyer: „Der Sieg gegen Köln war natürlich super, zumal wir da auch taktisch klug gespielt haben. Die Punkte aus Augsburg sind natürlich auch gut für uns. Dennoch ist es nicht schön, Punkte auf diesem Weg zu bekommen. Für den Klassenerhalt brauchen wir noch mindestens drei bis vier Siege. Wenn wir die haben, werden wir ja sehen wo wir stehen."
Am Wochenende habt ihr ja dann auch die nächste Möglichkeit gegen Krefeld und Essen Punkte einzufahren. Wie geht ihr an die beiden Spiele heran und was ist das Ziel?
Schreyer: „In Krefeld haben wir diese Saison schon einmal gewonnen, daher haben wir auch zu Hause wieder gute Möglichkeiten auf einen Sieg. Krefeld wird uns die Punkte aber sicherlich nicht schenken und sie werden alles für einen Sieg tun. Das Spiel am Sonntag wird aber noch einmal eine Nummer schwerer, zumal wir in Essen mit 2:16 unter die Räder gekommen sind. Da hatten sie einen sehr guten, und wir einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ich denke aber, dass wir auch Essen mit eine geschlossenen Mannschaftsleistung besiegen können. Wenn wir dieses Wochenende wieder Punkte holen, sieht es auf alle Fälle nicht schlecht aus!"
Interview: Moritz Eisenschink
Doppelwochenende 09.05.2014 Vor dem IHC Atting liegt ein schweres Doppelwochenende mit Spielen gegen Crefeld (Samstag, 19 Uhr) und Essen (Sonntag, 14 Uhr).
Die Ereignisse der vergangenen Woche haben beim IHC Atting für beste Stimmung gesorgt. Diese wollen die Spieler in die beiden Heimspiele am Samstag gegen den Crefelder SC (19 Uhr) und am Sonntag gegen die Rockets Essen (14 Uhr) mitnehmen.
Zunächst gab es den 4:2-Sieg vor 400 Fans gegen Köln, dann nachträglich drei Punkte aus dem Augsburg-Spiel, mit Alexander Herzog und Thomas Bauer wurden zwei Spieler zum Nationalmannschaftslehrgang eingeladen und schließlich gegen Ende der Woche erhielt Coach Jürgen Amann noch die freudige Nachricht, dass der Kader am Wochenende annähernd komplett sein wird. Am Samstag fehlt nur Marcel Brandt, am Sonntag dann René Röthke. „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche“, sagt der Coach. „Die Jungs sind heiß und wollen den nächsten Erfolg.“
Gerade defensiv standen die Wölfe am Sonntag sehr gut und ließen gegen Köln nur zwei Tore zu. „Crefeld ist ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, da sind Punkte Pflicht“, sagt Goalie Raphael Heitzer, der mit seinen Paraden den Sieg gegen die Rheinos festhielt. Die Skating Bears, momentan mit acht Zählern Vorletzter in der Tabelle, drücken arge Personalsorgen und werden wohl nur mit einem Rumpfkader antreten können. Die Wölfe entsprachen daher auch dem Wunsch auf Verlegung des Spielbeginns auf 19 Uhr. So kann eine Reihe Junioren, die beim Länderpokal in Deggendorf für Nordrhein-Westfalen spielt, noch nach Straubing anreisen und für den wohl mitgliederstärksten und ältesten Skaterhockey-Club Deutschlands (gegründet 1987) auflaufen. „Wir müssen unbedingt konzentriert spielen“, sagt Heitzer. „Wir dürfen sie jetzt auf keinen Fall unterschätzen, schließlich konnten sie auch Augsburg schon überraschen.“ Eine Woche, nachdem der IHC das Hinspiel mit 9:6 gewonnen hatte, feierte die Skating Bears einen 9:8-Penalty-Sieg gegen den TV Augsburg.
Am Sonntag gastiert mit den Rockets Essen dann der unmittelbare Tabellennachbar der Wölfe am Pulverturm. Mit 13 Zählern sind die Rockets Fünfter. Drei dieser Punkte haben sie im Hinspiel dem IHC abgenommen. Das 2:16 war der bisher bitterste Moment der Erstligasaison 2014. „Wir sind dort völlig unter die Räder gekommen“, sagt Heitzer, der in Essen nur ein Drittel spielte. „Wenn wir da punkten wollen, brauchen wir wieder so einen Sahnetag wie gegen Köln. Essen hat viele gute und schnelle Einzelspieler, jede Reihe kann Tore schießen. Man braucht nur einmal einen Blick auf die Teamstatistik werfen.“
Auch wenn man in dieser Liga in der Saison 2014 in keinem Spiel Punkte voreinplanen kann – nicht nur der Sieg des vermeintlichen Abstiegskandidaten Crefeld gegen Augsburg hat dies bewiesen – würden weitere Zähler den Wölfen gut tun. „Das Spiel gegen Crefeld ist sehr wichtig. Mit drei Punkten könnten wir einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und uns von den beiden letzten Plätzen noch deutlicher absetzen“, sagt Amann. „Essen wird eine harte Nuss werden, aber wir geben unser Bestes.“ Sollte es tatsächlich mit Zählern klappen, wäre die Stimmung nach dem Wochenende wohl noch einen Tick besser.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
Herzog und Bauer bei Nationalmannschaft 07.05.2014 Drei weitere Punkte und zwei Nationalspieler an einem Tag – das sind die guten Nachrichten, die den IHC Atting am Dienstag erreichten.
Alexander Herzog und Thomas Bauer wurden zum Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen und am grünen Tisch wurden den Wölfe ein Sieg zugesprochen.
Denn weil der TV Augsburg am 12. April einen nicht spielberechtigten Akteur auf dem Spielberichtsbogen vermerkt hatte, wurde das Spiel, das mit 8:11 verloren gegangen war, nachträglich mit drei Punkten und 18:0 Toren (plus zehn Tore zu den bereits erzielten acht, gemäß ISHD-Reglement) gewertet. Bei dem nicht spielberechtigten Spieler handelte es sich ausgerechnet um den Augsburger Ersatztorhüter, der zudem keine Sekunde gespielt hatte. „Sportlich gesehen, ist dieser Vorfall sehr schade, da die Dinge eigentlich auf dem Feld entschieden werden sollen“, erklärte Coach Jürgen Amann. „Aber Regeln sind Regeln und auch wir müssen stets gut aufpassen, dass uns so etwas nicht passiert.“ Der IHC Atting klettert damit mit nun 15 Punkten auf den vierten Platz in der Tabelle. „Für unser Vorhaben Klassenerhalt ist das natürlich sehr gut.“
Und noch eine zweite gute Meldung gab es für den IHC am Dienstag: Bundestrainer Manfred Schmitz hat Torhüter Alexander Herzog und Thomas Bauer für den ersten Lehrgang der Nationalmannschaft vom 20. bis 22. Juni in Givisiez/Schweiz eingeladen. Dort findet ein gemeinsames Trainingslager mit zwei Länderspielen gegen die Schweizer Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Kaarst statt. Der im Vorfeld ebenfalls berufene Tim Bernhard kann aus persönliche Gründen nicht teilnehmen.
„Die Testspiele an diesem Wochenende dienen dazu, einigen neuen Spielern die Möglichkeit zu eröffnen, erste Länderspielerfahrungen zu sammeln und sich unter Wettkampfbedingungen zu zeigen“, sagte Stefan Brütt, Manager der Nationalmannschaft. „Die Attinger Spieler haben durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und bekommen nun ihre Chance.“
Bauer und Herzog sind die ersten beiden Herrenspieler, die bei einem Lehrgang dabei sind. Herzog war bereits zweimal im Kader der Juniorennationalmannschaft und gewann mit dem Team den Europameistertitel. Die deutsche Herrennationalmannschaft gewann seit 1997 achtmal den Europameistertitel.
„Für jeden Spieler ist es eine Ehre, die Chance zu haben, in der Nationalmanschaft Fuß zu fassen“, sagt Herzog. „Für mich kam das alles allerdings ein bisschen überraschend, da das ja meine erste richtige Saison nach gut zwei Jahren Pause ist. Deshalb freut es mich umso mehr. Wir haben ein super Team dieses Jahr.“ Bauer, der aktuell drittbester Scorer der Wölfe ist, sagte: „Natürlich ist es schön das ich eingeladen wurde und ich will natürlich auch mein bestes geben, um vielleicht bei der Europameisterschaft dabei zu sein." Coach Amann ergänzt: „Es freut uns sehr, dass zwei unserer Spieler eine Chance bei der Nationalmannschaft bekommen. Es ist die Bestätigung für unsere guten Leistungen.“
Text, Fotos: Michael Bauer
Nachträglicher Sieg 06.05.2014 Das verloren gegangene Spiel gegen den TV Augsburg wurde von der ISHD nachträglich mit drei Punkten für den IHC Atting gewertet
Die ISHD hat das Spiel des IHC Atting beim TV Augsburg vom 12. April, das mit 8:11 verloren gegangen war, wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers beim TVA nachträglich mit drei Punkten und 18:0 Toren (+ zehn Tore zu den bereits erzielten acht, gemäß ISHD-Reglement) gewertet.
Bei dem nicht spielberechtigten Spieler handelte es sich um den Augsburger Ersatztorhüter. „Sportlich gesehen, ist dieser Vorfall sehr schade, da die Dinge eigentlich auf dem Feld entschieden werden sollen“, erklärte Attings Coach Jürgen Amann. „Aber Regeln sind Regeln und auch wir müssen stets gut aufpassen, dass uns so etwas nicht passiert.“ Der IHC Atting klettert damit mit nun 15 Punkten auf den vierten Platz in der Tabelle. „Für unser Vorhaben Klassenerhalt ist das natürlich sehr gut.“
IHC-Vorstandsmitglied Michael Bauer ergänzt: „Es ändert nichts an der Tatsache, dass wir das Spiel sportlich verloren haben. Augsburg war an diesem Tag besser. Der sportliche Wettkampf steht für uns im Vordergrund. Wir respektieren die Entscheidung der ISHD und freuen uns auf das Rückspiel gegen den TVA am 31. Mai in Straubing, das wir dann hoffentlich auf dem Platz für uns entscheiden können.“
4:2-Sensationssieg gegen Köln 04.05.2014 Zum Start der Heimsaison besiegen die Wölfe den haushohen Favoriten Köln Rheinos mit 4:2
Die Heimserie des IHC Atting hält weiter an: Am Sonntagnachmittag besiegten die Wölfe den hohen Favoriten und Meisterschaftsanwärter Köln Rheinos vor 400 begeisterten Fans mit 4:2 (2:1, 1:1, 1:0). Damit stehen nun schon zwölf Punkte auf dem Konto, die Wölfe kletterten wieder auf den achten Tabellenplatz und die Kölner verteilten nach dem Spiel auch noch Komplimente.
„Ein riesen Kompliment an meine Mannschaft“, strahlte IHC-Trainer Jürgen Amann nach dem Spiel über das ganze Gesicht. „Sie hat 60 Minuten lang taktisch klug gespielt. Wir haben Köln mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Wir können uns auch bei unserem Goalie bedanken. Raphael Heitzer hat überragend gehalten. Endlich haben wir auch einmal gegen Köln gewonnen. Aber sie haben uns alles abverlangt“
Nach einem 0:1-Rückstand durch ein Tor von Robin Weisheit (die Wölfe hatten unmittelbar zuvor eine Großchance vergebe), drehten René Röthke mit einem fulminanten Schlagschuss und Roman Schreyer noch im ersten Drittel die Partie. Im zweiten traf Christian Prasch zum 3:1 und Röthke scheiterte mit einem Penalty am Kölner Goalie. Die Gäste kamen in Überzahl durch Jannik Marke zum 2:3. Es war ein taktisches Spiel. „Das war phasenweise schon Hallenschach“, sagte Amann. „Kein Team wollte einen risikoreichen Pass spielen.“
Attings Goalie Raphael Heitzer parierte gegen die im letzten Drittel immer mehr und heftiger anrennenden Gäste Schuss um Schuss. Er schien seine Fanghand überall zu haben. Die Zeit verrann. Köln, dessen starke Einzelspieler zwar kaum zu bremsen oder vom Ball zu befreien waren, kamen zwar vors Tor, dort war aber immer Endstation bei einem IHC-Defender oder eben bei Heitzer. Auch das ansonsten so gefährliche Überzahl der Rheinos kam nicht zur Entfaltung.
Im Gegenteil: Sieben Minuten vor dem Ende kassierte Alexander Stupp nach einem Check gegen den Kopf an Fabian Hillmeier eine Fünf-Minuten-Strafe. Nun war Atting in Überzahl und Gäste-Goalie Marc Baumgarth, der zur Hälfte der Spielzeit eingewechselt worden war, stand nun im Mittelpunkt. Beinahe katzenartig in seinen Reflexen stand er Heitzer in nichts nach. Simon Bogner scheiterte an der kurzen Ecke, Fabian Hillmeiers Direktabnahme erwischte er noch mit der Stockhand, im Gegenzug war Heitzer bei einem Konter mit der Fanghand gegen David Weisheit da. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide.
Erst als Röthke in der 58. Minute antrat, vor dem Tor gestoppt wurde, Roman Schreyer aber blitzschnell reagierte und den Ball zu Simon Bogner passte, fiel das ersehnte 4:2. Röthke war sofort wieder in Position und Bogner sah den freien Mitspieler, der zum 4:2 einschoss. Noch einmal rannten die Kölner an, nahmen zwei Minuten vor dem Ende den Goalie vom Feld, trafen aber das Tor nicht mehr. Die starke Attinger Defensive ließ keinen Treffer mehr zu. „Das waren drei wichtige Punkte heute“, sagte Heitzer. „Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir Köln heute packen können.“
Atting: Heitzer - Tkocz, Bogner, Nissen, Prasch, Hillmeier, Bauer, Dünnbier, Hofmeister, Röthke, Mat. Rothhammer, Schreyer, Welter, Wolf;
Köln: Gerahn (ab 31. Baumgarth), D. Weisheit, Handrich, M. Bankewitz, Besner, Bury, Esser, Fonken, Kemmerling, Krause, Marke, Merkel, Stupp, R. Weisheit;
Tore: 0:1 (13:42) R. Weisheit (Esser), 1:1 (14:46) Röthke (Bogner), 2:1 (18:30) Schreyer (Bogner), 3:1 (23:27) Prasch (Dünnbier), 3:2 (26:03) Marke (Esser, 4-3), 4:2 (57:26) Röthke (Bogner);
Schiedsrichter: Amend (Abstatt), Weiß (Landau/Pfalz); Strafminuten: Atting: 13 + je 10 gegen Bogner und Schreyer, Köln: 18 + 10 gegen Kemmerling: Zuschauer: 400;
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler
60 Minuten Vollgas 03.05.2014 Am Sonntag um 14 Uhr erwartet der IHC Atting am Pulverturm die Köln Rheinos
von Michael Bauer und Moritz Eisenschink
Zwei Monate mussten Spieler und Fans des IHC Atting auf das erste Heimspiel in der 1. Bundesliga warten. Zur Eröffnung der Heimsaison am Sonntag um 14 Uhr im Eisstadion am Pulverturm wartet nun gleich ein richtiger Kracher. Zu Gast ist der vierfache deutsche Meister und aktuell ungeschlagene Tabellenführer Köln Rheinos.
Die Vorfreude auf das Spiel ist groß und die Wölfe wollen ihren Fans zum Start gleich etwas bieten, auch wenn nicht sie, sondern die Rheinos der Favorit sind. „Wir haben gegen jeden Gegner dieser Liga eine Chance“, sagt Kapitän Fabian Hillmeier. „Wir müssen 60 Minuten lang diszipliniert spielen, wenn wir auch nur zehn Minuten verschlafen, bekommen wir ein Problem.“ Goalie Alexander Herzog, der beim 2:9 in Köln zu Beginn der Saison zwischen den Pfosten stand, ergänzt: „Wenn wir zu Hause bei vier gegen vier so spielen wie in Köln, kann es mit Punkten klappen. Wir müssen in jedem Fall von der Strafbank wegbleiben, denn wir wissen, wie gefährlich Köln in Überzahl ist.“
Während René Röthke, der am Donnerstag zum ersten Mal mit der Mannschaft trainierte, sein Saisondebüt geben wird, müssen die Wölfe auf ihre beiden Top-Scorer Tim Bernhard und Marcel Brandt verzichten. Auch Robert Kuhnle und Marco Rothhammer fehlen, Michael Hofmeisters Einsatz ist nach seiner Verletzung noch ungewiss. Dennoch werden die Attinger mit drei Reihen auflaufen. „Schade ist, dass Marcel und Tim fehlen, damit sind natürlich zwei offensiv brutal starke Spieler nicht dabei“, sagt Hillmeier. „Mit den beiden sähe es noch einmal ganz anders aus.“
Die Attinger möchten in jedem Fall versuchen, ihre Heimserie auszubauen. Im Eisstadion am Pulverturm sind sie seit zwei Jahren unbesiegt, mussten im Aufstiegsjahr 2013 nicht einen einzigen Punkt abgeben und schossen in neun Heimspielen exakt 100 Treffer. Doch mit Köln, das zwischen 2006 und 2010 viermal deutscher Meister war, kommt eine „eingespielte und passsichere Mannschaft, die sehr geduldig spielen kann“, sagt Coach Jürgen Amann.
Weder Goalie Herzog noch Kapitän Hillmeier sehen daher im eigenen Stadion einen allzu großen Vorteil: „Sie sind läuferisch stark und wenn sie sehen, dass sie nicht durchkommen, drehen sie noch mal ab und bauen neu auf. Wenn wir das auch so versuchen zu spielen, wird es ein enges Spiel.“
Mit nur 26 Gegentoren in fünf Spielen – fünf Gegentreffer im Schnitt sind fürs Skaterhockey wenig – haben die Rheinos die beste Abwehr der Liga. Im Schnitt schossen sie beinahe zehn Treffer. Während allerdings die Wölfe nur knapp 14 Strafminuten pro Spiel kassierten, sind die Rheinos mit 23,4 Minuten pro Spiel das zweitunfairste Team der Liga – vielleicht also eine Möglichkeit, die Gäste selbst in Überzahl zu knacken.“
Druck allerdings verspüren die Wölfe trotz des ersten Auftritts vor heimischer Kulisse noch nicht. „In den Heimspielen wollen wir natürlich so viele Punkte wie möglich einfahren, zumal wir in den letzten vier Spielen immer ohne Punkte dagestanden sind, obwohl wir die bessere Mannschaft waren und das Spiel gemacht haben“, sagt Thomas Bauer, drittbester Scorer der Wölfe mit 14 Zählern. „Dennoch haben wir im Moment noch keinen Druck. Sollten wir die ersten Heimspiele aber nicht erfolgreich gestalten können, wird sich sicherlich irgendwann Druck aufbauen. Wenn wir am Sonntag unsere volle Leistung abrufen, können wir aber auch gegen Köln Punkte holen.“