Sensationelles Turnier in Kaarst sichert Teilnahme am Europacup in Krefeld im kommenden Jahr
Der Europacup sollte es werden und beinahe wäre es noch viel mehr geworden: Die U19 des IHC Atting hat sich am Wochenende bei der deutschen Meisterschaft in Kaarst den deutschen Vizemeistertitel gesichert. Erst im Finale war gegen den Gastgeber Endstation. „Wir sind wahnsinnig stolz auf unser Team“, sagten die beiden scheidenden Trainer Maximilian Kettl und Maximilian Miazga, die nun aber mit ihrem Team im Sommer 2024 (31. Mai bis 2. Juni) beim Europacup in Krefeld noch einmal ran dürfen.
Ihre Mannschaft hatte schon am ersten Turniertag eine klasse Leistung gezeigt und war ungeschlagen durch die ersten fünf Spiele marschiert: 2:1 gegen Berlin, 1:1 gegen Deggendorf, 3:2 gegen Düsseldorf, 5:1 gegen Bergedorf und 3:3 gegen Bissendorf – nach 1:3-Rückstand. Daher konnte auch das abschließende Gruppenspiel gegen Kaarst am Sonntag locker angegangen und konnten Kräfte gespart werden.
Im Halbfinale kam es dann zur Neuauflage des bayerischen Finales gegen Deggendorf. Beide Mannschaften hatten sich eine tolle Finalserie geliefert, die erst in der Verlängerung von Spiel 3 im IHC den glücklicheren Sieger gefunden hatte. „Wir waren aber on point da und haben verdient gewonnen“, sagte Kettl. „Auch unsere Torhüterin Magdalena Ernst war herausragend in diesem Spiel.“ Gerade die Defensive verdiente sich ein Extralob: Maximilian Sauermilch und Alexander Ernst „killten“ sogar eine Unterzahl mit nur zwei Spielern.
Im Finale musste man dann gegen Kaarst schnell einem Rückstand hinterherlaufen, kämpfte sich dann aber mehrmals heran. „Man muss anerkennen, dass Kaarst besser war“, sagte Kettl. „Aber es war auch kein 7:3-Spiel“, so Miazga. Maximilian Sauermilch wurde wie bei der Europameisterschaft in Amstetten als er den entscheidenden Penalty zum Titel verwandelt hatte, in das All-Star-Team gewählt.
Text: Michael Bauer, Foto: Markus Alzinger