Bundesligateam verliert zwar beide Partien des NRW-Wochenendes der Punktgewinn beim 5:6 nach Penalty-Schießen in Kaarst reicht aber
Der IHC Atting ist zwar ohne Sieg vom zweiten NRW-Wochenende zurückgekehrt, hat aber durch den Punktgewinn beim 5:6 nach Penalty-Schießen (2:1, 2:0, 1:4, 0:1) in Kaarst nicht nur die Playoff-Teilnahme endgültig gesichert, sondern gleichzeitig auch Rang eins in der Tabelle.
„Damit haben wir unser Minimalziel erreicht und können jetzt ein bisschen die Füße hochlegen“, sagte Kapitän Fabian Hillmeier, der sich trotz der hohen 1:11-Niederlage (0:0, 1:4, 0:7) am Sonntag in Krefeld nicht grämte. „Die Luft in der Halle ist gestanden. Wir konnten zwar ein 0:0 nach dem ersten Drittel halten, danach ist uns aber die Kraft ausgegangen.“ Sieben Treffer kassierte das ersatzgeschwächte Team (ohne Matthias Rothhammer, Thomas Bauer, Christian Prasch, Simon Steger, Alexander Ernst, Marco Rothhammer und Matthias Bauer) allein im Schlussdrittel.
Lob hatte Hillmeier für Juniorentorhüter Valentin Lehner parat. Der 16-Jährige spielte starke 40 Minuten gegen Krefeld. „Er hat einen super Job gemacht, wir hätten ihn aber manchmal noch besser unterstützen müssen.“ Mit Jakob Giebl verletzte sich ein weiterer Juniorenspieler am Sonntag am Knie.
Dieser hatte am Samstag noch gut zwei Minuten vor dem Ende dafür gesorgt, dass die Attinger vielleicht sogar drei Punkte aus Kaarst hätten mitnehmen können. Doch den 5:4-Vorsprung konnten sie danach nicht über die Zeit retten. Die Eagles trafen acht Sekunden vor dem Ende zum 5:5 und gewannen danach im Penalty-Schießen.
Obwohl die Wölfe beinahe zehn Stunden für die Fahrt nach Kaarst gebraucht hatten, kamen sie stark ins Spiel, führten nach 20 Minuten mit 2:1 und nach 40 sogar mit 4:1. „Zwei Drittel lang war das eine super Leistung von uns, im dritten Drittel war aber dann die Luft raus und Kaarst ist nochmal rangekommen“, sagte Hillmeier.
Nun geht es in die rund sechswöchige Sommerpause. Nach dieser findet noch einmal ein richtiger Kracher statt. Denn die Partie am 3. September in Deggendorf ist ein echtes Spitzenspiel geworden. Aufsteiger Pflanz hat sogar noch Chancen auf die Playoffs. Diese beginnen dann im Oktober. In der Nordgruppe haben derzeit die Red Devils Berlin, sowie die Zweitvertretungen der Samurai Iserlohn und der Moskitos Essen die besten Chancen, einen der beiden Endrundenplätze zu sichern.
Text, Foto: Michael Bauer