Die Mitgliederversammlung hat am 29. April eine neue neunköpfige Vorstandschaft gewählt.
Die Mitgliederversammlung hat am Freitag die Weichen für eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft gestellt. Wir gehen mit einer deutlich vergrößerten Vorstandschaft in die kommende Wahlperiode. Die Mitglieder haben dafür auch einer nötigen Satzungsänderung zugestimmt.
Bisher hatte unser Vorstand aus vier Personen (Martin Amann, Michael Bauer, Kerstin Alzinger und Andreas Koblmüller sowie seit rund einem Jahr zusätzlich dem Sportlichen Leiter Fabian Hillmeier bestanden. Nun wurden die Ämter neu benannt und nach Aufgaben strukturiert. Der Verein wird nach dem Ausscheiden von Amann (seit 2015 1. Vorsitzender) und Koblmüller (seit 2015 Schriftführer) nun von Fabian Hillmeier (Sportvorstand), Kerstin Alzinger (Finanzvorstand), Michael Bauer (kaufmännischer Vorstand) und Moritz Eisenschink (neu, Administrativvorstand) geführt. Neu geschaffen wurden die Positionen des Hallenwarts (Florian Finkl), des stellvertretenden Hallenwarts (Horst Schießl) und des Marketingleiters (Fabian Schindlmeier). Als Beisitzer fungieren Maximilian Kettl und Alexander Ernst. Nicht in der Vorstandschaft aber ebenso in leitender Funktion sind Martin Jauernig (Mitgliederverwaltung) und Christina Koblmüller (Hallenausschuss, Planung Zeiten) sowie Erich Attenberger (Hallenwartung).
Sechs der neun Vorstände haben ihren Wohnsitz in Atting. Zudem bildet das Team einen Querschnitt durch alle Mannschaften: Es sind sowohl Spieler des Bundesligateams (Hillmeier, Eisenschink, Kettl), der Zweiten Mannschaft (Schindlmeier) als auch Eltern (Alzinger, Schießl) sowie ein Nachwuchsspieler (Ernst) mit dabei. Finkl und Bauer sind bereits seit mehr als 20 Jahren im Verein aktiv (beide zudem Torwarttrainer) oder Gründungsmitglieder.
Der Hauptgrund für die Neustrukturierung war der hohe Zeitaufwand für alle im Ehrenamt tätigen bisherige Vorstandsmitglieder. Gerade die Sportorganisation (fünf Nachwuchsteams, zwei Herrenteams, eine Hobbymannschaft und die Laufschule), der weitere Hallenausbau und die Wartung sowie Sponsoring und Marketing erfordern ein hohes Maß an Zeit und in der heutigen Zeit schnelles Reagieren. Zudem sehen wir in allen Bereichen weiterhin große Möglichkeiten, den Verein weiter nach vorne zu bringen. Bewusst hat sich die neue Vorstandschaft auch von alten Bezeichnungen wie 1. oder 2. Vorstand verabschiedet. Wir sind ein Team, genau wie es jede unserer Mannschaften auch auf dem Spielfeld ist. Wir entscheiden gemeinsam und demokratisch.
Mit Martin Amann (1. Vorsitzender) und Andreas Koblmüller (Schriftführer) verabschieden wir zwei Gründungsmitglieder. Beide waren in ihrer Funktion seit 2015 tätig. Amann war bereits bei Vereinsgründung 1998 eine treibende Kraft: Erst als Spieler (2007 gehörte er zur Aufstiegsmannschaft in die 2. Bundesliga), später feierte er als Trainer mit seinen Teams bayerische Meistertitel und war beim Europapokal vertreten. Er war bisher mit am längsten in Ämtern im Verein tätig. Er führte den Verein vor der schwierigen Phase des Hallenneubaus und rief vor fast zehn Jahren die heute so erfolgreiche Laufschule ins Leben. Koblmüller gehörte ebenfalls als Spieler zur Gründungsgeneration und bleibt trotz seines Ausscheidens aus dem Schriftführeramt Leiter der Veranstaltungsgruppe im Verein, die für die Organisationen von Vatertagsfest, Teilnahme am Christkindlmarkt, Watt-Turnier, Steckerlfischgrillen oder Teilnahme an gemeindlichen Festen zuständig ist. Der Erlös kommt am Jahresende immer dem Nachwuchs zugute. Verein und Gemeinde dankten den beiden langjährigen Mitgliedern. „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel geschafft“, sagte Amann zum Abschluss. „Wenn man so ein Amt hat, kann man es nie jedem recht machen. Aber ich hätte es nie mehr als 20 Jahre gemacht, wenn es mir nicht ganz viel Spaß gemacht hätte.“
Trotz der Pandemie ist der Verein seit der letzten Mitgliederversammlung im Sommer letzten Jahres weiter gewachsen. Die Mitgliederzahlen sind auf einem neuen Höchststand. Verantwortlich dafür sind nicht nur unsere tolle Halle und die herausragende Infrastruktur am derzeit neu gestalteten Sportzentrum, sondern auch die herausragende Arbeit unserer Trainer, die es immer wieder aufs Neue schaffen, die Kinder und Jugendlichen zu motivieren, die ihrer Trainingsmethoden verbessern und so für Erfolg sorgen. Aktuell hat der Verein 234 Mitglieder, davon 94 unter 18 Jahren. 44 sind passive Mitglieder
Hinzu kommen noch die Lauflernkinder, die einmal wöchentlich freitags ab 16 Uhr das Inlineskaten lernen. Zwischen 40 und 60 Kinder sind immer auf der Spielfläche, auch hier brachte die Pandemie keinen Abbruch. Im Gegenteil: Sobald die Laufschule wieder möglich war, hatten wir wieder enormen Zulauf. Am Versammlungstag waren 60 Kinder bei den Lauflerntrainern, die ebenfalls herausragende Arbeit leisten und jede Woche viel Lob von den Eltern bekommen und uns weiter empfehlen.
Sportlich haben wir uns für 2022 zum Ziel gesetzt, in Bayern wieder ganz vorne dabei zu sein und uns auch für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren – allen voran die U16, die das Turnier dann „dahoam“ spielen könnte. Wir freuen uns auch, dass mit Rückkehrer Ingolstadt und Donaustauf (Bambini) wieder Teams in den Spielbetrieb gekommen sind. Die neue Rookie-Liga des BRIV kann den breiten Skaterhockey-Betrieb in den kommenden Jahren wieder deutlich stärken.
Die Trainer und die Sportliche Leitung berichten von vielen Talenten im U19- und U16-Bereich. Die ersten erhielten in dieser Saison bereits die Chance, in der 2. Bundesliga zu spielen, einige sind auch im erweiterten Kader für die Nationalmannschaft. Unser Ziel muss sein, alle Nachwuchsspieler über eine in Zukunft deutlich gestärkte Zweite Mannschaft aus der Regionalliga in die Bundesliga zu führen – am liebsten in die 1. Bundesliga. Der Wiederaufstieg ist ein kurzfristiges Ziel.
2021 wurde mithilfe der Mitglieder und Fördermittel eine Zuschauertribüne gebaut sowie die Umkleidekabinen eingerichtet. Dadurch war auch die erstmalige Bewerbung für die Ausrichtung einer deutschen Meisterschaft erfolgreich. Anfang Dezember werden bis zu zehn Mannschaften in der Altersklasse U16 erwartet. Ein Highlight in 24 Jahren IHC Atting – und auch ein Highlight für Atting und den Landkreis Straubing-Bogen.
Die Halle soll bis dahin weiter ausgebaut werden. Um die kaputte Lautsprecheranlage zu sanieren, hat man sich wie vergangenes Jahr für eine Förderung der ILE Laber beworben. Eine Entscheidung, ob Gelder fließen, fällt Mitte Mai. Um auswärtigen Zuschauern einen Livestream bieten zu können, soll in der Halle auch ein Videopodest entstehen.
Bild:
Der neue Vorstand mit den ausgeschiedenen Mitgliedern und den Bürgermeistern. Von links Alexander Ernst, 2. Bürgermeister Manfred Schambeck, Fabian Hillmeier, Maximilian Kettl, Moritz Eisenschink, Fabian Schindlmeier, Florian Finkl, Kerstin Alzinger, Andreas Koblmüller, Horst Schießl, Martin Amann, Michael Bauer und 1. Bürgermeister Robert Ruber.