Die U13 hat am Wochenende bei der deutschen Schülermeisterschaft in Velbert etwas unglücklich den fünften Platz belegt
„Und da wären wir wieder beim Quäntchen Glück“, meinte Attings U13-Coach Moritz Eisenschink bereits nach dem ersten Tag der deutschen Schülermeisterschaft in Velbert. Schon da stand fest, dass es mit der Titelverteidigung nichts werden würde. Unglücklich verpasste das Team das Halbfinale, sicherte dann aber souverän den fünften Platz.
2018 war es ein ganz spätes Tor gegen Deggendorf, das das Halbfinale erst möglich machte, 2019 war es ein noch späteres Tor, das das Halbfinale kostete. Vorjahresfinalgegner Bissendorfer Panther erzielte in der letzten Sekunde des Spiels den 3:2-Siegtreffer. Schon der Punktgewinn hätte den Wölfen in ihrer Zwischenrunde für den Halbfinaleinzug gereicht. Besonders bitter: Die Attinger waren der Meinung, das Tor sei erst nach der Schlusssirene erzielt worden. Alle Proteste von Eisenschink und seinem Trainerkollegen Maximilian Kettl halfen nichts.
„Schade“, meinte Eisenschink. „Denn überraschenderweise wäre doch ein bisschen mehr drin gewesen.“ Da das Attinger Team dieses Jahr sehr jung war, zählte es nicht zu den großen Favoriten. Souverän agierte das Team in der Vorrunde gegen Potsdam (6:0) und Assenheim (6:2), traf dann aber mit Kaarst und Bissendorf in der Zwischenrunde auf zwei Top-Teams. In beiden Spielen führte Atting 2:1, verlor aber 2:3. „Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen“, sagte Kettl. „Sie hat überragend gekämpft. Gegen Bissendorf war vielleicht sogar unser bestes Spiel der Saison.“
So kam am Ende Bissendorf ins Halbfinale – ebenso wie der TV Augsburg, der es in der zweiten Zwischenrundengruppe mit Düsseldorf und Assenheim etwas leichter erwischt hatte. Atting zeigte dann aber Moral und schoss sowohl Potsdam (6:1) als auch Assenheim (8:1) erneut ab. Den Meistertitel sicherte sich am Ende Düsseldorf. Der Attinger Lukas Alzinger wurde wie im vergangenen Jahr ins All-Star-Team gewählt.
Die Coaches zogen ein positives Fazit des Turniers: Vier Siege, zwei unglückliche Niederlagen standen auf dem Papier, aber auch eine Erkenntnis: „Früher waren die Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen noch unerreichbar“, sagt Eisenschink. „Mittlerweile aber können wir aber über weite Strecken auf Augenhöhe mitspielen.“ Nur das Glück ist eben nicht immer auf der gleichen Seite.
Text: Michael Bauer