Zwei spannende Finalserien im Nachwuchs sind zu Ende: Die U13 konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, die U16 muss sich leider mit Platz zwei begnügen
Die Finalserie war eng und zwischenzeitlich wurde es in Spiel drei noch einmal spannend, am Ende konnte die Schülermannschaft (U13) des IHC Atting aber ihren bayerischen Meistertitel aus dem Vorjahr souverän verteidigen.
13:6 hieß es im alles entscheidenden dritten Spiel der bayerischen Finalserie am Samstag in der eigenen Halle, die sich für die Wölfe seit deren Eröffnung zur Titelhalle entwickelt: U13 und U16 gewannen 2018 die entscheidenden Playoff-Spiele zu Hause, nun war es erneut die U13, die in diesem Jahr von Moritz Eisenschink und Maximilian Kettl, beide Spieler des Zweitbundesligateams, trainiert wurden.
Die beiden mussten am Samstag zwischendurch noch einmal mit ihren Kids (darunter ein Mädchen) zittern. „Am Ende aber war es verdient“, sagte Eisenschink. „Wir waren die deutlich bessere Mannschaft.“ Die Vorrunde der in diesem Jahr nur aus vier Teams bestehenden U13-Liga in Bayern hatten die Attinger mit 28 Punkten (neun Siege aus zwölf Spielen) als bestes Team abgeschlossen – knapp vor den Deggendorf Pflanz, die allerdings in den Playoffs überraschend an den Augsburgern gescheitert waren. Das erste Finale gegen den TVA ging deutlich mit 12:6 an Atting, das zweite gewann Augsburg mit 6:3. „Da waren wir uns vielleicht schon ein bisschen zu sicher“, meinte der Coach.
Vergangenes Jahr war die U13 (damals noch von Markus Alzinger trainiert) nicht nur bayerischer, sondern auch deutscher Meister. Dafür wurde die Mannschaft erst vor weniger als zwei Wochen von Landrat Josef Laumer noch einmal geehrt. Etliche Spieler aber sind nun bereits eine Altersklasse höher bei der U16. „Es sind aber noch viele Spieler von damals dabei gewesen und alle haben in dieser Saison große Fortschritte gemacht“, sagt Eisenschink.
Vom Favoritenstatus sind sie beim Turnier um den deutschen Titel am 30.November und 1. Dezember in Velbert (am Ort des historischen Triumphs von 2018) zwar ein Stückchen entfernt, dennoch wolle man alles geben: „Das komplette Team reist nach Velbert und wir schauen mal, was da so geht“, sagt Eisenschink. „Eine deutsche Meisterschaft ist aber immer was Besonderes.“
Derweil musste die U16 den Traum von der Titelverteidigung begraben. Die Mannschaft von Trainer Vincent Liebl verlor am Sonntagnachmittag das entscheidende dritte Finale bei den Deggendorf Pflanz trotz bester Chancen mit 6:7. Die Pflanz revanchierten sich damit für die Finalniederlage 2018. Auch die Jugend reist zur deutschen Meisterschaft. Diese findet am 7./8. Dezember in Krefeld statt.
Text, Foto: Michael Bauer