Drei Punkte brachte der IHC Atting vom letzten Auswärtswochenende der Zweitliga-Hauptrunde mit nach Hause – es hätten mit etwas Glück auch mehr sein können.
Drei Punkte brachte der IHC Atting vom letzten Auswärtswochenende der Zweitliga-Hauptrunde mit nach Hause – es hätten mit etwas Glück auch mehr sein können. Denn die Samstagspartie bei Spitzenteam Kassel Wizards wurde nur knapp mit 9:10 (3:4, 5:4, 1:2) verloren. Am Sonntag siegten die Wölfe dann verdient in Langenfeld mit 7:5 (0:0, 4:1, 3:4).
Damit steht bereits jetzt mindestens der dritte Tabellenplatz fest, aktuell zwei Punkte hinter Kassel und drei hinter Spitenreiter Merdingen. Die Wölfe haben noch die machbaren Heimaufgaben gegen den Vorletzten Rhein-Main Patriots (7. September) und Schlusslicht Deggendorf (21. September) vor sich. Doch auch Merdingen (gegen Langenfeld und die Rhein-Main Patriots) und Kassel (Freiburg) haben beide noch Heimspiele mit lösbaren Aufgaben. Wollen sich die Attinger für die Playoff-Verzahnung mit der 2. Bundesliga Nord – mögliche Gegner sind Stand jetzt Menden, Krefeld, Essen, Lüneburg oder Oberhausen – also noch verbessern, müssen zwei Siege her.
In Kassel hatten die Wölfe diesen Sieg auch bis zum Schluss auf dem Schläger. Ersatzgeschwächt angetreten (ohne Florian Meichel, Marco Rothhammer, Martin Deichslberger und Kapitän Fabian Hillmeier) zeigten die Wölfe aber eine klasse Leistung. „Wir waren immer nah dran am Mann, das war eines der besten Saisonspiele von uns“, sagte Hillmeier „Das Spiel hätte am Ende auch in die andere Richtung gehen können.“ Tim Bernhard, der sich am Ende noch eine Spieldauerstrafe einhandelte und so für die Sonntagspartie gesperrt war, traf ebenso dreimal wie Matthias Rothhammer. Die weiteren Tore erzielten Moritz Eisenschink, Christoph Wittenzellner und Christian Prasch.
Besser lief es dann am Sonntag. Zwar war die Partie deutlich weniger hochklassig als in Kassel, diesmal aber punkteten die Attinger – und dies verdient. Früh führten sie mit 4:1. „Dann sind leider ein paar unglückliche Bälle reingefallen und wir haben Langenfeld wieder rankommen lassen“, sagte Hillmeier, der nach seiner Rot-Sperre aus dem Merdingen-Spiel am 27. Juli am Sonntag wieder mitwirken durfte und eines der sieben Tore erzielte. „Aber wichtig waren am Ende die drei Punkte.“ Neben Hillmeier trafen Wittenzellner (2), Rothhammer (2), Thomas Bauer und Patrick Tkocz.
Ein Lob hatte der Kapitän noch für die beiden Bundesligadebütanten Simon Steger und Elias Decker von den eigenen Junioren parat. „Sie haben in beiden Spielen eine tolle Leistung gebracht und gezeigt, dass sie auf diesem Level mitspielen können.“ Steger gelang mit einer Vorlage zum späteren Game Winning Goal von Thomas Bauer am Sonntag in Langenfeld sein erster Zweitligapunkt.
Text: Michael Bauer, Foto: Marco Feigl