Enttäuschung beim Länderpokal in Niddatal-Assenheim: Nach sechs zweiten Plätzen in Folge diesmal nicht im Halbfinale
Die bayerische U19-Auswahl im Inline-Skaterhockey hat am Wochenende beim Länderpokal im hessischen Niddatal-Assenheim einen Spitzenplatz verpasst und schied bereits nach der Vorrunde aus. Am Ende rangierte die bayerische Auswahl auf dem fünften Platz. Sechsmal in Folge war man zuvor auf dem zweiten Platz gelandet.
Die bayerische Auswahl um die vier Attinger Elias Decker, Marcel Hörndl, Bastian Vyskocil und Simon Steger kam dabei am ersten Tag gar nicht ins Turnier, verlor erst gegen Favorit Nordrhein-Westfalen mit 1:4 und dann auch gegen Niedersachsen mit 1:7. Auch gegen die schwächer eingestuften Teams aus Baden-Württemberg und Berlin/Brandenburg reichte es danach nur zu einem 1:1. Nach dem 0:1 im abschließenden Spiel gegen Hessen war die Halbfinalteilnahme schon dahin.
„Wir hatten in den letzten drei Spielen eigentlich die größeren Spielanteile, wenn man aber das Tor nicht trifft, ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen“, sagte BRIV-Auswahltrainer Uwe Köppl (Ingolstadt). „Es war wie verhext. Spieler, die sich in der Juniorenliga und in der Bundesliga regelmäßig empfehlen haben aus fünf Metern Entfernung das Tor nicht getroffen“, sagte Co-Trainer Dominik Edinger (Deggendorf) nach dem ersten Tag.
Erfolgreich verlief dann der Sonntag: Zunächst gab es ein 5:0 im letzten Gruppenspiel gegen Mecklenburg-Vorpommern und anschließend in den beiden Platzierungsspielen gegen denselben Gegner sowie Hessen ein 4:0 und ein 4:1. So blieb am Ende Rang fünf, Turniersieger wurde wieder NRW.
„Sicherlich genügt die Platzierung unseren Ansprüchen nicht“, sagte Köppl im Hinblick auf die Ergebnisse der vergangenen Jahre. „Aber wir konnten wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Wir haben bereits vor Ort noch analysiert, was wir verändern müssen. Vor allem den Zeitraum zwischen Sichtung und Länderpokal müssen wir verkürzen. Wir wollen aber nicht alles schlecht reden. Wir waren von den Top-Mannschaften nicht weit weg. Uns hat auch ein bisschen das Quäntchen Glück gefehlt.
Text: Michael Bauer, Foto: BRIV