Dank eines 9:3-Sieges gegen die Langenfeld Devils bleibt die erste Mannschaft weiter ohne Punktverlust in der 2. Bundesliga Süd
Drittes Spiel, dritter Sieg: Der IHC Atting hat am Samstag durch einen am Ende klaren 9:3-Heimsieg (2:1, 1:1, 6:1) über die Langenfeld Devils nicht nur die Tabellenführung verteidigt, er hat auch das bittere Pokal-Aus vor zwei Wochen gegen Regionalligist TV Augsburg II wettgemacht.
In einem körperbetonten Spiel gegen lange Zeit defensiv gut stehende Langenfelder sorgte ein Vierfachschlag zu Beginn des letzten Drittels für die Entscheidung. „Man hat gesehen, dass wir das Spiel heute unbedingt gewinnen wollten – so wie Augsburg das vor zwei Wochen gemacht hat“, sagte Coach Markus Alzinger.
40 Minuten sahen die knapp 110 Zuschauer – der gleichzeitig Fußball-Abend zwischen Bayern und Dortmund kostete mehr Fans – ein intensives Spiel mit einigen Strafzeiten und Diskussionsbedarf mit den Schiedsrichtern. Langenfeld war in der 11. Minute bei einem Konter durch Marius Limper in Führung gegangen, Christian Prasch (12., direkt verwandelter Freistoß) und Thomas Bauer (15.) drehten das Spiel aber schnell.
Drittel zwei brachte ein ähnliches Bild: Kampf und Einsatz auf beiden Seiten. Martin Deichslbergers Schuss konnte Gäste-Keeper Florian Moths nach exakt 22 Minuten nicht festhalten – 3:1. Doch Atting zog nicht davon, sondern machte sich das Leben durch eine doppelte Strafzeit nach knapp 36 Minuten selbst schwer. Spielte Florian Meichel mit einer starken läuferischen Einlage erst mehr als 30 Sekunden von der Uhr, waren die Gäste dann doch mit dem Anschluss zur Stelle. Alexander Brendel traf zum 3:2.
Nun aber kam die entscheidende Phase im Schlussdrittel: Fabian Hillmeier per Direktabnahme (41.), Tim Bernhard (42.) Moritz Eisenschink mit einem Schuss in den Winkel (43.) und Matthias Rothhammer in Überzahl per Abstauber sorgten für einen komfortablen 7:2-Vorsprung, der auch nach dem dritten Langenfelder Treffer durch Limper nicht mehr in Gefahr geriert. Im Gegenteil: Atting legte durch einen Schlagschusstreffer von Bernhard (53.) und Christoph Wittenzellner (56.) noch nach und hätte das Ergebnis bei besserer Chancenverwertung noch zweistellig machen können. „20 gute Minuten haben für uns heute gereicht“, lautete das Fazit von Gästetrainer Thomas Schütt.
„Wir haben unser System immer weiter gespielt“, lobte Alzinger seine Mannschaft, die nach drei Spieltagen nun bei neun Punkten steht. „Das hat perfekt funktioniert. Jeder hat gearbeitet, jeder ist gelaufen. Jeder ist nach vorne mitgegangen. Unser Goalie Raphael Heitzer hat sehr gut gehalten.“
So könne es weitergehen meinte der Coach. Allerdings ist jetzt erstmal wieder Pause bis Anfang Mai: Am 1. Mai geht es zum Derby nach Deggendorf, am 4. Mai gastiert Verfolger und Vorjahresplayoffgegner Kassel Wizards in Atting. „Ich hoffe, es spricht sich bis dahin rum, dass wir gutes Hockey bieten, so dass gegen Kassel wieder ein paar mehr Fans zu uns kommen.“
Atting: Heitzer – Meichel (0/2), Wittenzellner (1/0), Mar. Rothhammer (0/1), Deichslberger (1/1), C. Prasch (1/1), C. O. Prasch, Mat. Rothhammer (1/1), Bernhard (2/1), Bauer (1/0), Hillmeier (1/0), Kuhnle, Eisenschink (1/0), Tkocz;
Langenfeld: Moths (ab 45. Knez), Ginsberg (0/2), Limper (2/0), Müller, Wilmshöfer, Schmitz (0/1), Brendel (1/0), Jopek, Melkko, von Kuczkowski, Scheib, Höhn;
Schiedsrichter: Schafnitzel (Augsburg), Häringer (Merdingen); Strafminuten: Atting 12, Langenfeld 10; Zuschauer: 110.