Nachwuchs startet in neue Saison: Aufschwung dank neuer Halle, mehr Trainer, mehr Spieler, mehr Teams
Mit viel Rückenwind startet an diesem Wochenende auch der Nachwuchs des IHC Atting in die neue Spielzeit. Mit mehr Akteuren, mehr Mannschaften und auch mehr Trainern geht es in die Saison im bayerischen Spielbetrieb. Es ist die 21. des Vereins und die 16. seit Gründung der Nachwuchsabteilung.
Nicht nur die neue Halle in Atting, auch die Erfolge im vergangenen Jahr, allen voran der überraschende deutsche Meistertitel bei den Schülern (U13) haben Auftrieb gegeben. Insgesamt sind nun 78 Akteure in den wieder vier Mannschaften gemeldet. Nach einem Jahr Pause hat man wieder genug Kräfte für eine Junioren-Mannschaft (U19), dazu sind Jugend (U16), Schüler (U13) und Bambini (U10) im Spielbetrieb. In der Laufschule lernen sowohl Jungen als auch Mädchen das Skaten. Auch dort gibt es kontinuierlichen Zuwachs. Mehr als 60 Kinder sind dort gemeldet, 20 bis 25 regelmäßig im Training.
„Es war wichtig, dass wir wieder Junioren melden können“, sagt Nachwuchsleiter Markus Alzinger. „Einige gute Spieler sind aus der Jugend herausgekommen. Wir brauchen die Junioren, damit wir in den kommenden Jahren Spieler für die Bundesligamannschaft bekommen.“ Der Trainer der Herren kümmert sich zusammen mit Fabian Hillmeier nun um die Spieler, die in den kommenden Jahren den Sprung in den Herrenbereich schaffen sollen. In der Vorbereitung trainierten sie bereits bei den Herren. Alzinger hat ihnen auch Einsätze in der 2. Bundesliga in Aussicht gestellt.
BRIV-Auswahltrainer Uwe Köppl erkannte bei seinen ersten Maßnahmen im Februar und zuletzt beim Bayernpokal einen gewissen Trainingsvorsprung der Attinger. Kein Wunder, denn nach den Endrundenturnieren um die deutschen Meisterschaften im Dezember, wo nicht nur die Schüler, sondern auch die Jugend (Rang vier) dabei waren, wurde kaum pausiert. Bereits seit Mitte Januar sind alle Teams wieder voll im Trainingsbetrieb. „Man sieht bei fast jedem Training, was die neue Halle bewirkt“, sagt Alzinger.
Mehr Teams erfordern auch mehr Betreuung: Mit Hillmeier, Robert Kuhnle, Matthias Rothhammer, Maximilian Miazga und Felix Lehner ließen die Wölfe zuletzt fünf neue Trainer ausbilden. Rothhammer und Kuhnle betreuen nun die Bambini, Moritz Eisenschink und Maximilian Kettl die Schüler, Vincent Liebl und Miazga die Jugend und Alzinger und Hillmeier die Junioren. Florian Finkl und Michael Bauer leiten das separate Torwarttraining, Martin Jauernig und Franz Demmelhuber die Laufschule.
Während die Bambini in Turnierform spielen, agieren Schüler, Jugend und Junioren im Ligenbetrieb, der jeweils zwölf Spiele in der Hauptrunde vorsieht. Pausiert wird ab Ende Juli bis Mitte September. Danach finden die Playoffs statt, die Meister (und eventuell Vizemeister) qualifizieren sich für die deutsche Meisterschaft.
Als deutscher Meister des Vorjahres darf die U13 mit allen Spielern der vergangenen Spielzeit von 21. bis 23. Juni am Europapokal in Kaarst teilnehmen und sich gegen Teams aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Dänemark, Israel und auch Russland messen. Die Vorfreude bei Spielern, Eltern und auch im Verein ist groß. Es ist das vierte Mal, dass ein Attinger Team an einem internationalen Titelevent teilnimmt. 2008 belegte die Jugendmannschaft Platz fünf beim Europacup in Iserlohn, 2010 die Juniorenmannschaft Platz sieben in Bochum und 2015 waren erneut die Junioren Sechster in Krefeld.
Aber nun geht es erst einmal in die neue Spielzeit: Jugend (13.00 Uhr) und Junioren (15.30 Uhr) erwarten am Samstag Deggendorf, um 18 Uhr ist die zweite Herrenmannschaft ebenfalls gegen die Pflanz dran. Die Schüler beginnen am 30. März um 11 Uhr gegen Augsburg.
Text: Michael Bauer, Foto: Markus Steffl