Gegen Augsburg und Schwabmünchen waren eigentlich Punkte eingeplant, herausgekommen sind aber zwei Niederlagen. Der Bericht zum Wochenende:
Der IHC Atting hatte bisher eine weiße Weste: Vier Siege aus vier Spielen. Diese zu behalten, hatte er auch am Wochenende bei den beiden Derbys in Augsburg und Schwabmünchen im Visier. Herausgekommen sind dagegen null Punkte und die Wölfe sind in der 2. Bundesliga Süd auf Rang fünf zurückgefallen.
Klar und deutlich war es am Samstag beim Erstligabsteiger TV Augsburg, wo man mit 5:15 (1:6, 2:4, 2:5) unterging. Es war die erste Niederlage seit eineinhalb Jahren für die Wölfe, die im Herbst 2016, damals selbst noch in der 1. Bundesliga, ebenfalls gegen den TVA verloren hatten. Nach dem Rückzug in die Regionalliga waren alle Spiele und die Meisterschaft gewonnen worden. Auch das zweite Wochenenderby in Schwabmünchen ging – wenn auch deutlich knapper – mit 10:14 (4:5, 1:3, 5:6) verloren.
Coach Markus Alzinger war dementsprechend sauer: „Das war ein Wochenende zum Vergessen, und zwar von der ersten bis zur letzten Minute. Es kamen kaum Pässe an, Positionen wurden nicht gehalten und wir sind zu viel nach vorne gelaufen.“ Hinzu kamen Strafzeiten und schwaches Unterzahlspiel. Gegen Augsburg kassierten die Wölfe sechs, gegen Schwabmünchen vier Treffer in Unterzahl.
„Augsburg war am Samstag sehr gut, sie haben ihr Spiel gespielt“, sagte Alzinger. Sein Team lag schon nach 20 Minuten mit 1:6 zurück und der Coach ersetzte Daniel Filimonow durch Raphael Heitzer. Doch eine Aufholjagd konnte nicht gestartet werden. Die Attinger Tore erzielten Thomas Bauer (2), Tim Bernhard, Kapitän Fabian Hillmeier und Matthias Rothhammer.
„Ich dachte eigentlich, dass wir schon im Spiel am Sonntag daraus lernen“, meinte Alzinger über das zweite Derby. „Schwabmünchen war nicht ganz so gut wie der TVA, aber wir haben einfach wieder zu viele Strafzeiten genommen und zu wenig Laufbereitschaft gezeigt.“ Eine Aufholjagd im Schlussdrittel zum zwischenzeitlichen 8:6 machten die Mammuts mit zwei schnellen Treffern sofort wieder zunichte. Die Tore erzielten an diesem Tag erzielten Bauer (3), Hillmeier (2), Roman Schreyer, Florian Meichel, Christian Prasch, Maximilian Miazga und Marco Rothhammer.
„Vielleicht war das auch gut für uns, dass wir beide Spiele so verloren haben“, zog der Coach ein Fazit. Auf Besserung hofft er nun in knapp zwei Wochen, wenn die Wölfe zum nächsten Heimspiel in Donaustauf die Rhein-Main Patriots (23. Juni, 17.30 Uhr) erwarten.
Besser lief es für den Nachwuchs: Die Schüler bleiben nach dem 5:4 im Top-Spiel gegen Deggendorf auch nach acht Spielen ungeschlagen und führen mit 24 Punkten souverän die Tabelle der bayerischen Liga an. Auch die Jugend grüßt vom Platz an der Sonne: Das 17:4 gegen Deggendorf II war der sechste Sieg im achten Spiel, man hat vier Punkte Vorsprung auf Deggendorf I.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach (Archiv)