Für die Bundesligamannschaft stehen am Wochenende zwei schwere Auswärtsspiele auf dem Programm – am Samstag in Augsburg, am Sonntag in Schwabmünchen
Auf den IHC Atting wartet an diesem Wochenende ein Doppel-Härtetest: Denn die Wölfe haben gleich zwei Auswärtsderbys vor der Brust und die haben es in sich: Am Samstag gastierten sie um 18.30 Uhr beim TV Augsburg, am Sonntag um 13 Uhr beim TSV Schwabmünchen.
„Das werden zwei hoch interessante Duelle, die wir beide gewinnen wollen“, sagt Coach Markus Alzinger, der um die Stärke beider Gegner weiß: Der TVA hat erst eines von fünf Spielen verloren und steht in der Tabelle unmittelbar hinter den aus vier Spielen noch unbesiegten Attingern. Die Mammuts, die der IHC zum Heimauftakt Anfang April mit 17:11 besiegen konnte, gelten als besonders heimstark, verloren im Vorjahr nur ein einziges Heimspiel und stehen aktuell bei drei Siegen aus fünf Spielen.
In Augsburg spielte man zuletzt noch zu gemeinsamen Erstligazeiten im Jahr 2016 und verlor mit 7:14. In der Folgesaison verließen aber einige Spieler den TVA, darunter auch der langjährige Top-Scorer und Nationalspieler Lukas Fettinger. Nach 15 Jahren musste der TVA, der 2011 und 2012 zweimal deutscher Meister und in den Jahren 2013, 2014, 2015 dreimal Europapokalsieger war, aus der 1. Bundesliga absteigen. Ein Testspiel vor der Saison gewann der IHC mit 9:4, aktuell ist Oliver Dotterweich mit 24 Punkten bester Scorer.
Denkt man im IHC-Lager an Schwabmünchen, dann besonders gerne an das Jahr 2013, als man nach einer Energieleistung ab Mitte des Spiels einen 1:5- und später einen 4:8-Rückstand in einen 11:8-Sieg verwandelte. Am Saisonende feierte man den Meistertitel und stieg in die 1. Liga auf. Alexander Krafczyk ist mit 28 Punkten derzeit bester Scorer der Mammuts.
Die Wölfe wollen gegen die Offensivpower beider Teams (62 bzw. 67 Tore aus fünf Spielen) mit drei Reihen um Fabian Hillmeier, Thomas Bauer, und Tim Bernhard dagegenhalten. Da Alzinger einen großen Kader hat, plant er zudem, am Sonntag zwei Spieler auszutauschen. Im Tor stehen Raphael Heitzer und Daniel Filimonow. Der IHC verfügt mit nur 21 Gegentoren derzeit auch über die beste Abwehr.
In der ungleichen Tabelle liegen die Wölfe derzeit mit zwölf Punkten aus vier Spielen hinter Merdingen (18 Punkte/sieben Spiele), und Spaichingen (15 Punkte/neun Spiele) auf Rang drei. Dahinter geht es eng zu: Auch Augsburg und Freiburg haben zwölf Punkte, dahinter liegen Freiburg, Ingolstadt und Assenheim mit je neun.
Text: Michael Bauer, Foto: Andreas Chuc