Die erste Herrenmannschaft klettert durch einen souveränen 8:5-Sieg bei den Rhein-Main Patriots mit nun vier Siegen aus vier Spielen auf den zweiten Platz in der 2. Bundesliga Süd
Der IHC Atting hat auch auswärts seine tolle Form unter Beweis gestellt und mit einem 8:5-Sieg (2:2, 4:3, 2:0) bei Playoff-Aspirant Rhein-Main Patriots nicht nur seine bisherige 100-prozentige Punktausbeute behalten, sondern sich gleichzeitig auf den zweiten Rang in der 2. Bundesliga Süd vorgeschoben.
„Einfach gut“ sei das Spiel seiner Mannschaft gewesen, sagte Trainer Markus Alzinger nach der Partie in der heißen Hockeyhalle von Niddatal. „Wir haben gut von hinten herausgespielt und keine Hauruckaktionen gemacht.“ Die Attinger zeigten eine abgeklärte und kämpferisch starke Leistung. „Wichtig war auch, dass wir nur eine Strafzeit bekommen haben.“
Die Special Teams entschieden nämlich das Spiel mit. Denn die beiden entscheidenden Tore durch den am Ende vierfachen Torschützen Fabian Hillmeier (45.) und Roman Schreyer (55.) zum 7:5 und 8:5 fielen in Überzahl – ebenso wie das zwischenzeitliche 1:1 durch Maximilian Kettl. Drei von sechs Überzahlmöglichkeiten konnten die Attinger somit ausnutzen und saßen selbst nur zwei Minuten auf der Strafbank.
Die große Fläche in Assenheim (50 Meter lang, in Donaustauf nur 40), die man in Atting so mittlerweile gar nicht mehr gewohnt ist, sorgte für einiges an läuferischem Mehraufwand. Bei den stark besetzten Patriots ragte vor allem Tim May (ein Tor, drei Vorlagen) heraus. „Er hat uns ganz schön zugesetzt“, sagte Alzinger. Bei Atting fehlte mit Tim Bernhard der bisher beste Torschütze, auch Marco Rothhammer und Christian Prasch waren nicht mit dabei. „Den Ausfall haben wir aber gemeinsam gut wegstecken können.“
Dreimal gingen die Gastgeber, für die es die sechste Niederlage in Folge war, in Führung, dreimal glichen die Wölfe aus, um dann in der 27. und 28. Minute durch Treffer von Hillmeier und Max Miazga erstmals selbst in Front zu gehen. Zweimal glichen die Gastgeber nun aus, doch zwei weitere Tore von Hillmeier (34./37.) brachten dann die 6:5-Pausenführung, die im Schlussdrittel in den am Ende verdienten Sieg – so sahen es auch die Gastgeber – verwandelt wurde.
Die Wölfe haben nun zwei Wochen Pause, dann warten mit den bayerischen Derbys in Augsburg (9.6.) und Schwabmünchen (10.6.) zwei Härtetests. Zuhause in Donaustauf geht es am 23.6 mit dem Rückspiel gegen die Patriots weiter.
Rhein-Main Patriots: Kempf, Keusen (2/1), Lachmann, Blum, May (1/3), D. Schlicht (0/1), Gabler, Mario, Patejdl (1/0), S. Schlicht (1/0), Schäfer, Neumann;
Atting: Heitzer – Meichel (0/2), Kettl (1/1), Bogner, Deichslberger, R. Kuhnle, Bauer (1/1), Eisenschink, Schreyer (1/1), Mat. Rothhammer (0/1), Miazga (1/1), Hillmeier (4/0), Wittenzellner;
Schiedsrichter: Schmidt (Köln), Pedarnig (Uedesheim); Strafminuten: Rhein-Main Patriots 12, Atting 2, Zuschauer: 128
Text: Michael Bauer, Foto: Andreas Chuc