Mit fast vollem Kader reist das Zweitligateam am Samstag ins hessische Niddatal.
Die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga Süd läuft für den Rückkehrer IHC Atting bisher perfekt. Aus drei Spielen wurde die Maximalpunktzahl von neun Zählern eingefahren. Der Tabellendritte möchte beim ersten Auswärtsspiel am Samstag im hessischen Niddatal (Spielbeginn 18.30 Uhr) bei den Rhein-Main Patriots ebenfalls voll punkten.
Beim Tabellenachten ist man mit den jüngsten Ergebnissen alles andere als zufrieden. Nach zwei Heimsiegen gab es zuletzt fünf Niederlagen in der Fremde – teils klare wie das 2:14 in Spaichingen, zuletzt aber nur ein knappes 9:11 in Schwabmünchen. Immer wieder aber wurden komplette Drittel verschlafen, wie beim 9:15 in Augsburg, als man zweimal sieben Tore in einem Drittel kassierte. Das Saisonziel Playoffs ist für den ehemaligen Erstligisten, der im Vorjahr den Aufstieg in der Serie gegen die Düsseldorf Rams knapp verpasste, somit mittlerweile in Gefahr. „Die Jungs müssen sich am Wochenende zusammenreißen und eine passende Antwort liefern“, gab der Sportliche Leiter Patric Pfannmüller deshalb am Donnerstag in der Wetterauer Zeitung als Vorgabe aus.
Beim IHC Atting geht man fast in Top-Besetzung in das Spiel. Allerdings fehlt mit Tim Bernhard (elf Treffer), der beste Torjäger. Auch Christian Prasch und Marco Rothhammer sind nicht mit dabei. Im Tor steht diesmal Raphael Heitzer. „Die Fläche in Assenheim hat NHL-Maße, die müsste uns eigentlich liegen“, sagt Trainer Markus Alzinger. „Natürlich sind die Patriots nicht zu unterschätzen, aber wir wollen wieder die Punkte einfahren. Unser Kader ist mit 13 Spielern groß genug.“
Gute Erinnerungen hat man an die letzte Auswärtsbegegnung in Niddatal. Als Aufsteiger gewann man an einem bitterkalten 1. März 2014 das heiße Auftaktspiel in die 1. Bundesliga mit 4:3 (104 Strafminuten), das Heimspiel im Juli desselben Jahres sogar mit 15:4. Atting kam damals in die Playoffs, die Patriots nicht.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach