Durch ein 2:10 bei den Bissendorfer Panthern verlor der IHC Atting am Samstagabend seine Tabellenführung an die Niedersachsen.
Der IHC Atting hat am Samstag seine Tabellenführung verloren. Die Wölfe verloren auch das dritte Auswärtsspiel der Saison bei den Bissendorfer Panthern, diesmal klar mit 2:10 (0:0, 0:8, 2:2). Besonders das zweite Drittel war dabei bitter. Denn die Wölfe kassierten alleine in diesen 20 Minuten acht Gegentore.
„So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte Coach Michael Dippold. „Wir waren im ersten Drittel ebenbürtig und fangen uns dann im zweiten Drittel in 15 Minuten acht Tore. Auch wenn wir Aufsteiger sind, das war schon peinlich.“ Trotz der Niederlage stehen die Wölfe weiterhin auf Rang zwei in der Tabelle der 1. Bundesliga.
Dabei hatte das Spiel noch gut für die Wölfe begonnen. Sie nahmen das Heft in die Hand und hatten gleich zu Beginn eine Großchance. Tore fielen in diesem Abschnitt aber keine. Das änderte sich im zweiten Drittel aber schnell: Bissendorf traf schon nach 16 Sekunden nach einem unglücklich abgefälschten Schuss zum 1:0, nach etwas mehr als fünf Minuten hieß es 2:0. Nun brachen die Wölfe völlig ein und die Panther kamen stets gut zum Schuss – und trafen. Bis zur 29. Minute hieß es 5:0, mit einem Doppelschlag in der 33. Minute stellten die Panther auf 7:0 und in der 38. Minute fiel das 8:0. Bereits nach dem siebten Treffer hatte Raphael Heitzer sein Tor zugunsten von Eugen Kelbin verlassen. „Eugen war eine gute Option und hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte der Coach.
Im Schlussdrittel betrieben die Wölfe dann Ergebniskosmetik: Roman Schreyer (47.) und Thomas Bauer (51.) verkürzten, Kelbin hielt auf der Gegenseite gut, musste aber in der 52. und 60. Minute noch einmal hinter sich greifen, so dass das Ergebnis am Ende zweistellig wurde. „Auch hier waren wir wieder ebenbürtig“, sagte der Coach, der aber auch erkannte: „Das war bisher der beste Gegner. Sie waren körperlich stärker als wir, alle größer und meist zehn Kilo schwerer als wir. Sie haben kaum Chancen zugelassen und uns gut von der Mitte weggehalten.“
Nun ist eine Woche Pause, bevor es am 30. April und 1. Mai zuhause gegen Lüdenscheid und Bissendorf weitergeht. Dann haben die Wölfe die Chance, sich für die Auswärtsschlappen zu rehabilitieren. Fünf Cracks müssen auch am Wochenende ran: Fabian Hillmeier, Thomas Bauer, Florian Meichel, Matthias Rothhammer und Goalie Raphael Heitzer reisen zum Nationalmannschaftslehrgang nach Duisburg.
Text: Michael Bauer, Foto: Christoph Leistner