Zwei Spiele sind es noch in der Hauptrunde der 2. Bundesliga Süd – und die haben es in sich. Am Samstag um 19 Uhr gastiert die erste Mannschaft in Merdingen.
(mb) Nach der grandiosen Heimsaison mit sieben Siegen in sieben Spielen ist der IHC Atting in den letzten beiden Hauptrundenspielen noch einmal auswärts gefordert – zweimal bei Spitzenteams. Den Anfang macht am Samstag um 19 Uhr das Duell mit dem HC Merdingen.
„Es warten noch zwei ganz schwere Auswärtsspiele auf uns“, sagt Attings Trainer Jürgen Amann im Hinblick auf diese Partie und das Spiel am 1. August beim alten Rivalen aus Schwabmünchen. „In Merdingen erwarten wir ein schnelles und kampfbetontes Spiel auf der kleinen Fläche. Das dürfte auch spannend werden. Denn Merdingen braucht dringend einen Sieg für die Playoffs und wir noch einen Punkt fürs Heimrecht.“ Dem Coach stehen dabei nur rund zweieinhalb Reihen zur Verfügung. Einige Spieler sind verhindert oder verletzt, einige zudem angeschlagen. Das Mittwochstraining in Donaustauf musste deshalb ausfallen.
Für die Merdinger, die das Hinspiel vor drei Wochen in Straubing sehr deutlich mit 3:14 verloren, ist diese Partie eine ganz besondere: Denn in den vergangenen Tagen wurde die dortige Spielfläche überdacht – teils mit einigen Überstunden der Mitglieder – so dass sie nun die Voraussetzungen für den ISHD-Spielbetrieb ab der 2. Bundesliga erfüllt. Die bisherigen beiden Heimspiele wurden in der Freiburger Eishalle ausgetragen.
Die verzögerte Dachaufstellung ist auch der Grund, warum die Merdinger, die als Playoff-Kandidat gelten, bisher erst neun Spiele ausgetragen haben, während die Attinger schon zwölf Spiele absolviert haben. Mit Rang fünf – am vergangenen Wochenende wurde das Auswärtsspiel beim Tabellendritten Schwabmünchen Mammuts deutlich verloren – ist das Team aber noch nicht im Soll. Hinter einem Playoff-Platz liegen die Merdinger aktuell fünf Punkte zurück.
Stichwort Endrunde: Als Tabellenführer und mit 30 Punkten sowie aufgrund der Merdinger Niederlage in Schwabmünchen haben die Attinger die Endrunde mittlerweile sicher. Dagegen bräuchte es für das Playoff-Heimreicht (Plätze eins und zwei) oder gar die Vorrundenmeisterschaft eben noch den einen oder anderen Punkt. Während Mitkonkurrent eins Schwabmünchen ausnahmslos noch Heimspiele hat – das Derby am 1. August könnte die Meisterschaft vorentscheiden – muss der Tabellenzweite Krefeld noch nach Merdingen und Freiburg reisen. Keine leichte Aufgaben.
Text, Foto: Michael Bauer