Die Bundesligamannschaft hat auch das zweite Derby am Wochenende gewonnen. Am Samstag wurden die Schwabmünchen Mammuts mit 8:2 besiegt.
(mb) Zwei Derbys, zwei Siege, sechs Punkte, 18:3 Tore: Der IHC Atting hat nach den Erfolgen gegen die Deggendorf Pflanz am Freitag (10:1) und die Schwabmünchen Mammuts am Samstag (8:2) nicht nur einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht, sondern auch die Tabellenführung der 2. Bundesliga Süd übernommen.
Diese zumindest vorläufig, denn Mitkonkurrent Krefeld hat derzeit noch ein Spiel weniger absolviert. Atting führt mit 24 Punkten die Liga an, dann folgen die Skating Bears mit 22. „Ich bin sehr stolz, wie das Team beide Aufgaben erledigt hat, so kann es weitergehen“, sagte Trainer Jürgen Amann. Nun warten in der Vorrunde noch Merdingen (4. Juli, Heimspiel in Straubing), Krefeld (11. Juli, Heimspiel in Donaustauf) sowie auswärts Merdingen (25. Juli) und Schwabmünchen – alles Endrundenkandidaten. „Wir brauchen noch drei Siege, dann ist das Heimrecht in den Playoffs sicher.“
Auch am Samstag zeigten sich die Wölfe bis auf eine kleine Ausnahme im zweiten Drittel wie schon zuletzt souverän. Schon nach 20 Minuten führten sie durch Treffer von Markus Hausner (6.) Tim Bernhard (9./18.) und Thomas Bauers tollen Sololauf (17.) mit 4:0. „Wir waren im ersten Drittel total überlegen und haben ganz stark gespielt“, sagte Amann. Matthias Rothhammer traf auch noch die Latte, gegnerische Chancen waren Mangelware.
Im zweiten Drittel erhöhte dann Bernhard per Schlagschuss in Unterzahl auf 5:0. Ein Konter über René Röthke war zunächst nicht erfolgreich, Röthke erkämpfte aber den Ball noch einmal und spielte auf Bernhard, der den Hammer auspackte. 5:0 – alles vorentschieden? Nein, noch nicht, denn nun folgte die beste Phase der Gäste. Alexander Krafczyk (31.) besorgte das 5:1, wenige Minuten später parierte Raphael Heitzer gleich dreimal herausragend gegen Krafczyk und Franz Schmidt (einmal per Hechtsprung) und verhinderte so noch das 2:5, das dann aber Brian Bartl in der 35. Minute per Abpraller gelang. „Wir waren in dieser Phase zu leichtsinnig und hatten einige Male Glück“, sagte Amann. „Wir haben uns auch nicht so gut bewegt.“
Doch die Wölfe machten im Schlussdrittel schnell klar, dass sie die Gäste nicht noch weiter herankommen lassen wollen. Fabian Hillmeier traf nach 34 Sekunden zum 6:2, Matthias Rothhammer (56.) und erneut Hillmeier (mit seinem 200. Tor in der ersten bzw. zweiten Liga) erhöhten auf 8:2. „Im letzten Drittel waren wir wieder viel konsequenter“, lobte Amann. In sechs Spielen hat sein Team damit nur neun Gegentore kassiert: „Schwabmünchen hatte alle Top-Leute dabei und wir haben wieder nur zwei Tore bekommen. Eine tolle Leistung meiner Mannschaft.“
Atting: Heitzer – R. Schreyer, Tkocz, Bogner, Hauser, M. Schreyer, Mar. Rothhammer, Röthke, Prasch, Bernhard, Mat. Rothhammer, Dünnbier, Hillmeier, Bauer;
Schwabmünchen: Zibrowius – Hägele, Krafczyk, Inselmann, Rehle, Weis, Bartl, Bullnheimer, Batscheider, Becker, Zimmermann, Schmidt;
Tore: 1:0 (5:21) Hausner (Bauer), 2:0 (8:37) Bernhard (Bauer, 4-3), 3:0 (16:18) Bauer (Bogner), 4:0 (17:36) Bernhard (Röthke), 5:0 (26:18) Bernhard (Röthke, 3-4), 5:1 (30:35) Krafczyk, 5:2 (36:34) Bartl (Inselmann), 6:2 (40:39) Hillmeier (Bauer), 7:2 (55:30) Mat. Rothhammer (M. Schreyer), 8:2 (56:46) Hillmeier (Hausner);
Schiedsrichter: Bührer (Merdingen), Grau (Höchstadt); Strafminuten: Atting 6, Schwabmünchen 12; Zuschauer: 150;
Text, Foto: Michael Bauer