Die Bundesligamannschaft hat vor dem dritten Saisonspiel in der 2. Bundesliga Süd am Samstag bei den Breisgau Beasts in Freiburg (15.30 Uhr) erneut Personalsorgen.
„Mit Roman Schreyer, Marco Rothhammer und Simon Bogner fehlt die halbe Abwehr“, sagt Trainer Jürgen Amann. Daher müssen er umstellen. Thomas Bauer und Tim Bernhard rücken nach hinten. „Unsere erste Aufgabe wird es sein, gut in der Verteidigung zu stehen, aber im Training hat das zuletzt nicht schlecht ausgesehen.“
Insgesamt elf Spieler stehen dem Coach zur Verfügung. Der am ersten Wochenende noch verletzte Christian Prasch gibt ebenso sein Saisondebüt wie Tim Dünnbier und die beiden Juniorenspieler Nico und Kevin Kroschinski, die zum Saisonstart gegen Bockum (8:4) und Krefeld (2:8) noch beim Sichtungslehrgang der Bayernauswahl weilten. „So bringen wir dann drei Reihen zusammen.“
Der Attinger Coach erwartet ein „schweres Spiel gegen einen motivierten Gegner“ – immerhin ist es für die Beasts das Saisoneröffnungsspiel. „In Freiburg haben wir noch nie gewonnen. Es wäre schön, wenn wir diese Serie einmal durchbrechen könnten.“
Dennoch sieht er sein Team nicht in der Favoritenrolle: „Da stimmen mir viele sicherlich nicht zu, denn wir sind ja der ehemalige Bundesligist. Aber diese 2. Liga ist nach wie vor stark und gerade auswärts ist es immer schwierig, die Punkte zu holen – noch dazu, wenn man jede Woche eine andere Aufstellung hat. In Krefeld hat uns das auch was gekostet, weil wir nur zehn Leute waren. Klar wären Punkte diesmal nicht schlecht und wir wollen auch jedes Spiel gewinnen, aber wir sind nicht zu 100 Prozent der Favorit.“
Eine gute Meldung gab es derweil von der Sponsorenfront: Die Amplus AG aus Teisnach bleibt weiter Helmsponsor und unterstützt die Nachwuchsmannschaft. „Amplus ist einer unserer Großsponsoren, wir freuen uns, dass sie uns weiter treu bleiben“, sagt 1. Vorsitzender Bernd Maier.
In Freiburg, wo der IHC zuletzt 2013 spielte und 6:8 verlor (einen Tag später wurde aber in Spaichingen durch ein 4:1 der Zweitligameistertitel gefeiert), wurde ein Umbruch vollzogen: Anton Bauer, Alexander Kinderknecht und Thomas Issler verließen den Club, was sehr schmerzt, denn gerade Bauer und Kinderknecht konnten oft ein Spiel im Alleingang entscheiden. Mit den beiden verlieren die Beasts satte 124 Scorer-Punkte in Richtung Merdingen. „Für uns wird wichtig sein, gut in die Saison zu kommen und zu zeigen, dass wir auch ohne die drei bestehen können“, sagt Coach Dirk Müller, der zwar vor dem Gegner Respekt hat, aber keine Angst. „Atting war nicht umsonst in der letzten Saison in der 1. Bundesliga. Sie haben schnelle Skater, sind körperlich robust und wir tun uns immer schwer. Allerdings spielen sie auch nie gerne bei uns, wie die Ergebnisse zeigen. Unsere Aufgabe wird es sein, ihnen den Spaß am Spiel zu nehmen.“
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler