Jetzt gilt es für den IHC Atting: Die Wölfe müssen am Samstag um 18 Uhr in Donaustauf zum Playoff-Heimspiel gegen Meister Samurai Iserlohn ran und wollen ein drittes Viertelfinale erzwingen.
Die Attinger Mannschaft hat dem Titelverteidiger einen harten Kampf angekündigt. „Wenn wir so spielen wie letzten Samstag, haben wir eine gute Chance, die Serie auszugleichen“, sagt Attings Nationalspieler Thomas Bauer, für den das Spiel ein echtes Heimspiel ist – denn er wohnt in Donaustauf. „Ich freue mich natürlich besonders auf dieses Spiel und hoffe, dass auch viele Zuschauer kommen.“ Es ist der erste Auftritt der Attinger in ihrem neuen „Zuhause“. Das Eisstadion in Straubing steht als Heimspielstätte nicht mehr zur Verfügung.
Die Halle ähnelt der Spielstätte in Iserlohn vor einer Woche sehr, verfügt über ähnliche Maße und Voraussetzungen. Auf der kleinen Spielfläche mit ISHD-Maßen (20 x 40 Meter) erwartet die Fans ein intensives Spiel mit vielen Torchancen und Körperkontakt. „Wir müssen von Anfang an körperlich präsent sein, defensiv gut stehen und dürfen nur wenig Strafzeiten nehmen“, sagt Bauer. Im Hinspiel entschied auch das bessere Überzahlspiel zugunsten der Iserlohner. 31 Strafminuten, darunter eine Zehn-Minuten-Strafe für Tim Bernhard kassierten die Wölfe, immerhin 16 Minuten bekamen auch die Samurais.
Die verteilten in Form von Spielertrainer Carsten Plate ein Lob an die Attinger. „Das Ergebnis war knapper als der Spielverlauf“, sagte er dem Iserlohner Kreisanzeiger nach dem knappen 10:7 vor einer Woche. Gleichzeitig war es auch ein echter Playoff-Fight: Aufgrund vieler Diskussionen, Strafzeiten, einer kaputten Plexiglasscheibe und Trocknen des Attinger Torraums (zu viel Schweiß) dauerte das Spiel rund zweieinhalb Stunden.
Die Wölfe gehen mit drei Reihen in das Spiel und können so ordentlich Druck machen. „Wir müssen auch unsere Chancen von Anfang an reinmachen“, fordert Bauer. Klappt dies und können vielleicht die Attinger diesmal zur rechten Zeit die Treffer erzielen – im ersten Spiel traf Iserlohn zweimal ganz kurz vor Drittelende – würde die Serie zurück nach Iserlohn gehen. Das entscheidende dritte Spiel wäre am 25. Oktober in Iserlohn. Die Wölfe wollen ihre ersten Bundesliga-Playoffs in jedem Fall fortsetzen.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler