2:16 in Essen und 3:11 in Duisburg: Die stark ersatzgeschwächte Bundesligamannschaft musste am Wochenende zwei Niederlagen hinnehmen
Der IHC Atting hat ein „Lehrwochenende“ hinter sich. So drückte es Coach Jürgen Amann am Sonntag nach der 3:11-Pleite in Duisburg aus. Tags zuvor war das Ergebnis bei den Rockets Essen mit 2:16 sogar noch schlimmer ausgefallen. Damit rutschte man in der Tabelle auf Rang fünf zurück, liegt aber mit sechs Punkten weiterhin im Soll.
„Das Spiel in Essen hat uns am Sonntag in Duisburg noch in den Knochen gesteckt. Mit zunehmender Spieldauer wurde es schwieriger zu bestehen.“ Nur elf Feldspieler und zwei Torhüter hatten das zweite Doppelwochenende in Folge antreten können. „In beiden Spielen hat sich gezeigt, dass einige Spieler einfach nicht zu ersetzen sind. Uns hat einfach die Substanz gefehlt. Nur mit einem vollen Kader können wir bestehen.“
Und dass die Mannschaft bestehen kann, hatte sie beim 9:6 in Crefeld oder beim 4:3 in Assenheim gezeigt. „Aber in dieser Liga gibt es viele Faktoren: Kaderstärke, Stadion, Tagesform. All das hängt von Sieg und Niederlage ab.“ Bestes Beispiel dafür ist der 9:8-Sieg nach Penalty-Schießen des bisherigen Schlusslichts aus Crefeld gegen Vizemeister TV Augsburg am Sonntag. Dabei holten die Gastgeber einen 0:4-Rückstand auf. „Das zeigt, wie eng es in dieser Liga zugeht“, sagt Amann.
Der Coach hat seiner Mannschaft nach den beiden kräftezehrenden Partien nun für den Dienstag erst einmal frei gegeben. Am Wochenende wartet mit der Partie in Bissendorf die nächste lange Fahrt, allerdings nur ein Spiel. Die Panther verloren am Wochenende mit 3:7 gegen Köln. „Ich bin mir aber sicher, dass wir nächstes Wochenende eine ganz andere Mannschaft sehen werden“, sagt der Coach. Dann kehren etliche Spieler zurück, außerdem wird das Debüt von Michael Welter und einem Neuzugang erwartet.
Text: Michael Bauer, Foto: Dirk Unverferth