Am Wochenende stehen die beiden entscheidenden Spiele um die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd gegen Freiburg und Spaichingen auf dem Programm
(mb) Gespannt hat man beim IHC Atting in den letzten Wochen auf die Ergebnisse der Konkurrenz in der 2. Bundesliga Süd geblickt. Diese hat vor dem wohl entscheidenden Wochenende um die Meisterschaft zwar den Rückstand verkürzt, die Wölfe haben es aber nach wie vor selbst in der Hand, sich den Titel zu sichern.
Vor den beiden Auswärtsspielen in Freiburg (Samstag, 19 Uhr) und Spaichingen (Sonntag, 15 Uhr) liegen die Wölfe drei Punkte vor Titelverteidiger Schwabmünchen Mammuts und vier vor den Düsseldorf Rams. Auch Schwabmünchen muss am Wochenende seine beiden letzten Spiele bestreiten und die sind ebenso schwer: Am Samstag spielen sie bei den Commanders Velbert, die durch einen Sieg den Klassenerhalt schaffen könnten. Am Sonntag sind sie zu Gast in Düsseldorf.
Drei Punkte brauchen die Wölfe noch, dann haben sie die Meisterschaft sicher. Denn der direkte Vergleich wurde sowohl gegen Schwabmünchen als auch gegen Düsseldorf gewonnen. „Aber wir wollen es aus eigener Kraft schaffen“, sagt Trainer Jürgen Amann. „Wir brauchen nur noch einmal diese drei Punkte.“ Nur falls Atting und Schwabmünchen doppelt patzen würden oder sich die Wölfe nur einen Zähler sichern, würde das allerletzte Zweitligaspiel des Jahres am 28. September zwischen Spaichingen und Düsseldorf über die Meisterschaft entscheiden.
Doch daran denkt man bei den Wölfen momentan nicht. Zunächst hofft der Coach, nach sechswöchiger Trainingspause in dieser Woche noch einige Einheiten machen zu können. Am Montag wurde begonnen, den Belag in den Ausstellungshallen zu verlegen. „Vielleicht klappt es ja schon am Mittwoch, das wäre toll“, sagt Amann.
Ohnehin gehe es in den Einheiten dann nur noch darum „wieder ein Gefühl für den Ball zu bekommen“, meint der Coach. „Vor allem für die Goalies ist es wichtig, wieder reinzukommen, wenn sie sechs Wochen keinen Ball gefangen haben. Wir haben ohnehin Glück, dass wir dieses Jahr nach der Sommerpause mit den fehlenden Trainingsmöglichkeiten nur zwei Spiele haben. Letztes Jahr waren wir schlechter dran.“
Amann wird mit beinahe komplettem Kader nach Freiburg und Spaichingen reisen und hofft noch auf einen weitere Faktor: die Psychologie. „Wir können etwas ganz großes schaffen. Die ganze Mannschaft will das. Schon allein das wird uns antreiben.“ Der Meistertitel in der 2. Bundesliga wäre zusammen mit dem Aufstieg in die Eliteliga 2009 (damals als Tabellenzweiter) der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Text & Foto: Michael Bauer