Mit einem Empfang der Gemeinde Atting, einem anschließenden Auto-Corso durch das Gemeindegebiet und einer ausgiebigen Party im Sportheim Atting wurde am Samstagabend die Meisterschaft gefeiert.
Mit einem Empfang der Gemeinde Atting, einem anschließenden Auto-Corso durch das Gemeindegebiet und einer ausgiebigen Party im Sportheim Atting wurde am Samstagabend und auch noch bis tief in die Nacht hinein die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd gefeiert.
Zunächst wurde die Mannschaft dabei von 1. Bürgermeister Robert Ruber und dem Gemeinderat im Foyer der Mehrzweckhalle empfangen. Ruber, selbst begeisterte IHC-Anhänger („Eure Heimspiele kosten mich wegen des Siegerbiers ja immer besonders viel“, meinte er scherzhaft), gratulierte und überreichte einen Scheck von 800 Euro. „Ihr habt tolle Heimspiele abgeliefert und auch auswärts eure Punkte geholt und es bis zum letzten Spiel in Spaichingen spannend gemacht. Die Gemeinde gratuliert euch ganz herzlich.“ Im Anschluss durfte sich jeder Spieler, Trainer und Betreuer sowie die Offiziellen in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Der Verein überreichte ein großes Bild der Meistermannschaft, das laut Ruber einen Platz im neu renovierten Sitzungssaal der Gemeinde finden wird.
Auch Erwin Kammermeier, Sportbeauftragter des Landkreises, gratulierte und überreichte insgesamt 250 Euro – 50 davon aus eigener Tasche. „Was ihr in 15 Jahren erreicht habt, ist wirklich toll. Man sieht aber, dass das bei euch kein Strohfeuer ist. Ihr wart schon mal in der 1. Bundesliga und seid nun wieder dabei. Mir persönlich gefällt es sehr bei Eurem Verein. Ich fühle mich immer toll aufgenommen und bin begeistert von eurem Zusammenhalt. Auch zu Eurer Gemeinde muss man euch gratulieren. Denn es gibt nicht viele, die eine Randsportart derart unterstützen.“
Im Anschluss ging es per Traktor und Anhänger sowie gefolgt von einigen Autos durchs Gemeindegebiet, wo unter anderem Altbürgermeister Adolf Lehner und Ex-Vorsitzendem Thomas Raidl ein Besuch abgestattet wurde. Rund eineinviertel Stunden feierte die Mannschaft lautstark mit den eigenen Meisterbrillen, Meistershirts und natürlich dem Pokal, erntete Applaus von den Attingern, verteilte Freibier von Sponsor Graf Arco und hatte viel Spaß.
Nach der Rückkehr erwarteten schon die Band d’Schlawiner und die Gäste die Mannschaft am Vereinsheim und sorgten für mächtig Stimmung. Vorsitzender Bernd Maier erinnerte in seiner Ansprache an die Anfänge des Clubs: „Vom Asphaltplatz zum Meister der 2. Bundesliga in 15 Jahren – das ist schon toll. Endlich konnten wir es beispielsweise einmal Schwabmünchen zeigen, die uns jahrelang ausgelacht haben. Auswärts haben wir sie geschlagen, zu Hause vernichtet.“
Meistercoach Jürgen Amann erinnerte nicht nur an diese Highlights gegen Schwabmünchen (11:8 und 13:2). „Alles hat schon vor drei Jahren im Abstiegsjahr begonnen. Ihr habt euch brutal entwickelt und euer Weg ist noch nicht vorbei. Die Mannschaft besteht aus jungen und erfahrenen Spielern, aus Scorern und Kämpfern – einfach die richtige Mischung. Es ist die Art und Weise wie wir gespielt haben. Wir haben uns diesen Titel verdient. Und eines ist klar: Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft.“
Kapitän Fabian Hillmeier lobte vor allem den Teamgeist, den die Mannschaft nach der 6:8-Auftaktniederlage in Heilbronn gezeigt habe. „Ich habe schon zu Beginn der Saison gesagt, dass der Spielplan perfekt für uns ist Meister zu werden. Wir haben eine tolle Saison gespielt. Ich wusste, dass wir nach Freiburg und Spaichingen fahren und uns das Ding holen.“ Mit den Worten „Da ist das Ding“ streckte er noch einmal den Pokal nach oben.
Nun geht es an die Planungen für die Erstligasaison. Die ISHD hat in der vergangenen Woche die Ausnahmegenehmigung für das Straubinger Eisstadion erteilt. „Die Vorstandschaft hat einstimmig grünes Licht für den Aufstieg in die 1. Bundesliga gegeben“, freute sich Maier bekannt geben zu können. Nun müssen Trainerfrage, Kaderzusammenstellung und Sponsorenaufkommen geklärt werden.
Text, Foto: Michael Bauer