Der IHC Atting ist mit einem Sieg in die Playoffs der 2. Bundesliga gestartet. Die Wölfe besiegten am Samstagabend in Donaustauf die Mambas Menden mit 8:2 (1:1, 3:0, 4:1).
Der IHC Atting ist mit einem Sieg in die Playoffs der 2. Bundesliga gestartet. Die Wölfe besiegten am Samstagabend in Donaustauf die Mambas Menden mit 8:2 (1:1, 3:0, 4:1). Das Rückspiel findet am Samstag in Iserlohn statt. Zwei Siege sind zum Weiterkommen in das Halbfinale nötig.
„Es ist verdammt wichtig, dass wir den ersten Sieg eingefahren haben“, sagte Coach Jürgen Amann. „In den Playoffs gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen.“ Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Fight mit am Ende noch jeder Menge Strafzeiten, mit denen beide Coaches jeweils nicht einverstanden waren. Playoff-typisch gab es sogar noch die eine oder andere Rangelei in den Schlussekunden
Markus Hausner brachte die Wölfe in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Zuvor hatte Tim Bernhard schon die Latte getroffen. Aber auch die Gäste versteckten sich nicht, erspielten sich immer wieder gefährliche Chancen, scheiterten aber an Goalie Raphael Heitzer, der auch die Nachschüsse und Abpraller entschärfen konnte und einen sicheren Eindruck machte. Erst ein harmloser, aber verdeckter Schuss in Überzahl brachte dann in der 17. Minute das 1:1 durch Felix Neuendorf. Zwischendrin hatten die Attinger durch Florian Tkocz noch einmal Aluminium anvisiert.
Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Wölfe es dann besser. Zwei schöne Treffer von Tkocz (22.) und Fabian Hillmeier (25.) stellte das Ergebnis auf 3:1, Hillmeier war es auch, der in der 34. Minute zum 4:1 traf. Ein doppelte Überzahl hatten die Wölfe dann nicht nutzen können. Menden verteidigte verbissen – und erspielte sich noch eine ganz gefährliche Chance durch Dennis Breker. Seinen Alleingang entschärfte Heitzer aber erneut. Zuvor hätte es bei einem weiteren Break der Gäste durch Marcel Aderhold durchaus auch Penalty geben können.
In Schlussdrittel gelang dann Christian Prasch in der 46. Minute das 5:1. Bei einem Konter wurde er von Florian Tkocz mustergültig angespielt und musste nur noch einschieben. Die Vorentscheidung? Nein. Denn Menden kam noch einmal. „Sie haben nie aufgegeben und haben auch im letzten Drittel alles versucht“, zollte Amann den Gästen ein Lob. Kapitän Patric Schnieder gelang in der 51. Minute das 2:5. „Dann haben sie auch etwas von den Strafzeiten profitiert, die wir genommen haben“, sagte Amann. Doch die Attinger Defensive ließ kaum einmal etwas zu, viel Schüsse – wie schon in den beiden Dritteln zuvor wurden geblockt und die Bälle immer wieder aus der Gefahrenzone gespielt.
In der hektischen Schlussphase, in der sich Matthias Rothhammer auch noch ein gelbe Karte abholte und am Ende die Strafbank gut gefüllt war, erzielten Tim Bernhard (56, Alleingang, nach dem er kurz zuvor noch gescheitert war), Hillmeier (59.) und erneut Prasch die Tore zum Endstand von 8:2. Die Gäste, angetrieben von ihrem Coach, steckten zwar auch in dieser Phase nicht auf, kamen aber nicht mehr allzu gefährlich vor das Attinger Tor.
IHC Atting: Heitzer – Tkocz, R. Schreyer, Hausner, Bogner, Mar. Rothhammer, Mat. Rothhammer, Prasch, Bernhard, Dünnbier, Hillmeier;
Menden: Schneider – Schnieder, Geske, Aderhold, Döscher, Lobe, Uedickoven, Müller, Käding, N. Bongard, Verborg, Neuendorf, P. Bongard, Breker;
Tore: 1:0 (10:13) Hausner (Hillmeier, 4-3), 1:1 (16:57) Neuendorf 4-3, 2:1 (21:10) Tkocz, 3:1 (24:21) Hillmeier (Bogner), 4:1 (33:04) Hillmeier (Prasch), 5:1 (45:54) Prasch (Tkocz), 5:2 (50:23) Schnieder (Neuendorf), 6:2 (55:35) Bernhard 3-4, 7:2 (58:07) Hillmeier (Bernhard, 3-4), 8:2 (59:06) Prasch (Mar. Rothhammer);
Schiedsrichter: Arndt (Dortmund/Velbert), Winter (Velbert); Strafminuten: Atting 18 + 10 gegen Mat. Rothhammer – Velbert 12; Zuschauer: 100
Text, Foto: Michael Bauer