Am 17. Dezember feierte der Verein mit 130 Gästen im Wirtshaus Leonhardt die Weihnachtsfeier und dankte allen ehrenamtlichen Helfern und ehrte auch Spieler
Der IHC Atting hat nach der erfolgreichsten Saison der 24-jährigen Clubgeschichte die Jahresabschlussfeier dafür genutzt, Mitgliedern und Helfern zu danken. „Ohne euch geht es einfach nicht“, sagte Sportvorstand Fabian Hillmeier.
Unter anderem erhielten Lisa und Peter Eisenschink (Kiosk), Marianne und Willi Gschwind (Kasse/Eintritt), Peter Schnettler (Stadionsprecher), Claudia Hillmeier (Sponsoring), Christina Koblmüller (Hallenzeitmanagement), Martin Jauernig (Mitgliederdatenbank und Laufschule), Nicole und Daniel Schmidt (Werbeagentur), Florian Finkl (Hallenwart), Jonas Walzer (Hallenbauarbeiten) und Erich Attenberger (Hallenbauarbeiten) Präsente. Für die Hallenarbeiter um Finkl überreichte ein Sponsor eine große Werkbank.
Zudem erhielten insgesamt 14 Bayernauswahlspieler aus der U16 und U19 und Trainer Markus Alzinger Gutschein von HPs Sport Shop, dem Ausrüster des IHC. Sie hatten beim ISHD-Länderpokal den ersten (U16) bzw. den zweiten Platz belegt.
Für Attenberger, der rund um die deutsche Meisterschaft mit dem aufgrund fehlerhaft gelieferten Materials teils kaputten Spielbelag kämpfte und in jedem Spiel Stücke wechseln musste, hatte sich der Verein mit dem „Platten-Stanley-Cup“ eine besondere Auszeichnung ausgedacht. Der Pokal, der dem Stanley Cup aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL ähnelte (gestiftet 1892, älteste Sporttrophäe in Nordamerika) und ganz aus Spielbelagsfliesen gebaut war, wurde von zwei Vorstandsmitgliedern des IHC (anlehnend an die Siegerehrung in der NHL) unter dem Klatschen der rund 130 Gäste in den Saal gebracht und an Attenberger überreicht.
Außerdem wurden der seit 20 Jahren als Schiedsrichter tätige Mario Gigler sowie Markus und Kerstin Alzinger ausgezeichnet. „Ihr seid schon morgens um 6 Uhr manchmal im Kiosk und habt immer gute Laune“, sagte Hillmeier. Markus Alzinger war zudem Chef des Organisationsteams, das die deutsche Meisterschaft der U16 Anfang Dezember ausgerichtet hatte. Über 70 Personen hatten bei diesem Zweitagesturnier mit neun Mannschaften geholfen, der Verein hatte durchweg positives Feedback erhalten. Das Attinger Team war deutscher Vizemeister geworden.
Der deutsche Pokalsieg in dieser Altersklasse, bayerische Meistertitel in der U13, der U16 und der U19 sowie der Meistertitel bei den Herren und der Aufstieg in die 1. Bundesliga sorgten für das beste Jahr seit 2007. „Das alles sind Erfolge, die nicht von alleine kommen, und für die es viele Leute benötigt, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen“, schickte Hillmeier zusätzlich auch Lob an die zahlreichen Trainer des Vereins, der mittlerweile auf 250 Mitglieder angewachsen ist, die 40 bis 60 Laufschulenkinder nicht eingerechnet.
Hillmeier selbst wurde von Herrentrainer Jürgen Amann als „sportliches Gesicht dieses Vereins bezeichnet“, das „sieben Tage in der Woche 24 Stunden lang“ für den Verein da sei. Amann lobte auch die Nachwuchstrainer: „Was mittlerweile bei uns ausgebildet wird, ist ganz große Klasse. Alle trainieren unheimlich hart und engagiert! Daran werden wir in den kommenden Jahren viel Freude haben.“
Außerdem dankte er Thomas Bauer, der nach acht Jahren im Bundesligateam nur noch im Notfall spielen wird. „Du hast als Oberpfälzer hier bei uns deine sportliche Heimat gefunden“, sagte Amann in Richtung des allerersten Herren-Nationalspielers des IHC, der 2014 mit Deutschland Europameister geworden war. „Als ich am Tag nach der Meisterschaft deinen leeren Platz in der Kabine gesehen habe, ist mir erst so richtig bewusst geworden, wer uns da in Zukunft fehlen wird. Aber die Kabinentür wird dir immer offen stehen.“
Amann mahnte auch: „Die Zeit der Seriensiege wird in der 1. Bundesliga vorbei sein. Wir müssen uns dort erst einmal etablieren.“ Das habe der Verein mittlerweile geschafft – nicht nur in der Gemeinde, sondern auch als derzeit erfolgreichster Skaterhockey-Verein in Bayern, sagte Kaufmännischer Vorstand Michael Bauer. „All die Erfolge waren nur durch den Hallenbau möglich. Wann immer im Sport in Infrastruktur investiert wird, sorgt dies für mehr Begeisterung, mehr Engagement und auch für Erfolg. Der Hallenbau war das Beste, was uns passieren konnte.“ 2017 hatte die Gemeinde den Beschluss zum Ankauf der Stock- und Hockeyhalle gefasst. Mittels Fördergelder und Sponsoring hat auch der IHC mittlerweile rund 150.000 Euro investiert.
Die Gemeinde selbst wird alle Meisterspieler und -mannschaften in einem separaten Empfang im neuen Jahr ehren. Im Frühjahr will sich der Verein auch Gedanken machen, wie das 25-jährige Vereinsjubiläum im Sommer gefeiert werde.
Text, Foto: Michael Bauer