Nach dem 6:8 am Samstag in Freiburg benötigen die Wölfe am Sonntag zwei Punkte in Spaichingen. Beginn ist um 15 Uhr.
Die Meisterschaftsentscheidung in der 2. Bundesliga Süd ist auf Sonntag vertagt. Nach dem 6:8 (1:3, 3:3, 2:2) am Samstagabend bei den Freiburg Beasts benötigt der IHC Atting am Sonntag in Spaichingen einen Sieg nach Penalty-Schießen, um am Ende ganz oben zu stehen. Der schärfste Verfolger Schwabmünchen verlor zeitgleich bei den Commanders Velbert mit 7:8 nach Penaltyschießen.
Nach gutem Start – das 1:0 durch Fabian Hillmeier fiel bereits nach 42 Sekunden – hatten die Wölfe in Überzahl nach dem 1:1 die Chance, die Führung zurückzuholen. Aber anstatt eigener Tore fielen die Treffer auf der Gegenseite. Freiburg machte durch zwei Konter zwei Treffer und das 3:1. Auch im zweiten Drittel dasselbe Bild. Atting in Überzahl, die Tore machten aber die Gegner. So stand es nach 22 Minuten schon 1:4.
Erst dann klappte es besser. Tim Dünnbier fälschte zum 2:4 ab (23.), nach dem zwischenzeitlichen 2:5 durch Luis Dischinger (24.) war bei Tim Bernhards 3:5 nach Bandenabpraller (28.) etwas Glück dabei und Robert Kuhnle (30.) machte in der 30. Minute das 4:5. Nun war man wieder dran, fing sich aber wieder in eigener Überzahl das 4:6 ein. Kurz vor der zweiten Pause verpasste man das 5:6 durch Tobias Wolf.
Auch Fabian Hillmeier hatte kurz nach Wiederbeginn das 5:6 auf dem Schläger. Stattdessen traf wieder Freiburg im Gegenzug. Tim Bernhard (45.)war nach schöner Einzelleistung mit dem 5:7 zur Stelle. Nach dem 5:8 in der 52. Minute durch Alexander Kinderknecht warfen die Wölfe zwar noch einmal alles nach vorne, scheiterten aber immer wieder am starken Heiko Hallmann im Beasts-Tor. Marco Rothhammer setzte 1:43 Minuten vor dem Ende mit einem direkt verwandelten Freistoß den Schlusspunkt.
„Wir haben gekämpft bis zum Schluss“, sagte Trainer Jürgen Amann. „Kritikpunkte gibt es heute nur zwei. Unsere schlechte Chancenauswertung und das Überzahlspiel. Aber wir haben hier auch in den vergangenen Jahren immer viele Gegentore in eigener Überzahl bekommen.“
Freiburgs Trainer Dirk Müller war dagegen erleichtert. „Ich denke, wir haben heute verdammt effektiv gespielt. Atting hat ein verdammt hohes Tempo vorgelegt, das mir Sorgen bereitet hat, ist danach aber immer einem Rückstand hinterhergelaufen, weil wir eben effektiv in Unterzahl waren und selbst auch wenig Tore kassiert haben. Das war heute ein Spiel auf Erstliga-Nivea, meiner Meinung nach das beste, das die Zuschauer in dieser Saison hier in Freiburg gesehen haben.“