Durch einen herausragenden 9:5-Erfolg beim bisherigen Tabellenführer Rhein-Main Patriots haben sich die Herren noch den Gruppensieg in der 2. Bundesliga Süd gesichert.
Das war ein Statement. Der IHC Atting hat sich durch einen 9:5-Auswärtssieg (4:2, 1:1, 4:2) beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer Rhein-Main Patriots aus Niddatal-Assenheim noch selbst den Gruppensieg in der 2. Bundesliga Süd gesichert. Im Playoff-Halbfinale geht es nun ab dem kommenden Wochenende erneut in zwei Spielen gegen die Hessen.
„Wir haben von Anfang an clever gespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, sagte Kapitän Fabian Hillmeier, der selbst vier Treffer erzielte. „Die Angriffe der Assenheimer haben wir gut weg genommen. Das war eine ganz starke Teamleistung.“ Auch die Ausfälle von Thomas Bauer, Tim Bernhard oder Maximilian Aigner konnten so kompensiert werden. Die Wölfe konnten mit drei Reihen antreten.
Zu keiner Zeit im Spiel lagen die Attinger, die das spannende Hinspiel knapp mit 5:6 verloren hatten, in Rückstand. Taktisch spielten sie ähnlich clever wie in Spaichingen und waren vor allem in der Defensive stark. Nach 13 Minuten stand es 3:0, zwischenzeitlich im Schlussdrittel zwar nur noch 6:5, da die top besetzten Gastgeber durch zwei schnelle Tore zu Beginn des Abschnitts noch einmal herankamen, mit drei weiteren Toren aber machten die Attinger alles klar.
Die Konstellation der Corona-Kursaison will es, dass der beste Gruppenerste im Halbfinale gegen den einzig qualifizierten Gruppenzweiten spielt. Somit geht es für die Wölfe erneut nach Assenheim: Das Auswärtsspiel findet kommendes Wochenende statt, das Heimspiel am 6. November um 17 Uhr in der Attinger Hockeyhalle. „Wir freuen uns über den tollen Vorrundenabschluss, aber nächste Woche wird das sicherlich ein ganz anderes Spiel“, blickt Hillmeier schon auf die Endrunde voraus. Im zweiten Halbfinale duellieren sich die Red Devils Berlin und die Zweitvertretung des Krefelder SC.
Assenheim: Morton – ab 21. Bleil – Blum, Patejdl (1/1), Lademann (2/0), Lachmann, Mecke (1/1), Preuß (0/1), Fröhlich (0/1), Bierschenk, Lambert (1/0), Unger, Prince, Schmidt, Schäfer, Langer;
Atting: Heitzer – Meichel (1/2), Kettl, Eisenschink, Wittenzellner (1/0), Miazga, Steger, Mar. Rothhammer, Mat. Rothhammer (2/0), Prasch (1/0), Decker (0/1), Dengler, Hillmeier (4/2);
Schiedsrichter: Schlüter, Drücker; Strafminuten: Assenheim 8, Atting 16; Zuschauer: 100.
Text: Michael Bauer; Foto: Harry Schindler (Archiv)