(mb) Die nationalen und internationalen Erfolge des IHC Atting werden auch weiterhin mit Nominierungen für die Nationalmannschaft belohnt. Mit Herrenspieler Florian Meichel und den Junior(inn)en Magdalena Ernst, Maximilian Sauermilch, Lukas Alzinger und Neuzugang Tobias Hackl wurden fünf Akteure zu Maßnahmen eingeladen.
Meichel, der im Vorjahr mit Deutschland bei seiner ersten Teilnahme gleich Europameister wurde, ist nach wie vor der wichtigste Verteidiger bei den Wölfen und mit 14 Punkten zweitbester Scorer. „Er kann sich in jedes Spiel hineinbeißen und ist als offensiv agierender Verteidiger für uns immer interessant“, lobt Bundestrainer Christian Keller, der ihn in dieser Saison bereits zweimal gescoutet hat. „Wir brauchen komplette und flexible Spieler und bei den Verteidigern auch welche, die nach vorne etwas bringen.“
Meichel freut sich sehr über die erneute Einladung: „Die EM 2023 mitspielen zu dürfen und auch noch zu gewinnen, war ein Riesenerlebnis für mich. Dieses Jahr will ich den Titel verteidigen und gebe wieder Vollgas.“ Zunächst steht dazu der Kaderlehrgang am 5. Mai in Duisburg an, im August gibt es einen weiteren Lehrgang. Die EM findet diesmal von 20. bis 22. September im österreichischen Amstetten statt.
Dort feierten die Junioren im vergangenen Jahr auf dramatische Weise ebenfalls den Titel, Maximilian Sauermilch verwandelte dabei den entscheidenden Penalty. Der Juniorenspieler hat sich sehr gut in den Bundesliga-Kader der Wölfe eingefügt und ist dort bereits viertbester Scorer. Auch Lukas Alzinger, den zuletzt eine Armverletzung zur Pause zwang, gehört fest zum Kader, ebenso Torhüterin Magdalena Ernst. Neuzugang Tobias Hackl (kam aus Deggendorf), der am Wochenende beim 14:2-Erfolg im Pokalachtelfinale bei NRW-Club Monheim Skunks neun Treffer erzielte (!), ist der vierte im Bunde, der am 18. und 19. Mai beim internationalen Herren-Turnier in Spaichingen für die U19-Nationalmannschaft spielen wird.
Atting, das im vergangenen Jahr jeweils deutscher Vizepokalsieger und deutscher Vizemeister war, stellt zusammen mit Top-Team Crash Eagles Kaarst (das jene beiden Finals gewann) und den Bissendorfer Panthern mit vier Spielern das größte Kontingent. Keller sagt, perspektivisch seien auch die Juniorennationalspieler des IHC interessant für den Herrenkader, „wenn sie sich weiter so entwickeln“.
Nach der Absage der Skaterhockey-EM hat sich Deutschland entschlossen, eine Kooperation mit dem Inlinehockeyverband (Puck statt Ball, größere Spielfläche) einzugehen. Das Team wird an der Weltmeisterschaft im italienischen Roccarso teilnehmen.