Die Bundesligamannschaft geht erstmals in dieser Saison auf Reisen. Am Samstag gastiert sie um 16.30 Uhr bei den Düsseldorf Rams, am Sonntag um 14 Uhr bei den HIghlandern Lüdenscheid
Nach einem perfekten Bundesliga-Start mit fünf Siegen aus fünf Spielen, der Tabellenführung und drei Wochen verdienter Pause steht für den IHC Atting am Wochenende mit einem Doppelspieltag in Nordrhein-Westfalen ein echter Härtetest auf dem Programm. Die Gegner lauten Düsseldorf Rams (Samstag, 16.30 Uhr) und Highlander Lüdenscheid (Sonntag, 14 Uhr).
Beide Gegner haben bisher drei Punkte – Düsseldorf aus drei Spielen, Lüdenscheid aus zwei Spielen. Die Rams besiegten wie der IHC Atting auch Vizemeister Köln (6:5), verloren dann allerdings im Gegensatz zu den Wölfen knapp gegen Kaarst (7:9) und Essen (8:9). Lüdenscheid schlug Augsburg mit 10:6 und unterlag Köln mit 4:8.
Bei den Highlandern ist besonders der Tscheche Jiri Svejda schon in Top-Form. Der Liga-Top-Scorer des Vorjahres (51 Tore und 50 Vorlagen in nur 18 Spielen) hat auch diesmal schon zehn Punkte in zwei Spielen erzielt. Gegen Düsseldorf hätte es ein Wiedersehen mit Ex-Wolf Marcel Brandt gegeben, doch dieser weilt aktuell bei der Eishockey-Nationalmannschaft und bestritt am Mittwoch beim 2:7 gegen Tschechien sein erstes Länderspiel.
Es ist eines von insgesamt acht Doppelwochenenden, das die Attinger absolvieren, vier davon in der Fremde, was den Etat deutlich weniger belastet. Nur das Auswärtsspiel am 10. September in Augsburg ist ein Einzelspiel. Allerdings geht damit auch einher, dass man bei Personalsogen nicht nur in einem, sondern gleich in zwei Spielen auf denen einen oder anderen Akteur verzichten muss. Und die Wölfe erwischt es dabei gleich doppelt, doppelt hart: Denn die beiden Top-Scorer Tim Bernhard und Thomas Bauer (beide 19 Punkte bisher) fehlen diesmal beide berufsbedingt.
„Dafür müssen diesmal andere in die Bresche springen“, sagt Coach Michael Dippold. „Wir müssen diesmal ohnehin etwas anders agieren, ich will etwas defensiver spielen lassen, weil wir auswärts sind und in anderen, ungewohnten Hallen antreten und offensiv nicht so gut aufgestellt sind.“
Doch Dippold macht das Fehlen der beiden Top-Spieler nicht Angst: „Es ist eine Chance für die anderen, die ein bisschen anders spielen. Außerdem darf uns so etwas nicht weiter stören, wenn wir weiter erfolgreich sein wollen.“ Drei Blöcke wird Dippold dennoch mitnehmen können. Mirko Schreyer und der bisher verletzte Nico Kroschinski sollen ihr Saisondebüt geben.
Und was ist drin beim ersten Auswärtswochenende? „Vom Wollen her natürlich Punkte“, sagt der Coach. „Die Mannschaft will jetzt mehr. Aber wir sind diesmal Außenseiter und nichts kommt von selbst. Drei Punkte sind mein Ziel, ob es diese drei Punkte aber werden, müssen wir erst sehen.“
Text, Foto: Michael Bauer