Tabelle
# Mannschaft S T P
1 Bockumer Bulldogs I 6 60:36 13
2 HC Merdingen I 4 48:22 10
3 Crefelder SC II 3 19:9 8
4 IHC Atting I 3 49:10 7
5 Badgers Spaichingen I 4 36:26 7
6 Düsseldorf Rams II 5 31:40 6
7 SG Langenfeld Devils I 5 27:41 6
8 Roadrunners Bad Friedrichshall I 5 21:63 3
9 Blue Arrows Sasbach I 5 24:68 0
Spielplan
08.03.2025 18:00 IHC Atting I vs. Roadrunners Bad Friedrichshall I 26 : 1
15.03.2025 18:00 IHC Atting I vs. Badgers Spaichingen I 7 : 8
13.04.2025 11:00 IHC Atting I vs. SG Langenfeld Devils I 16 : 1
26.04.2025 18:30 Crefelder SC II vs. IHC Atting I - : -
27.04.2025 15:00 Bockumer Bulldogs I vs. IHC Atting I - : -
14.06.2025 18:00 IHC Atting I vs. Blue Arrows Sasbach I - : -
12.07.2025 18:00 Badgers Spaichingen I vs. IHC Atting I - : -
13.07.2025 15:00 HC Merdingen I vs. IHC Atting I - : -
26.07.2025 18:00 Roadrunners Bad Friedrichshall I vs. IHC Atting I - : -
27.07.2025 14:00 Blue Arrows Sasbach I vs. IHC Atting I - : -
23.08.2025 19:00 SG Langenfeld Devils I vs. IHC Atting I - : -
24.08.2025 13:00 Düsseldorf Rams II vs. IHC Atting I - : -
06.09.2025 18:00 IHC Atting I vs. Düsseldorf Rams II - : -
13.09.2025 18:00 IHC Atting I vs. HC Merdingen I - : -
11.10.2025 18:00 IHC Atting I vs. Bockumer Bulldogs I - : -
18.10.2025 18:00 IHC Atting I vs. Crefelder SC II - : -
Nächstes Spiel

In Deutschland „vorne mit dabei“

29.09.2022 ·

Seit der Halleneinweihung im Herbst 2018 konnte unser Verein bereits drei bundesweite TItel erringen.
Es war weit nach Mitternacht. Da stand der große silberne Pokal im Mittelkreis der Attinger Hockeyhalle. Der dritte in nur vier Jahren für einen bundesweiten Titel – nach der deutschen Meisterschaft bei der U13 im Jahr 2018 und dem Meistertitel der Herren in der 2. Bundesliga 2019. Doch mit diesem ISHD-Pokalsieg der U16 hatte man eigentlich so gar nicht gerechnet.

„Ganz ehrlich? Nein!“, sagte Trainer Markus Alzinger am Samstag einige Stunden nach dem am Ende souveränen 6:2-Erfolg (0:1, 3:1, 3:0) im Finale in Iserlohn gegen die Düsseldorf Rams, aktuell zweitbestes Team der NRW-Liga. Deren Spitzenteams sind seit Jahren Abonnementsieger in allen nationalen und vielen internationalen Wettbewerben. „Wir wollten Spielpraxis gegen andere Gegner haben, aber wenn man so ein Finale spielen darf, ist das der Hammer! Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft. Sie hat unseren Plan super umgesetzt.“

Rückblick: Im Frühjahr hatte Alzinger sein Team als einziges bayerisches beim ISHD-Pokal angemeldet. Neue Hallen, neue Spielbeläge, neue Gegner, neue Spielweisen sollte sein Team kennen lernen. Und auch gefordert werden. Denn es war abzusehen, dass sein Team die Liga in diesem Jahr dominieren könnte. Tat sie auch: Zwölf Spiele, zwölf Siege. Dazu vier souveräne Siege im Pokal. Vor Playoff-Start im Oktober ist man nun Meisterschaftsfavorit in Bayern.

Dass der Name Atting auch auf der deutschen Skaterhockey-Landkarte mittlerweile für Titel steht, dazu wäre es beinahe nicht gekommen. Ende 2016 zog man sich aus der 1. Bundesliga zurück. Das Bundesligateam spielte in Donaustauf. Der Verein war auf verschiedene Hallen verteilt, im Nachwuchs stagnierte man. „Das war damals die richtige Entscheidung“, blickt Alzinger zurück. Doch dieser Beschluss musste erst einmal verdaut werden – von Spielern, Eltern, Fans. Weil aber schon bald – im zweiten Anlauf – der Bau der Spielstätte in Atting beschlossen wurde, war schnell Aufbruchstimmung da. Es folgten seit Einweihung der Halle im September 2018 Titelgewinne, stark steigende Mitgliederzahlen (die auch die Pandemie nicht bremste), eine Erhöhung der Traineranzahl, neue Sponsoren und Investitionen in die Halle.

„Vor einigen Jahren waren wir noch froh, dass wir uns für eine deutsche Meisterschaft qualifizieren, jetzt sind wir vorne dabei“, sagt Alzinger, der auch bei den anderen beiden großen Titeln an der Bande stand. 2021 hatte seine U16 eine starke deutsche Meisterschaft gespielt, den Titel im Visier. Dann fehlten in der Finalrunde die Kräfte. Rang vier war für alle enttäuschend. Im Dezember nun richtet der Verein erstmals selbst dieses Turnier aus und möchte eine gute Rolle spielen. Die Qualifikation dürfte Formsache sein.

Doch zuvor geht es mit allen Mannschaften in die Playoffs: 2. Bundesliga, U19, U16 und U13. Ziel überall: Der Titel. „Der Pokalsieg war natürlich jetzt schon der Hammer“, sagt Fabian Hillmeier, Kapitän des Bundesligateams und Sportlicher Leiter. „Dass es bei uns gut läuft, zeigt er Blick auf die Tabellen und die Altersklassen. Jetzt müssen wir uns auf die Playoffs konzentrieren und dürfen nicht nachlassen.“

Dabei meint er das Gesamtkonstrukt: Mehrere 16-Jährige gaben dieses Jahr ihr Debüt in der 2. Bundesliga. „In den nächsten Jahren kommen viele gute Spieler aus dem Nachwuchs“, sagt Alzinger. Gute Aussichten also, das Bundesligateam in den kommenden Jahren zu verstärken. Weil aber der Nachwuchs auch Spielpraxis bei den Herren brauchen, will man erst das Regionalligateam stärken. Alzinger selbst wird es in Zukunft neben der U16 trainieren – und fordern. Vorbilder sind deutsche Spitzenteams wie Kaarst, Krefeld und Essen, die auch regelmäßig nach Atting blicken und sich über die Pläne erkundigen. Sie alle haben nicht nur ein Team in Liga eins sondern auch in Liga zwei. In die 1. Bundesliga wollen auch die Wölfe wieder. Wie schnell das zu schaffen ist, ist noch unklar. Und in erster Linie Ergebnis der Playoffs.

„Wir haben in den letzten Jahren seit die Halle gebaut wurde ganz viel erreicht. Das ist nicht der Verdienst von ein paar wenigen, sondern von ganz vielen“, sagt Alzinger. Er selbst war es, der 2017 beim Neuanfang das Motto „Zamhoidn“ kreiert hat. Es begleitet den Verein seither. Und es soll dazu führen, dass in Zukunft noch mehr größere Pokale den Weg in die Attinger Hockeyhalle finden, den Ort, mit dem das Skaterhockey in Atting deutschlandweit bekannt wurde.

Text: Michael Bauer