Videokonferenz mit den Vereinen ergibt Zweiteilung der Liga mit maximal sechs Hauptrundenspielen und Möglichkeit von Playoffs
Mehr als zwei Monate ruht der Spielbetrieb in der 2. Bundesliga Süd mittlerweile. Nach der Auftaktniederlage gegen die Badgers Spaichingen (4:5 nach Penalty-Schießen) wurde die Saison wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. In einer Videokonferenz wurden die Vereine nun von der ISHD über die weitere Vorgehensweise informiert. Ziel der ISHD ist weiterhin, 2020 eine Runde zu spielen. Diese wird aber abgespeckt werden müssen.
Die ISHD hat dabei stets nach den Vorgaben des DRIV, des DOSB, des Robert-Koch-Instituts und der Bundesregierung gehandelt. Am 13. März wurde der Spielbetrieb eingestellt, die Fristen immer verlängert. Nun ist klar: Eine normale Runde in der 2. Bundesliga (14 Hauptrundenspiele, anschließend Playoffs) kann es nicht mehr geben, zumal auch unklar ist, wie und wann in den einzelnen Bundesländern die Lockerungen umgesetzt werden.
Die ISHD plant daher mit einer Aufteilung der 2. Bundesliga in zwei Gruppen. Der IHC Atting wird dabei der Südgruppe mit den Teams aus Baden-Württemberg (Spaichingen, Merdingen und Freiburg) zugeteilt. Es soll ein Hin- und ein Rückspiel stattfinden. Aus Fairnessgründen soll die Liga bei Null starten, das heißt, alle bisher gespielten Partien würden annulliert – darunter auch das Spaichingen-Spiel. Weiterhin soll es die Möglichkeit geben, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Separate Playoffs sind gewünscht, der Abstieg aus der 2. Bundesliga ist für 2020 ausgesetzt.
Über einen Starttermin für die Runde kann weiterhin keine Aussage getroffen werden. Erst wenn die Bundesregierung entsprechende Lockerungen ankündigt, kann ein Spielplan erstellt werden. Die ISHD kündigte jedoch an, binnen zwei Wochen spielbereit zu sein. Eine Runde – Ziel ist die Ausspielung von Meistern in den Ligen – solle in jedem Fall vor Weihnachten fertig gespielt werden.
„Es war eine gute Konferenz und eine schöne Möglichkeit, sich auszutauschen“, sagte IHC-Trainer Jürgen Amann, der an dem Call teilnahm. „Es war alles gut vorbereitet und gut erklärt. Wir warten nun einfach, wie sich die Lage weiter entwickelt.“
Text, Foto: Michael Bauer