Sechs Junioren wurden am zurückliegenden Wochenende in Ahaus Zweiter beim Länderpokal. Drei erzählen, was sie vom Turnier mitnehmen
Sechs Juniorenspieler des IHC Atting erreichten in der vergangenen Woche mit der bayerischen Juniorenauswahl den zweiten Platz beim Länderpokal in Ahaus. Rang eins ging an die Mannschaft von Nordrhein-Westfalen. Leon Schneider, Marc Binder und Tobias Schwarzmüller schildern ihre Erlebnisse beim Turnier, was Sie dort mitgenommen haben und wie sie das bayerische Skaterhockey im Vergleich einschätzen:
Leon Schneider: Das Niveau der Mannschaft aus NRW ist nicht mit unserer Liga zu vergleiche. Es war eine gute Erfahrung und cool, mit Spielern anderer Teams zusammenzuspielen und die besser kennen zu lernen. In Bayern ist Skaterhockey einfach noch nicht so weit verbreitet und es stehen noch nicht so viele Hallen zur Verfügung, in denen man spielen und das ganze Jahr über trainieren kann. Das wäre ein Punkt, den man ändern müsste, um mit NRW mithalten zu können. Das Turnier selbst ist für jeden Spieler ein Anreiz, noch härter zu trainieren.“
Marc Binder: „Da oben hat man gesehen, dass man im bayerischen Skaterhockey noch ein weites Stück entfernt ist von dem, was die in NRW spielen. Vor allem die Spielintelligenz und die Qualität der Spieler war deutlich höher als in Bayern. Im ersten Drittel könnten wir immer gut mithalten. Hintenraus war aber dann die Qualität von NRW entscheidend. Auch hat man gemerkt, dass die Chancenverwertung dort oben deutlich höher ist. Baden-Württemberg und Berlin waren auch nicht schlecht. Dennoch war unsere Team einfach qualitativ besser aufgestellt. Mitnehmen könnte man dass man noch viel arbeiten muss, um bei den wirklich Guten mitzuhalten.“
Tobias Schwarzmüller: „Das Niveau war in jedem Fall höher. Das liegt daran, dass dort nur die jeweils besten Spieler der Länder anreisen. Es wurden viele und auch enge Freundschaften zwischen den Spielern der bayerischen Vereine geknüpft. Natürlich nimmt jeder von diesem Wochenende auch einige neue Erfahrung was das technische angeht mit. Auf jeden Fall muss aber in Bayern noch einiges geschehen, um mit NRW mitzuhalten. Vor allem spielerisch war uns diese Mannschaft haushoch überlegen. Das liegt denke ich daran, dass viele von ihnen regelmäßig im Training erscheinen, was ja bei uns noch ein ziemliches Problem ist. Ein Grund dafür liegt darin, dass die Anfahrtswege teilweise sehr lang sind. Andererseits kann man sich auch nicht auf ein geregeltes Training einstellen, da es ja immer noch das Problem mit der Halle gibt uns wir ja alle paar Monate wieder woanders hin müssen. Wenn man geregeltes Training in einer eigenen Halle abhalten könnte, dann wäre das für die Quantität an Spielern aber auch für die Qualität der Spieler ein großer Fortschritt. Ein Nachteil gegenüber NRW liegt auch noch darin, dass dort jeder Verein eine eigene Turnhalle hat. Bei uns darf ja dort kein Hockeyverein hinein.“