(mb) Zum dritten Mal in Folge steht eine Nachwuchsmannschaft des IHC Atting im Finale um den deutschlandweit ausgetragenen ISHD-Pokal. Die U19 fegte am Sonntag vor guter Kulisse von rund 120 Zuschauern in der eigenen Hockeyhalle den Mitfavoriten Skating Bears Krefeld mit 16:2 (5:0, 8:1, 3:1) aus der Halle. Somit kommt es zur Neuauflage des Vorjahresfinals gegen Deutschlands Top-Team Crash Eagles Kaarst, das im zweiten Halbfinale die Düsseldorf Rams mit 11:5 besiegte.
IHC-Trainer Markus Alzinger brauchte es nach der Partie auf den Punkt: „Nach dem ersten Drittel hab ich in der Kabine gesagt: Das war das beste Drittel, das ich in meiner Trainerlaufbahn bisher gesehen habe. Nach dem Spiel habe ich gesagt: Das war das beste Spiel, was ich in meiner Trainerlaufbahn bisher gesehen habe.“
Denn die Skating Bears, gegen die die Attinger vor wenigen Wochen beim Halbfinale im Europacup noch unglücklich sieben Sekunden vor dem Ende der Overtime das entscheidende 0:1 kassiert hatten, war keine Laufkundschaft. Zwar waren beim Europacup die Endjahrgänge der Vorsaison dabei, bei den Gästen fehlten aber nur zwei Akteure der Europacup-Mannschaft.
Schon nach 20 Minuten stand es 5:0, die Attinger Akteure mit Erstligaerfahrung wie Lukas Alzinger (fünf Tore) und Maximilian Sauermilch (drei Tore, sechs Vorlagen) gingen voran. Auch Ben Stadler (drei Tore) und Neuzugang Tobias Hackl (drei Tore) spielten stark.
„Wir haben und zu 100 Prozent an den Plan gehalten, den wir in der Woche zuvor eingeübt hatten und haben von der ersten bis zur letzten Sekunden fast nichts zugelassen“, sagte Alzinger. „Egal ob Torhüterin, Verteidiger oder Stürmer, das war sensationell von allen. Und auch nach dem ersten Tor von Krefeld haben wir einfach weitergespielt.“
Das Endspiel gegen Deutschlands Top-Nachwuchsteam aus Kaarst findet im Rahmen eines Final-Wochenendes am 28. oder 29. September in Duisburg statt. 2022 holte die U16 unter Alzinger schon einmal und zum bisher einzigen Mal in der Vereinsgeschichte den Pott. 2023 scheiterte die U19 sowohl in diesem Endspiel als auch im Finale um die deutsche Meisterschaft an den Kaarstern.
Atting: M. Ernst (0/1) – Alzinger (5/0), Kammermeier (0/1), T. Attenberger (1/1), Bauer (1/0), J. Ernst (0/3), Fechter (0/1), Hackl (3/0), Khalipa (0/1), L. Sauermilch, M. Sauermilch (3/6), B. Stadler (3/0).
Schiedsrichter: Kruppe (Königsbrunn), Bogdanski (Deggendorf); Strafminuten: Atting 8, Krefeld 4; Zuschauer: 120.