(mb) Vorbereitungsspiele oder gar -turniere sind im Skaterhockey in Bayern rar gesät. Die geringe Dichte der Top-Teams und der ohnehin frühe Start in die Saison Anfang März sind mit ein Grund. Der IHC Atting hat sich dieses Jahr aber ins Zeug gelegt. Coach Markus Alzinger hat seine guten Kontakte in die Szene genutzt und mit dem mt-propeller-Cup in eigener Halle am Wochenende ein Turnier mit zwei Erstbundesligisten und zwei Zweitbundesligisten auf die Beine gestellt.
Neben den gastgebenden Wölfen nehmen auch die Deggendorf Pflanz, in der neuen Saison erstmals in der 1. Bundesliga vertreten, die Bissendorfer Panther (im Vorjahr noch Gegner der Attinger in Liga 1 ) und die Red Devils Berlin (2. Bundesliga Nord) teil. „Alle freuen sich, dass es so ein Turnier gibt und ich hoffe, dass es für den Verein auch ein Erfolg wird“, sagt Alzinger. „Vielleicht können wir das ja in Zukunft zu einem jährlichen Vorbereitungsturnier machen.“ Nicht erst seit den beiden deutschen Meisterschaften im Nachwuchs (2022 U16-Turnier und 2024 U19-Turnier) hat sich herumgesprochen, dass in Atting auch das Ambiente rundherum passt.
Doch für die Wölfe soll am Wochenende nicht das Gefühl, sondern die Arbeit im Mittelpunkt stehen. Jede Menge Einsatzminuten stehen auf dem Spielplan. Zunächst spielen alle Teams am Samstag 2 x 20 Minuten gegeneinander (die Attinger Partien beginnen um 10 Uhr gegen Deggendorf, 14 Uhr gegen Berlin und 16.30 Uhr gegen Bissendorf). Aus den Platzierungen ergeben sich für Sonntag das Spiel um Platz 3 (10 Uhr) und das Finale (13 Uhr). Das Turnier ist somit rechtzeitig beendet, dass auch die Gäste mit langer Anfahrt zu einer moderaten Zeit zuhause sind.
„Für uns ist das ein schöner Abschluss der Vorbereitung“, sagt Alzinger, der vor dem Start in die Saison am 8. März gegen Aufsteiger Bad Friedrichshall ein Lob an seine Mannschaft ausgibt. „Bisher ist es hervorragend gelaufen. Die Mannschaft hat sehr gut mitgezogen, ich war stellenweise sogar überrascht. Man merkt, dass die Spieler etwas gut machen wollen und so eine Saison wie letztes Jahr nicht noch einmal vorkommen soll. Die Bereitschaft, richtig Gas zu geben, ist da.“
Mit dabei sein wird unter anderem Goalie Marco Feiertag. Der 33-Jährige hat vor wenigen Monaten beim IHC mit dem Skaterhockey begonnen. Zuvor hat er mehr als zehn Jahre pausiert und trainiert nun ehrgeizig bei den Wölfen. In seiner Nachwuchszeit spielte er Eishockey unter anderem in Straubing und Deggendorf, 2008/09 auch ein Jahr in der DNL bei der Düsseldorfer EG, danach noch in Passau und Regen. Er wird am Wochenende zusammen mit Magdalena Ernst das IHC-Tor hüten.