Erste Mannschaft verliert gegen Augsburg im Penalty-Schießen und holt späten Sieg in Ingolstadt. Damit liegt das Team aktuell auf Rang drei der 2. Bundesliga Süd.
Der IHC Atting hat sich durch vier Punkte aus den beiden Derbys gegen den TV Augsburg und den ERC Ingolstadt zurück in die Playoff-Plätze der 2. Bundesliga Süd geschoben. Nach dem 12:13 (4:4, 3:3, 5:5, 0:1) nach Penalty-Schießen in Donaustauf gegen den Tabellenführer aus der Fuggerstadt und dem 8:6-Auswärtserfolg (3:1, 2:3, 3:2) bei den Lumberjacks schoben sich die Wölfe sogar wieder auf den dritten Platz vor.
Sie überholten dabei nicht nur die Ingolstädter, die bisher direkt vor ihnen auf Rang vier platziert waren, sondern auch den HC Merdingen, der beide Spiele am Wochenende verlor. (8:11 gegen Freiburg und 9:15 in Schwabmünchen). Der IHC liegt nun mit 25 Punkten auf dem dritten Rang, einen Zähler vor Merdingen und zwei vor Ingolstadt. Alle drei Teams haben jeweils 13 von 18 Spielen absolviert. „Der Erfolg am Sonntag war sehr wichtig“, sagte Kapitän Fabian Hillmeier. „Drei Punkte zu holen war gut und unser Ziel, dass es dann vier wurden, macht das Wochenende umso besser.“ In vier Spielen in Folge wurden nun Zähler eingefahren.
Beinahe hätten die Wölfe auch alle sechs Punkte am Wochenende holen können, denn im Heimspiel in Donaustauf hatten sie in der Schlussphase nach einem 10:12-Rückstand das Spiel durch Tore von Thomas Bauer und Florian Meichel noch ausgleichen können und spielten in der letzten Minute sogar in Überzahl. Die Augsburger verteidigten jedoch das Unentschieden geschickt und holten sich den Zusatzpunkt im Penalty-Schießen.
Zuvor wechselte in einem hochklassige Skaterhockeyspiel immer wieder die Führung. Augsburg war eiskalt bei Attinger Turnovern oder in Überzahl, schlug bei allen vier dieser Situationen zu. Atting schaffte zum Ende des zweiten Drittels durch späte Tore der starken Roman Schreyer und Thomas Bauer (beide drei Tore) den Ausgleich zum 7:7 und schnell nach Wiederbeginn legte Hillmeier zum 8:7 nach, nachdem Tim Bernhard vorher mit hartem Körpereinsatz Andreas Berger vom Ball getrennt hatte. Es war der Auftakt zu einem turbulenten Schlussdrittel, in dem Atting dann nach 45 Minuten 9:8 führte, dann aber drei Tore in nur 53 Sekunden kassierte und nach knapp 50 Minuten mit 9:11 in Rückstand lag.
Am Sonntag in Ingolstadt hatte man zunächst keine Probleme mit der Umstellung auf die große Eisstadion-Fläche. „Wir haben den Ball gut laufen lassen“, sagte Hillmeier. Dementsprechend stand eine 3:1-Führung auf der Anzeigentafel. „Danach war aber etwas der Wurm drin, aber zum Schluss hatten wir das bessere Ende für uns.“ Ingolstadt kam im zweiten Drittel heran, glich im Schlussdrittel sogar aus. Weniger als drei Minuten vor Schluss gelang Schreyer das 7:6, er selbst machte mit einem Empty Net Goal 20 Sekunden vor dem Ende alles klar.
Die Wölfe haben vor der kurzen Sommerpause noch das nächste Derby gegen die Deggendorf Pflanz (4.8, in Deggendorf) vor der Brust, danach wartet am 25. August bereits der ERC Ingolstadt zum Heimspiel. Noch ist unklar, ob dies vielleicht schon in der neuen Halle in Atting gespielt werden kann, oder ob man noch weiter warten muss. Den Einzug in die Playoffs kann man dann in den Auswärtsspielen am 8. September in Freiburg und am 9. September beim weiter sieglosen Schlusslicht Sasbach sowie zum Abschluss der Hauptrunde am 15. September in der Heimpartie gegen Merdingen klar machen.
Text: Michael Bauer, Foto: Andrea Ach
Mehr Bilder und Videos auf unserer Facebook-Seite