Die Saison 2015 beginnt für das Zweitligateam im März, schon jetzt laufen die Planungen. Der Spielplan steht bereits fest
(mb) Langsam erwacht der IHC Atting wieder aus der Winterpause. Zwar ist bis zum offiziellen Trainingsbeginn noch etwas Zeit, Spieler und Club bereiten sich aber bereits auf die Ende März beginnende Zweitligasaison vor.
Den selbst erzwungenen Abstieg aus der Eliteliga – der Club wollte den nötig gewordenen Umzug nach Donaustauf nicht riskieren – bereut die Vereinsführung aufgrund der aktuellen Entwicklungen keineswegs, was sich auch auf Spieler- und Sponsorenseite deutlich macht. Ein Großteil der Akteure der vergangenen Saison will bleiben, auch bei den Sponsoren ist man auf einem guten Weg. Erst Anfang der Woche konnte man mit Schambeck Automotive einen neuen Partner für das Trikot präsentieren, weitere Sponsoren haben bereits verlängert und ihr Engagement auf den Nachwuchs ausgedehnt. Erst zwei haben dem Verein den Rücken gekehrt, was aber andere Gründe hatte. „Das zeigt, dass die Entscheidung für die 2. Bundesliga das Ganze nicht negativ beeinflusst hat und dass auch die Erfolge des Nachwuchs honoriert werden“, sagt Fabian Hillmeier, Kapitän der Bundesligamannschaft.
Diese wird nach jetzigem Stand Anfang Februar die Vorbereitung aufnehmen. Bis dahin ist lockeres Training, das ab der kommenden Woche in der Ausstellungshalle, wieder möglich ist. Dort waren über Weihnachten aufgrund von anderen Veranstaltungen die Banden demontiert. „Wir wollen eventuell Anfang März auch ein kleines Trainingslager abhalten und ein, zwei Vorbereitungsspiele machen“, sagt Hillmeier.
Saisonstart ist am 21. und 22. März mit den beiden Partien in Krefeld bei den Bockumer Bulldogs und Mitabsteiger Crefelder SC Skating Bears. „Ein schweres Auftaktprogramm. Bockum kennen wir nicht, aber die Skating Bears sind sicherlich wieder stark“, sagt Hillmeier, der auf einen guten Start hofft. „Aus den ersten vier Auswärtsspielen müssen wir in jedem Fall einiges mitnehmen, wobei man sich ohnehin keinen Ausrutscher mehr erlauben darf.“ Nach den beiden Auftritten in Krefeld geht es im April noch nach Freiburg und nach Spaichingen, bevor am 2. Mai die Heimsaison mit einem Spiel gegen Deggendorf beginnt.
Neben den Skating Bears zählt Hillmeier auch Schwabmünchen und den verstärkten Aufsteiger HC Merdingen (holte zwei Top-Scorer aus Freiburg) zu den Favoriten. Die Liga besteht in dieser Saison nur aus acht Teams. Nur Merdingen, das nun über das vorgeschrieben Dach verfügen wird, erfüllte die Rahmenbedingungen des Verbandes ISHD, im Vergleich zum Vorjahr verloren die beiden Zweitligastaffeln fünf Mannschaften. Auch der bayerische Meister Neubeuern konnte die Bedingungen nicht erfüllen.
Zwar ist einerseits in der Achterliga kein Absteiger möglich, andererseits will sich der IHC trotz der starken Konkurrenz nach ganz oben orientieren. „Um Heimrecht in den Playoffs zu haben, wollen wir Zweiter werden. Aber mit dieser Mannschaft sollte das möglich sein.“ Der Modus sieht erst eine Doppelrunde vor und danach Playoffs der besten vier Teams beider zweiten Ligen im Modus „best of three“. Die Heimspiele in den Playoffs würde man dann wie 2014 in Donaustauf austragen, denn schon jetzt steht fest, dass das Eisstadion wie jedes Jahr nur bis Mitte Juli verfügbar sein wird.
Die ersten Vier erreichen das Viertelfinale (Verzahnung mit der Nordstaffel), das wie das Halbfinale im Modus „Best of three“ ausgespielt wird. Die beiden Sieger des Halbfinales erhalten automatisch die Berechtigung, 2016 in der 1. Bundesliga zu spielen. Noch nicht sicher ist, ob ein Zweitligafinale ausgespielt wird. Gleichzeitig wird es keinen Absteiger aus der Liga geben. Denn Bestreben des Verbandes ist es, die Ligen wieder auf Sollstärke zu bringen.
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler