Nächste Titelchance für den Nachwuchs: Am Pokalwochenende in Krelfed trifft unsere U19 auf die Crash Eagles Kaarst
Die Saison 2023 zählt schon jetzt zu den erfolgreichsten des IHC Atting bisher – vor allem national und international machte man auf sich aufmerksam: Die U16 holte Bronze beim Europacup, zahlreiche Spieler der U19 sowohl Länderpokalsieger als auch Europameister. Nun haben ebendiese Spieler mit dem Juniorenteam am Samstag ab 10.30 Uhr (live bei Sportdeutschland.tv) in Krefeld die nächste Chance auf einen großen Titel: Im deutschen Pokalfinale geht es gegen die Crash Eagles Kaarst, Deutschlands Top-Juniorenteam und aktueller deutscher Meister.
Die Kaarster stellten zuletzt beim Europameistertitel der deutschen U19-Mannschaft das größte Kontingent – noch vor den Attingern. In der NRW-Juniorenliga haben sie nur eines von 15 Spielen verloren. Die Wölfe ihrerseits haben Bayerns Liga dominiert und alle zwölf Spiele gewonnen und dabei nur einen Punkt abgegeben. Es treffen also die beiden Top-Teams der jeweiligen Landesverbände aufeinander.
„Wenn man in Skaterhockey-Deutschland eine Umfrage starten würde, würde wohl jeder auf Kaarst als Favoriten tippen“, sagt Maximilian Miazga, der zusammen mit Maximilian Kettl die Mannschaft trainiert. „In den vergangenen zwei, drei Jahren hätte ich da vielleicht zugestimmt, aber mittlerweile bin ich anderer Meinung. Denn so wie sich unsere Mannschaft hier in Atting entwickelt hat, denke ich, dass wir definitiv ein Team haben, das auch das Pokalfinale gewinnen kann!“
Aufgrund der jüngsten Erfahrungen aus Finals bei deutscher Meisterschaft und im Pokal (aus der vergangenen Saison in der U16, wo man deutscher Pokalsieger wurde), Einsätzen in der 1. Bundesliga und der Nationalmannschaft müsse sich seine Mannschaft auf keinen fall verstecken. Schon beim Auftakt im Pokal gegen Krefeld haben man den Gegner im Vorfeld studiert. „Wir wussten, welches System auf uns zukommt. Wir müssen gegen das Kaarster System arbeiten, das wird der Schlüssel zum Erfolg.“ Auch die Special Teams zählt er dazu. „Wir können bei vier gegen vier sicher vieles kreieren, aber auf der Strafbank werden wir das Spiel nicht gewinnen.“
Da das Spiel, das im Rahmen des Pokalwochenendes aller Altersklassen stattfindet, bereits am Vormittag angesetzt ist, macht sich die Mannschaft schon am Freitagmittag auf die Reise und übernachtet dann in Düsseldorf. „Das Spiel ist ein Highlight für alle und wir wollen es genießen. Wir haben zwar ein paar Spieler, die so ein Finale schon gespielt und gewonnen haben, aber für einige andere ist es vielleicht das einzige im Nachwuchs.“ Am Mittwoch gab es noch eine spezielle Trainingseinheit, in der die Trainer alle taktischen Vorgaben besprachen. „Jeder soll wissen, was er zu tun hat, damit wir nicht ins offene Messer laufen.“
Miazga sieht sein Team trotz der jüngsten Erfolge in der Außenseiterrolle. Das sei sogar ein Vorteil. „Wir können befreiter aufspielen. Kaarst hatte sicherlich schon zu Saisonstart das Ziel Pokalsieg. Und auch bei der deutschen Meisterschaft wird an denen wohl kaum ein Weg vorbeiführen. Aber das ist eben auch der Pokal. Und wir wollen als kleines gallisches Dorf auf der Skaterhockey-Landkarte den Pokal nach Atting holen– auch wenn es eine harte Nuss wird.“
Text: Michael Bauer