Am Wochenende warten gleich zwei Spiele auf den IHC Atting: Am Samstag gastieren die Duisburg Ducks (17.30 Uhr) in Donaustauf, am Sonntag (14 Uhr) die Köln Rheinos.
Für den IHC Atting steht ein schwerer Doppelspieltag auf dem Programm: Am Samstag erwarten die Wölfe um 17.30 Uhr in Donaustauf die Duisburg Ducks, am Sonntag um 14 Uhr die Köln Rheinos. Punkte sind gegen die beiden Playoff-Teilnehmer des Vorjahres dennoch das Ziel.
Für Duisburg ist es am Samstag das erste Saisonspiel. Die Generalprobe mit einem Sieg beim hochklassig besetzten internationalen Turnier im österreichischen Wolfurt ist gelungen, im Finale gab es ein 4:3 nach Penalty-Schießen gegen den TV Augsburg. Ein schöner Erfolg für die neu zusammengestellte Mannschaft. Denn diese hat mir den beiden Nationalspielern Fabian Lenz und Sebastian Schneider (Oberhausen/2. Liga) sowie dem Trio René Hippler, Christoph Clemens und Brandon Bernhardt (alle Uedesheim) erfahrene Spieler verloren. Neu sind Torhüter Malte Rütten, Verteidiger Michael Schmitz und die Stürmer Tom Goldmann, Philip Grühn und Jan Kümmel.
Attings Coach Michael Dippold hat die Ducks beobachtet – via Livestream beim Turnier in Österreich: „Ich habe mir zwei Spiele angesehen, daraus konnte ich schon ein paar Schlüsse ziehen. Ich rechne mir da schon was aus am Samstag.“ Sein Team wird dabei fast vollzählig sein. „Vielleicht entscheidet sich frühzeitig etwas, denn ich will wieder mit allen Spielern spielen, um Kraft für Sonntag sparen zu können. Aber mal abwarten.“
In Duisburg wurde nach den Abgängen der erfahrenen Kräfte ein Umbruch eingeleitet. „In diesem Jahr gehen wir mit einer sehr jungen und unerfahrenen Mannschaft in die Saison“, sagt Duisburgs Trainer Sven Fydrich. „Wir möchten mit diesem jungen und talentierten Kader etwas für die Zukunft aufbauen. Daher heißt unser erstes Saisonziel nicht abzusteigen. Wir sind uns sehr bewusst, dass dieser Schritt bei dieser stark aufspielenden Bundesliga ein schwieriger sein wird.“ Fydrich geht auch davon aus, dass die Attinger „nichts mit dem Abstieg zutun haben werden. Ich freue mich, dass der Verein wieder zur 1. Bundesliga gehört. Der Verein wirkt auf mich sehr professionell und investiert viel in den Nachwuchs. Daher ist Atting ein Gewinn für die 1. Bundesliga.“
Sonntagsgegner Köln hat die beiden ersten Spiele schon hinter sich. Dabei musste der Vizemeister eine überraschende 5:6-Niederlage im rheinischen Derby gegen Düsseldorf einstecken. Den kompletten Fehlstart vermied man dann mit einem 8:6-Heimsieg gegen die Bissendorfer Panther, bei dem man einen 4:6-Rückstand drehte. Seit 2006 gewannen die Kölner fünfmal den deutschen Meistertitel und waren zudem noch zweimal im Finale.
Die Rheinos haben wenig am Kader verändert, dennoch plagen sie derzeit arge Verletzungssorgen. Mit David Weisheit (Handbruch, vier Wochen), Michael Kemmerling (Innenbandriss, acht Wochen) und Tobias Adam (Schultereckgelenksprengung, 6 Monate) fehlen drei der besten sechs Scorer des Vorjahres. Max Banekwitz ist im Ausland und Torhüter Marc Baumgart hat das Team in Richtung Düsseldorf verlassen. „Unser Saisonziel ist, die Juniorenspieler fest ins Team einzubauen und eine komfortable Ausgangssituation für die Playoffs zu bekommen“, sagt Hans-Hermann Merkel. Mit der Teilnahme am Europacup in Lugano wartet im Saisonverlauf noch ein Highlight auf das Team.
„Wir haben drei Punkte im Visier an diesem Wochenende“, sagt Attings Coach. „Gegen Köln auch noch etwas zu holen, wäre natürlich das Sahnehäubchen. Schließlich wollen wir auch am Montag in der Tabelle noch ganz oben stehen.“
Text, Foto: Michael Bauer