Deutsche Meisterschaften in Krefeld: U16 scheitert im Spiel um Platz drei, Torhüter Valentin Lehner im All-Star-Team
Auch wenn es mit dem erhofften Podestplatz für die Jugend (U16) des IHC Atting am Wochenende bei der deutschen Meisterschaft in Krefeld nichts wurde, mit Rang vier und der gezeigten Leistung waren Trainer Vincent Liebl und der Verein am Ende doch zufrieden.
Denn auch ein Jahr nach dem überraschenden Gewinn der deutschen Schülermeisterschaft (U13) zeigte der Attinger Nachwuchs auf nationalem Parkett, dass er mittlerweile mit den großen Teams in Deutschland mithalten kann. Vor einer Woche hatte die aktuelle U13 des IHC sehr unglücklich nur Rang fünf belegt. Gründe für den Aufschwung: Die Saison dauert seit einigen Jahren auch in Bayern bis in den November hinein und auch in Atting steht nun eine ganzjährig bespielbare Halle zur Verfügung.
Auch auf Spielerebene machte sich dies bemerkbar: Mit Torhüter Valentin Lehner wurde diesmal erneut ein IHC-Spieler ins All-Star-Team gewählt. Vor einer Woche war Stürmer Lukas Alzinger ebenfalls unter den Top-Spielern, gleiches hatte er schon 2018 geschafft. 2017 wurde Matthias Bauer bei der U16-Meisterschaft zum besten Torhüter gewählt.
Der größte Teil der Ziele sei erreicht worden, sagte U16-Trainer Liebl: „Wir haben Deggendorf geschlagen, sind ins Halbfinale gekommen und wir haben uns mit allen drei Teams, die am Ende vor uns lagen, messen können. Das war mein Hauptziel.“ Ein 2:0 im entscheidenden Zwischenrundenspiel gegen Deggendorf brachte den Halbfinaleinzug, wo man sich aber dem späteren deutschen Meister Kaarst klar mit 0:5 geschlagen geben musste. Schon zuvor hatte man dem späteren Vizemeister Bissendorfer Panther ein 2:2 abgetrotzt. „Mein erster Punkt gegen Bissendorf in den vier Jahren, in denen ich Trainer bin“, sagte Liebl.
Im Spiel um Platz drei unterlag man den Red Devils Berlin mit 0:2. „Gegen Berlin hatten wir viel Pech, da hätten wir das eine oder andere Tor schießen können und sie einmal auch schlagen können.“ Schon in der Zwischenrunde hatte man gegen die Berliner 1:3 verloren. „Kaarst war aber dann für alle bei diesem Turnier eine Nummer zu groß.“
Liebl lobte auch sein Team für den Zusammenhalt: „Nach den vielen Hoch und Tiefs während der Saison war ich echt froh darüber.“ So habe man die Saison trotz des verlorenen bayerischen Finales gegen Deggendorf erhobenen Hauptes beendet.
Damit ist die Saison 2019 nun für alle Nachwuchsteams des IHC vorbei: Mit einem Meistertitel für die U10, für die U13 und einem Vizemeistertitel für die U16 auf bayerischer Ebene und Rang vier sowie fünf auf nationaler Ebene. Knapp vier Wochen ist nun Trainingspause. Dann beginnt bereits die Vorbereitung auf die Saison 2020, in der alle Teams (es wird zwei U16-Teams geben) mit zum Teil neuen Trainern ihre Erfolge wiederholen wollen.
Text: Michael Bauer