Am Samstag um 17.30 Uhr steigt für die erste Mannschaft das Derby gegen Bernhardswald, die Jugend kämpft am Wochenende um den bayerischen Meistertitel
Nach nur rund drei Monaten geht an diesem Wochenende die Inlinehockey-Saison im Straubinger Eisstadion schon wieder zu Ende. Für die Mannschaften des IHC Atting geht es dabei noch einmal um wichtige Punkte, eine Rekordmarke und sogar einen bayerischen Meistertitel.
Die erste Herrenmannschaft erwartet zum letzten Heimspiel der 2. Bundesliga Süd am Samstag um 17.30 Uhr den ewigen Rivalen aus Bernhardswald. Vor knapp zwei Wochen wurde in der Donau Arena in Regensburg das Hinspiel mit 7:3 gewonnen, das Spiel war damals allerdings auch etwas aus dem Ruder gelaufen, obwohl beide Teams zu den fairsten der Liga zählen. Einige Attinger Spieler sind nach wie vor angeschlagen.
Coach Jürgen Amann wird unter anderem auf Wolfgang Hiendl, Tim Dünnbier und Florian Tkocz verzichten müssen. Letzterer handelte sich gegen Donaustauf eine gelb-rote Karte ein und sitzt eine Sperre von einem Spiel ab. „Das wird sicherlich noch einmal ein hartes Spiel“, sagt Amann. „Bernhardswald hat angekündigt, Revanche nehmen zu wollen. Ich hoffe auf ein faires Spiel und drei Punkte, denn in der Endphase zählt jeder Sieg, wenn man Meister werden will.“
Atting führt die Tabelle der 2. Bundesliga Süd derzeit zwar klar an, doch die Verfolger haben einige Spiele Rückstand. Aber auch Schwabmünchen und Düsseldorf stehen an diesem Wochenende vor schweren Aufgaben. Die Meisterschaft wird aber erst im September entschieden. Nach dem Spiel gegen Bernhardswald steht für den IHC noch das Duell in Merdingen (20. Juli) sowie nach der Sommerpause das entscheidende Auswärtswochenende in Freiburg (14. September) und Spaichingen (15. September) an.
Doch aktuell gilt das ganze Augenmerk dem Bernhardswald-Spiel. Denn mit einem Sieg könnte man einen vereinseigenen Rekord aufstellen. Dann wäre man zwei Jahre zu Hause ungeschlagen. Im vergangenen Jahr gewann man alle Heimspiele, nur gegen die Oberpfälzer gab es ein 5:5. In diesem Jahr hat man ebenfalls bisher alle Heimspiele gewonnen. „Das wäre eine tolle Bilanz“, sagt Amann. „Sowas können eigentlich nur Erstliga-Top-Teams wie Köln oder Augsburg vorweisen.“
In der Oberliga verabschiedet sich die Zweitvertretung der Attinger mit dem letzten Saisonspiel gegen Lohhof aus der Saison (Samstag 20 Uhr). Momentan belegt die Mannschaft den vierten Tabellenplatz, hat aber noch geringe Chancen auf Rang drei.
Entscheidend ist das Wochenende für den Nachwuchs. Während die Junioren am Sonntag im Rückspiel des Halbfinales gegen Ingolstadt (Beginn 12 Uhr) einen großen Vorsprung aus dem Hinspiel haben (11:3-Sieg) und ins Finale einziehen können, geht es für die Jugend im Playoff-Finale in zwei Spielen um den bayerischen Meistertitel. Das Hinspiel gegen Pleystein findet am Samstag um 14 Uhr in Weiden statt, das Rückspiel am Sonntag um 10.30 Uhr in Straubing. „In der Hauptrunde haben wir in eigener Halle 6:2 gewonnen, in Weiden ist es aber schwieriger“, sagt Trainer Andreas Schmidhuber. „Wir sollten uns – wenn überhaupt – keinen zu großen Rückstand für das Sonntagsspiel einfahren. Dann stehen unsere Chancen auf den Meistertitel gut.“
Text: Michael Bauer, Foto: Harry Schindler