Die Bundesligamannschaft reist am Wochenende zu den Rockets Essen (Samstag, 16 Uhr) und zu den Samurai Iserlohn (Sonntag, 14 Uhr)
Ging es für den IHC Atting in dieser Saison auf fremdes Terrain, gab es noch nichts zu holen. Alle acht Auswärtsspiele wurden verloren. Nicht nur vor diesem Hintergrund muten die Aufgaben bei Spitzenreiter Rockets Essen (Samstag, 16 Uhr) und dem Tabellenfünften Samurai Iserlohn (Sonntag, 14 Uhr) gleich doppelt schwer an.
Hinzu kommt, dass Vorjahresmeister Essen alle acht Heimspiele gewonnen hat und die Iserlohner, die den deutschen Meistertitel 2013 holten, 20 von 24 möglichen Punkten in der eigenen Halle holten. „Wir sind am Wochenende zweimal klarer Außenseiter“, sagt Coach Jürgen Amann. „Zu verlieren haben wir aber eigentlich nichts. Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen.“
Durch den 12:4-Erfolg vor zwei Wochen gegen Düsseldorf beendeten die Wölfe die Serie von fünf Niederlagen am Stück und brachten Platz zwischen sich und dem ersten Abstiegsrang, den nach wie vor die Kassel Wizards belegen. Diese verloren am vergangenen Woche auch gegen Augsburg, erwarten am Samstag nun aber Schlusslicht Uedesheim Chiefs. Das bedeutet: Einer der beiden wird auf alle Fälle punkten und näher an die Wölfe heranrücken, sollte diesen nicht ein Überraschungserfolg gelingen.
Essen verlor vor Wochenfrist überraschend deutlich mit 3:10 beim Zweiten Crash Eagles Kaarst, musste dabei aber auf einige Stammspieler verzichten. Die Wölfe haben noch gute Erinnerungen an das Hinspiel, das Mitte März mit 11:8 gewonnen wurde und sie an die Tabellenspitze brachte. Doch seither ist viel Zeit vergangenen und die Essener sind ins Rollen gekommen, haben nur drei von 17 Spielen verloren.
Die Iserlohner traten vor zwei Wochen beim Hinspiel in Donaustauf über zwei Drittel souverän an, wären aber – da nur mit zwei Reihen angetreten – im Schlussdrittel fast ins Straucheln gewonnen. 10:8 hieß es am Ende aber doch, für die Wölfe erst die zweite Heimniederlage der Saison.
Text, Foto: Michael Bauer