Mit dem sechsten Heimsieg im sechsten Spiel und dem siebten Erfolg in Serie hat der IHC Atting seine Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd behalten. Freiburg wurde mit 11:8 besiegt.
Schützenhilfe gab es aus Schwabmünchen: Im Spitzenspiel besiegte der Tabellenzweite die Düsseldorf Rams mit 7:0. Beide Teams stehen nun drei Punkte hinter den Wölfen, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert. Es deutet also alles auf einen Dreikampf um die Meisterschaft.
Gegen die Beasts, die am Sonntag auch noch mit 5:9 gegen Donaustauf verloren, taten sich die Wölfe schwerer als zuletzt. Schon nach wenigen Sekunden hätten sie nach einem Alleingang zurückliegen können, doch Raphael Heitzer parierte gegen Alexander Kinderknecht. Zwar fiel im Gegenzug das 1:0 durch Kapitän Fabian Hillmeier, wirklich ins Spiel kamen die Wölfe aber zunächst nicht und lagen sogar mit 1:2 zurück, bevor mit einem verwandelten Penalty von Tim Bernhard der Startschuss zu drei Toren binnen drei Minuten fiel.
„Freiburg war stark, ist sehr kompakt aufgetreten und war fast komplett“, sagte Kapitän Hillmeier. „Besonders nach dem ersten Drittel war es hart. Wichtig war, dass wir danach immer den Zwei-Tore-Vorsprung gehalten haben.“ Zunächst war das allerdings nicht der Fall, denn Freiburg kam nach den Attinger Toren zweimal heran – auf 3:4 und auf 4:5. Erst in der Schlussphase des Drittels erspielten sich die Wölfe einen vermeintlich sicheren 8:5-Vorsprung und hatte sogar noch einen Lattenschuss.
Doch im Skaterhockey fallen schnell Tore. Kevin Robert verkürzte auf 6:8 und Mirko Sacher traf Aluminium, ehe der vierfache Torschütze Bernhard für Beruhigung sorgte (51.), der agile Matthias Rothhammer mit einem Alleingang seinen Hattrick perfekt machte (53.) und Wolfgang Hiendl auch noch im Powerplay traf (56.). Die späten Freiburger Tore unterstrichen aber deren starken Auftritt an diesem Abend. Freiburgs Coach Dirk Müller meinte daher auch: „Immerhin können wir uns auf die Fahnen schreiben, dass wir bisher das knappste Ergebnis geholt haben“.
Trotz der durchwachsenen Leistung ließen die Wölfe wieder ihre Klasse aufblitzen. Eine Dreier-Kombination über Markus Edenhofer, René Röthke und Florian Tkocz im zweiten Drittel hätte ebenso ein Tor verdient gehabt, wie ein Hillmeier-Alleingang im selben Durchgang und zwei gute Chancen von Röthke.
„Ich bin zufrieden mit den drei Punkten, denn das ist am Ende des Tages am wichtigsten“, sagte Trainer Jürgen Amann. „Wir haben wieder elf Tore geschossen, aber zu viel zugelassen. Die Beats haben vor allem körperlich gut dagegen gehalten und haben es uns schwer gemacht. Aber wir konnten unsere Physis ausspielen, wir sind top-fit.“
Atting: Heitzer – Tkocz, Edenhofer, Hiendl, Bogner, Schick, Kuhnle, Mar. Rothhammer, Nissen, Hillmeier, Bernhard, Röthke, Wolf, Mat. Rothhammer, Dünnbier;
Freiburg: Hegewald (ab 21. Hallmann) – Böcherer, Perin, T. Schultis, Robert, M. Schultis, Issler, N. Schultis, Frattini, Dischinger, Kunz, Kinderknecht, Sacher.
Tore: 1:0 (0:26) Hillmeier (Hiendl), 1:1 (7:13) Kinderknecht (Issler), 1:2 (14:20) Dischinger (Robert), 2:2 (16:02) Bernhard, 3:2 (16:46) Bernhard (Röthke), 4:2 (18:55) Hillmeier (Bogner), 4:3 (23:30) Sacher (Kinderknecht), 5:3 (28:01) Tkocz (Hillmeier – 4:3), 5:4 (29:42) Issler (Kinderknecht – 4:3), 6:4 (30:43) Mat. Rothhammer (Tkocz), 7:4 (31:50) Bernhard (Bogner), 8:4 (37:45) Mat. Rothhammer (Edenhofer), 8:5 (39:07) Böcherer (Dischinger), 8:6 43:26) Robert (Issler – 4:3), 9:6 (50:55) Bernhard (Röthke), 10:6 (52:55) Mat. Rothhammer (Tkocz), 11:6 (55:26) Hiendl (Tkocz – 4:3), 11:7 (55:49) Robert (Böcherer), 11:8 (59:13) Kinderknecht (M. Schultis – 4:3);
Schiedsrichter: Bührer (Merdingen), von Külmer (Augsburg); Strafminuten: Atting 8 – Freiburg 14; Zuschauer: 150.
Foto: Armin Pöschl/Text: Michael Bauer