Durch ein sensationelles 10:3 gegen die Düsseldorf Rams hat die erste Mannschaft ihre Tabellenführung weiter ausgebaut
(mb) Langsam gehen dem IHC Atting die Superlative aus: Denn nach den beiden eindrucksvollen Derbysiegen gegen Donaustauf und Schwabmünchen schafften die Wölfe auch gegen den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter Düsseldorf Rams einen 10:3-Kantersieg (3:1, 3:0, 4:2) und bauten damit die Tabellenführung vor dem neuen Zweiten aus Spaichingen aus.
„Ich bin begeistert von meiner Mannschaft“, sagte Trainer Jürgen Amann. „Wenn man ein solches Spiel einrahmen könnte, sollte man das tun. Das war fast perfekt, ich glaube so dominant hat noch keine Attinger Mannschaft gespielt. Denn wir haben ja nicht gegen irgendjemanden gespielt, sondern gegen Düsseldorf. Die Rams waren wirklich gut und wir haben es auch noch geschafft, sechs Gegentore aus dem Hinspiel aufzuholen und so den direkten Vergleich wieder für uns zu gewinnen.“
Denn in Düsseldorf hatten die Wölfe mit 2:8 verloren. Sollten beide Mannschaften am Ende punkgleich sein, steht nun der IHC vor den Widdern. Dabei wäre der direkte Vergleich am Ende beinahe an Düsseldorf gegangen, die in Überzahl auf 3:8 verkürzen konnten. „Ich habe aber dann noch eine Auszeit genommen und wir konnten noch zwei Tore erzielen, das war wichtig“, sagte Amann.
Schon zu Beginn war klar, dass die Attinger Herr im Hause waren. Zweimal Tim Bernhard (2./3.) und Fabian Hillmeier in Unterzahl sorgten für eine beruhigende 3:0-Führung. „Wir haben von Anfang an richtig Gas gegeben und viele Torchancen herausgespielt“, sagte der Attinger Kapitän. Doch dann kamen die Gäste und verkürzten durch Moritz Matzkies auf 1:3 und erspielten sich auf einmal beste Chancen. „Aber nicht nur da war unser Goalie Raphael Heitzer bärenstark“, sagte Amann.
Im zweiten Abschnitt war zunächst Düsseldorf die bessere Mannschaft. Der IHC hatte Glück, als in der 26. Minute Luca Linde nur den Pfosten traf. Bei weiteren Großchancen war Heitzer auf dem Posten. Dann aber war wieder der IHC dran: Bernhards Zaubertrickversuch fischte Felix Tauer sensationell mit der Fanghand aus dem Winkel und bedachte den Attinger Torjäger danach mit einem bösen Blick (29.). Wenig später schoss Hillmeier an den Pfosten (30.).
Innerhalb von drei Minuten entschied der IHC dann das Spiel: Bernhard sah den neben dem Pfosten lauernden René Röthke (33.), danach trafen erneut Hillmeier (35.) und Bernhard (37.) Schon in dieser Phase war das Spiel hektischer geworden. Kleine Nickligkeiten – vor allem bei Spielunterbrechungen vor den Toren – prägten das Spiel und die Gäste holten sich zwei gelbe Karten ab.
Im Schlussdrittel versuchten die Wölfe dann, den direkten Vergleich zurückzuholen. Nach dem 7:1 (45.) nach einem Röthke-Alleingang kamen die Gäste zum 7:2 durch Oliver Markmann. Umjubelt war dann das 8:2 durch Hillmeier – das Hinspielergebnis war egalisiert. Erneut kam aber Härte ins Spiel und Atting sah sich auf einmal in doppelter Unterzahl, in der die Gäste durch Marco Esser auch das 3:8 schafften. Doch zwei Tore von Florian Tkocz schraubten das Ergebnis auf 10:3.
„Wir waren heute wieder die fittere Mannschaft, Düsseldorf konnte mit vier Reihen nicht über die vollen 60 Minuten mithalten“, sagte Amann. „Im letzten Jahr hatten wir manchmal noch einen Durchhänger für einige Minuten. Dieses Jahr spielen wir konstant über 60 Minuten. Außerdem kassieren wir bei vier gegen vier auf dem Feld kaum mehr Gegentore.
Atting: Heitzer – Tkocz, Bogner, Hiendl, Schick, Kuhnle, Nissen, Mar. Rothhammer, Mat. Rothhammer, Röthke, Wolf, Hillmeier, Bernhard.
Düsseldorf: Tauer – Kühn, Esser, Jo. Matzken, Markmann, Bürgers, Linde, T. Müller, Matzkies, P. Müller, Grabs, Aumann, Reintjes, Beißer, Wilmshöfer, Klimmek, Ja. Matzken.
Tore: 1:0 (1:41) Bernhard (Mar. Rothhammer), 2:0 (2:24) Bernhard (Röthke), 3:0 (7:56) Hillmeier (Tkocz), 3:1 (8:50) Matzkies 4-3, 4:1 (32:30) Röthke (Bernhard), 5:1 (34:10) Hillmeier (Mat. Rothhammer), 6:1 (36:47) Bernhard (Bogner), 7:1 (44:44) Röthke (Bernhard), 7:2 (52:07) Markmann, 8:2 (53:00) Hillmeier (Mat. Rothhammer), 8:3 (57:22) Esser (Kühn, 4-2), 9:3 (58:16) Tkocz 3-4, 10:3 (59:23) Tkocz (Röthke, 4-3);
Schiedsrichter: Kruppe (Schwabmünchen), Amend (Heilbronn); Strafminuten: Atting 12 – Düsseldorf 12 + je 10 Min. Disziplinarstrafe gegen Linde und Aumann; Zuschauer: 250.