Erster gegen Zweiter, bester Sturm gegen beste Abwehr, Meisterschaftskandidat gegen Top-Favorit: So könnte man das Duell IHC Atting gegen die Düsseldorf Rams am Samstag um 17.30 Uhr auch beschreiben
Der deutsche Rekordmeister aus Düsseldorf (acht Titelgewinne seit 1987) reist mit weißer Weste und erstmals überhaupt als Zweitligist an den Pulverturm. Nur aufgrund der weniger ausgetragenen Spiele gegenüber den Wölfen sind die Rams Zweiter. Alle vier Spiele konnte der Erstligaabsteiger bisher gewinnen, darunter auch das Hinspiel am 13. April. Beim 8:2 ließen die Widder den Wölfen keine Chance.
Das soll sich diesmal ändern: „Wir haben mit den Derbysiegen gegen Donaustauf und Schwabmünchen Euphorie geschürt“, sagt Trainer Jürgen Amann. „Wir wollen das Spiel gegen Düsseldorf unbedingt gewinnen und ich hoffe, dass trotz des Champions-League-Finale viele Zuschauer kommen und uns unterstützen.“ Die Partie wird gegen 19.30 Uhr beendet sein.
Bis auf Tim Dünnbier und Florian Weidenbach wird dem Coach voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung stehen. „Auch bei René Röthke sieht es gut aus mit einem Einsatz.“ Der DEL-Profi schaffte in seinen ersten drei Spielen für die Wölfe satte 16 Scorer-Punkte und harmoniert prächtig in der Reihe mit Liga-Top-Scorer Tim Bernhard (25 Punkte). Attings Sturm erzielt pro Spiel fast zehn Tore, Düsseldorfs Abwehr kassierte erst elf Gegentore in vier Spielen.
Ein großer Kader ist daher auch wichtig. Denn schon beim Hinspiel war das einer der Knackpunkte. „Wir hatten zwei Reihen, Düsseldorf vier – die Rams haben immer Vollgas geben können.“ Da die Gäste hervorragende Nachwuchsarbeit leisten und daher immer aus dem Vollen schöpfen können, rechnet Amann auch diesmal mit einem vollen Kader, der sein Team alles abverlangen wird. „Aber zuletzt haben alle unsere Reihen getroffen. Das spricht für unsere Ausgeglichenheit.“